aster: Gleichrichterröhre seltsam angeschlossen
? aster: Gleichrichterröhre seltsam angeschlossen
Guten Tag liebe RM Freunde !
Da ich , um meine Autoradiosammlung zu vervollständigen , mit dem Kauf eines identischen Exemplars liebäugle , habe ich im Vorfeld schon mal die Schaltung studiert . Dabei ist mir aufgefallen daß die Anoden der Gleichrichterröhre auf Minus bzw das Chassis gelegt sind . Ist das ein Fehler in der Zeichnung oder verstehe ich hier etwas nicht richtig ?
Vielleicht kann mich jemand der RM Gemeinde aufklären ?
mit freundlichen Grüßen und den Besten Feiertagswünschen an alle Leser
Aichner Simon Brixen
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aster: Gleichrichterröhre seltsam angeschlossen
So, wie es im Schaltplan gezeichnet ist, ist alles richtig. Anders als normalerweise üblich ist hier lediglich die Reihenfolge von Trafowicklung und Gleichrichterröhre vertauscht.
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aster: Gleichrichterröhre seltsam angeschlossen
...also an der Kathode liegt die volle Wechselspannung an und die Anode lässt nur eine Welle durch ...?
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aster: Gleichrichterröhre seltsam angeschlossen
Im Prinzip ja, aber Folgendes hilft für das Verständnis vmtl. besser:
Beide Anoden der EZ40 sind parallelgeschaltet, also haben wir eine Einweggleichrichtung: Trafowicklung und Gleichrichterröhre sind in Reihe geschaltet, wobei es prinzipiell nicht auf die Reihenfolge beider Elemente innerhalb der Reihenschaltung ankommt. Es gibt damit zwei Schaltungs-Möglichkeiten:
- Normalfall: Die Trafowicklung liegt mit ihrem unteren Ende an Masse, während das obere Ende mit der Anode der Gleichrichterröhre verbunden ist. An deren Kathode liegt der Pluspol des Ladeelkos, dort ist die Gleichspannung abnehmbar.
- Seltener, so wie beim betrachteten Autoradio-Modell: Hier liegt nicht die Trafowicklung an Masse, sondern die Gleichrichterröhre, und zwar mit der Anode, damit die Stromrichtung wieder stimmt. (Streng genommen liegt in der Masseleitung noch ein Widerstand von 100 Ohm, um eine negative Hilfsspannung zur Verfügung stellen zu können. Ein solcher Widerstand ist auch in Fall 1 oft zu finden, meist aber in der Masseleitung zwischen Lade- und Siebelko.) Die Kathode der EZ40 ist dann mit dem unteren Ende der Trafowicklung verbunden, und an deren oberem Ende liegt der Pluspol des Ladeelkos, an dem wieder die Gleichspannung abgenommen werden kann.
Wie gesagt: Beide Möglichkeiten sind hinsichtlich der Gleichrichtung gleichberechtigt. Es mag aber andere Gründe geben, sich für die eine oder andere Variante zu entscheiden, z.B. Isolationsverhältnisse im Zusammenhang mit der angegebenen Option, das Gerät auch aus dem Wechselstromnetz heraus betreiben zu können. Bei Letzterem würde ich aber dringend zu erhöhter Vorsicht bzw. einem Trenntrafo raten!.
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aster: Gleichrichterröhre seltsam angeschlossen
Vielen Dank ! Ich muß das wohl noch verarbeiten und sicher 10 mal abwechselnd den Text lesen und den Schaltplan ansehen bis ich es kneisse ....
Einen guten Jahreswechsel allerseits !
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