heli: ELA70 (ELA 70);
heli: ELA70 (ELA 70);
RFT VEB HELI-Gerätebau Limbach
Einschubempfänger ELA 70
Geräte dieses Typus wurden bei der damaligen NVA, den Grenztruppen und bei der Volkspolizei in den Stuben der Kasernen und Hochschulen angebracht. Vier Sender wurden von dem jeweiligen Bevollmächtigten mittels 4 Potis auf 4 Stationstasten voreingestellt, damit die Kasernierten nicht dazu „verführt“ wurden, Westsender einzustellen. Das Mitbringen von eigenen Rundfunkgeräten war verboten. Nach dieser Einstellung wurde das Gerät mit einem Spezialschlüssel im Einschubkasten arretiert. Der passende Schlüssel wurde nie mit den Radios ausgeliefert und die Radios immer in der Originalverpackung im arretierten Zustand versandt, der Schlüssel kam von einer anderen Firma und immer in die "richtigen" Hände.
Empfangen werden kann nur UKW innerhalb des Frequenzbereichs von 100 bis 105 MHz (ermittelt mit Hilfe eines anderen Empfängers mir digitaler Frequenzanzeige). Da damals in der DDR der UKW- Frequenzbereich nur von 87 bis 100 MHz reichte, wurden die wichtigsten Sender, ähnlich wie bei Kabelanlagen auf Frequenzen von 100 bis 105 MHz umgesetzt. Das Gerät ist wie ein Wandsafe, dickes mit einfachen Mitteln nicht zerstörbares Stahlblech. Mit einem Schlüssel, den ich mir von einem Freund geborgt habe, wurde das Radio geöffnet... und kann somit genutzt werden. Ein geniales Ostalgie- Relikt.
Produziert wurde das Gerät wahrscheinlich 1982/84 von „HELI“ (ehemals „Radio- Gerätebau Hempel KG, Limbach- Oberfrohna“) ein Zweigbertrieb von ELFEMA (ELektro- FEinmechanik MittweidA = ehemaliger Lorenz- Betrieb). ELA70 wurde aber nachweislich bereits 1982 produziert.
Dieser Beitrag wurde von Werner Hauf mit dankenswerter Mithilfe von Wolfgang Eckardt und Ingo Pötschke erstellt.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.