hewlett-pa: 160-A; Boonton Q-Meter
hewlett-pa: 160-A; Boonton Q-Meter
Dieses Gerät haben wir im Radiolabor Horny auch verwendet.
Zubehör waren einige Induktivitäten mit genau bekanntem Q und bei welcher Frequenz es gilt. Z.B. 203 bei 1 MHz.
Ich habe mich damals über die Schaltung informiert, welches Messprinzip dahintersteckt.
Links in der Schaltung ist ein gewönlicher Oszillator, den man mittels GROB und FINE auf eine Marke auf dem kleinen Instrument einstellen musste. Gemessen wurde das mit dem Thermocouple Unit, in dem sich auch der Einkoppelwiderstand von nur 0,04 Ohm für dem Messschwingkreis mit der unbekannten Spule und dem eingebauten Drehkondensator hoher Güte befindet. Begrenzt wurde die Güte mit dem 100 MOhm Widerstand parallel zum Schwingkreis und dem Einspeisewiderstand von 0,04 Ohm. Natürlich musste der Aufbau der Röhrenumgebung äußerst hochohmig und feuchteabweisend sein.
Vor der Messung bei der gewünschten Frequenz, musste noch auf dem Q-Anzeigeinstrument, das sich in einer Brücke, siehe Schaltung, befand, dieses auf "Null" gestellt werden. Danach stimmte man den Schwingkreis ab und konnte unmittelbar den Q-Faktor ablesen.
Die Gleichrichterschaltung ist ein sogenannter Kathodengleichrichter, der ein phantastischer Spitzenwertgleichrichter ist. Für Detektoren eignet sich das vorzüglich, aber es ist dann kein passiver Detektor mehr, nur nebenbei. Heute mit FET.
Wenn man die Schaltung aus heutiger Sicht betrachtet, fällt auf, wie viele "Nebentätigkeiten" erforderlich waren, ehe man ein Ergebnis hatte. Heutzutage wählt man die Messfrequenz und liest das Ergebnis ab.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.