grundig: Grundig Boy 216 B Anderer Schaltplam

Liebe Sammlerfreunde,

bei der Restaurierung meines Grundig Boy 216 B fiel mir auf, dass der Schaltplan in Gehäusedeckel eingeklebt anders ist, wie unter dem Modell.

Am Gitter 1 der DAF 91 ist ein 10 MOhm Widerstand zur Masse geschaltet  im Schaltplan und auch im Gerät. Unter dem Modellschaltplänen nicht vorhanden

Am Gitter 1 der DL92 ist vor dem Gitternschluss noch ein Widerstand von 500 KOhm geschaltet auch so in meinen Schaltpaln enthalten. Unter dem Modellschaltplänen nichr enthalten.

Ist nun der Schaltplan und das Gerät älter?

Kann man aus der Seriennummer, angeklebt am Bandfiltergehäuse, das Baujahr erkennen?

Ich suche einen baugleichen Lautsprecher für den Grundig Boy, kann jemand helfen?

Danke

Liebe Grüße

Frank Dittrich

 

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Hallo Herr Dittrich

Die beim Modell liegenden Schaltungen sind keine Werksunterlagen.

Können zeigen was der Ersteller wusste oder meinte zu wissen.

Was Sie haben ist das was GRUNDIG meinte zu haben

Es ist wohl eine verbesserte  V2 Version.der NF- Einsteller ist stromlos und rauscht nicht.

Ergo: nur das zählt.

Mit freundlichen Grüßen knoll   ex GRUNDIG

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In mir vorliegenden Exemplaren des Grundig Reisesupers 216B kommen 2 unterschiedliche Schaltpläne vor. Zudem unterscheiden sich die Geräte in den Ausführungen der Skala (vor/nach Kopenhagen).

Zunächst die Pläne in Ausschnitten, links die frühe Version:

Die frühe Ausführung (am Typaufkleber bezeichnet mit Weltklang Reise-Super) zeigt bereits den Koppelkondensator am g1 der DAF91 mit 10 MΩ Ableitwiderstand. Dafür ist die Gegenkopplung zwischen den Anoden DAF91 und DL92 nur mit einem Widerstand von 3 MΩ ausgeführt. Evtl. ein Zeichnungsfehler? Der Längswiderstand 500 kΩ zum g1 der DL92 fehlt noch.

Die späte Ausführung (bezeichnet mit Reise-Empfänger 216B) zeigt am g1 der DAF91 eine identische Umgebung, ist jedoch mit 500 kΩ vor dem g1 der DL92 ausgeführt. Die GK zwischen den Anoden DAF-DL ist eine Reihenschaltung 3 MΩ-50 pF.

Damit weichen beide Original-Pläne von der Schaltung ab, wie sie in den Zeitschriften Funk-Technik usw. publiziert wurde. Bei dieser ist der Schleifer des Lautstärke-Potis ja direkt ans g1 der DAF91 geschaltet. Möglicherweise war diese Version ein früher Entwicklungsstand, der vom Hersteller an die Redaktionen der Fachzeitschriften gegeben wurde. Da hier bereits die Gegenkopplung mit 3 MΩ-50 pF gezeigt wird, läge ein Zeichnungsfehler der frühen Ausführung nahe. Der Parallelkondensator zur Aodenwicklung des Ausgangsübertragers hatte entgegen den oben gezeigten Ausführungen noch 2 nF.

Die Skalen des Grundig 216B, Bilder lassen sich per Klick vergrössern.

Diese erste Ausführung zeigt den Stand vor Einführung des Kopenhagener Wellenplans. Ein Indiz ist die Lage der Sender Budapest und Beromünster ganz rechts. Der Sender Nürnberg liegt noch bei ca. 950 kHz. Die Stationen der US- und britischen Streitkräfte AFN und BFN sind ebenfalls vermerkt.

AFN und BFN fehlen bei der zweiten Ausführung völlig, erstaunlich. Nürnberg liegt nun ganz links am kurzwelligen Ende des MW-Bereichs. Beromünster ist jetzt ganz rechts am langwelligen Ende zu finden.

Diese Skala ist im Gerät 216B mit der Seriennr. 18883 eingebaut. Die S/N des frühen Gerätes war nicht mehr ablesbar.

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Sehr geehrter Herr Nagel,

Danke für Ihre ausführliche Antwort.

Jetzt kann ich mein Gerät einordnen. Ich habe das mit der alten Skala. 

Liebe Grüße

Franlk Dittrich

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