grundig: RTV380; Zu wenig Spannung am Ratio
? grundig: RTV380; Zu wenig Spannung am Ratio
Nun steht er auf dem Tisch, der im vorherigen Thread erwähnte RTV380 vom befreundeten Brocante Händler. Er ist etwas verbastelt: Die Sicherung der Beleuchtung wurde mit Schaltdraht überbrückt und die AM-Seilzüge durch zu kurze ersetzt, so dass nicht mehr der ganze Weg / die ganzen AM-Bänder abgdeckt waren.
Die Versorgung der Vorstufen wurde analog zum vorherigen Thread hergestellt, die unstabilisierte Spannung beträgt nun 31.5 statt 30.2 V.
Das Zeigerinstrument klemmte weil sich der Magnet vom Träger gelöst hatte. Auch diese fummelige Angelegenheit konnte ich lösen.
Nun zeigt sich der nächste Fehler: Das Instrument schlägt bei UKW kaum über die Mitte aus, Störungen lassen an der notwendigen Verstärkung bzw. am Begrenzereinsatz zweifeln. Die Trennschärfe ist sehr gut, die Ratiosymmetrie ist nur leicht aus der Mitte, Zischlaute werden sauber demoduliert, der Decoder arbeitet. Am Instrument stehen maximal ca. 420 mV (Zeiger bei 2.6) an. Zunächst wird der Gleichstromabgleich der ZF kontrolliert und nach Vorschrift eingestellt (M1 und M2). An M3 kann die Spannung von zwischen 0.5 – 0.6 V gemessen werden. Die Spannung am Punkt X beträgt 6.57 V und ist damit auch in der geforderten Toleranz von 5 %. Die stabilisierte Spannung beträgt 15.07 statt 15.4 V (-2.2 %). Die Versorgungsspannung des Tuners beträgt 15.0 V. An der Basis des Vorstufentransistors T1 stehen 12 V was rechnerisch in Ordnung ist, seine B-E Spannung beträgt 310 mV.
Die Filterkerne sind unberührt/versiegelt und ein Abgleich m.E. unnötig. Einzig den Timmkondensator am Zwischenkreis habe ich am oberen Bandende etwas nachgeglichen.
Ich stehe gerade auf dem Schlauch, hat jemand eine Idee wo ich weiter suchen kann?
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Instrument eher als der Ratio

Hallo Herr Gianella.
Das Instrument ist Quasi-Logarithmisch um unten Anzeige zu gewinnen ohne oben überzulaufen.
Vorher war das mit DIODE und Serienwiderstand gelöst, hierbei ist der Magnet so verdreht, dass die Spule aus dem Magnetfeld läuft.
Sie haben wahrscheinlich den Magneten zu weit verdreht.. Wenn der Decoder geht, wird der Ratio auch stimmen.
Knoll
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Reparatur Signalinstrument
Hallo Herr Knoll
Danke für die Antwort.
Bis davor war ich mir sicher den Magneten richtig eingbaut zu haben. Die Plastikzunge hinterliess Leimspuren. Die waren nach der Vorbereitung der Leimflächen mit Aceton nicht mehr da, ich hätte sie wohl besser markieren sollen, nahm aber an ein paar Grad Abweichung seien zu vernachlässigen.
Nun habe ich die Empfindlichket des Instruments nach "Reparatur", nun eher Modifikation, aufge-nommen (Anlage). Es zeigt sich eine gekrümmte Kurve anhand der Wertetabelle:
Instr. Spannung (mV)
0.5 220
1 250
2 350
2.5 410
3 460
4 600
5 800
Da ich die Fummelei nicht nochmals machen möchte und der Ausgang der Übung auch unsicher ist, überlege ich mir einen kleinen Signalverstäker fliegend nachzurüsten ...
Freundiche Grüsse
Anlagen:
- Signalinstrument (43 KB)
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Version

Hallo Herr Gianella.
Bedenken Sie, dass am Ratio PinX ca. 6,8Volt unterlegt sind.
Mit den Angaben in Volt bei der Kurve, kann ich nichts ausser den falschen Verlauf erkennen.
Instrumente werden mit Ri und Imax. definiert.
Bei GRUNDIG waren Typen mit linear I=100 uA. Und Log. Mit 270 uA. in Gebrauch
Löten Sie das Instrument einseitig ab und messen mit Full-pegel HF die EMF-DC.
Der Ratio hat 2x 15Kohm Last am Elko, dazu der R16(15k) +Instr. +R18(15K) in Reihe, dazu parallel
.
Wenn man den Strom Ihres Instr. kennt, kann zunaechst R16 und R18 fiktiv fuer diese EMF berechnen.
Die Summe der „neuen“ Rvor- Instr. mit den "neuen" R17 und R19 im Ratio werden soweit erhöht, dass wie original (15+15K) parallel (15+Instr+15k) die bis jetzt rund 15Kohm haben, wieder erreicht sind.
Dann aendert sich überhaupt nichts. Die R17 und R19 Neu. Können Sie auch extern einbauen. Dort fliesst ja nur Gleichstrom, die Leitungen vom Elko gehen ja auch jetzt nach aussen.
Gruss Knoll
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Berechnung
Guten Morgen Herr Knoll
Vielen Dank für den Tipp!
Das Instrument hat 1.778 kΩ und 500 uA. Die EMF-DC beträgt 11.4 V an Messgrät 10 MΩ.
Somit
R16 + R18 + Ri = 11.4 V / 0.5 mA = 22.8 kΩ
R16 + R18 = 22.8 kΩ - 1.778 kΩ = 21.02 k -> R16, R18 = je 10.5 kΩ
und wenn Rgesamt soll = 2 * 15 kΩ // (2 * 15 kΩ + 1.78 kΩ) = 15.43 kΩ
R17 + R19 = 21.02 kΩ * 15.43 kΩ / (21.02 kΩ - 15.43 kΩ) = 58.05 kΩ -> R17, R19 = je 29 kΩ
Zusammen mit den Verlusten würde ich Normwerte für R16, R18 je 10 kΩ und für R17, R19 je 33 kΩ einsetzen. Es ergibt sich eine leicht geringere Gesamtbelastung von 16.38 kΩ.
Ich hoffe alles richtig verstanden und berechnet zu haben. Leider werde ich erst nächstes Wochende dazu kommen das einzubauen, Bericht folgt.
Herzliche Grüsse
Marc Gianella
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Perfekt.

Hallo Herr Gianella .
Nachgerechnet, alles richtig. Jetzt kann es losgehen.
Wir werden sehen. Das Ratio-Filter ist sehr voll. Lageplan als Anlage (Lageplan b) beim RTV350a .
!!! Dazu sind UCAS faellig
Wenn der Becherabgezogen ist, die Leiterplatte nicht zu weit verbiegen, die Leiterbahnen am unteren Ende, reißen sonst ab !
Gruss Knoll
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Erfolg!
Hallo Herr Knoll
Wo zuvor ein Ausschlag von 2.5 (Mitte) war sind es nun 4.5, also fast Vollausschlag. Damit kann man gut Abstimmen.
Das ist ein schöner Erfolg, da ich auch nicht damit rechnete das Instrument überhaupt wieder zum Bewegen zu bewegen.
Ich habe die Ratioplatte mit Hilfe von Entlötlitze und Kolophonium ausgelötet, anders ist an die Widerstände kaum heranzukommen, zudem ist die Platte doppelseitig und der Endstufenbaustein steht auch im Weg - Murks und hässliche Braterei. Natürlich haben sich drei Enden von Leiterbahnen an den Kontaktzungen gelöst. Sie wurden geklebt damit sie beim Wiedereinbau nicht abreissen, die Ausschnitte wurden vorher mit einer kleinen Feile von Rückständen befreit, so dass es gut "flutscht".
Gegenwärtig höre ich damit gerade die Jazz Collection auf SRF2, Thema Humor im Jazz - es swingt ...
Ich bedanke mich für Ihre Hilfe!
Herzliche Grüsse
Marc Gianella
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