Korbspulenwickelmaschine
Korbspulenwickelmaschine
Der Selbstbau einer Korbspulenwickelmaschine ist keine Hexerei.
Ein ausgedienter Garagentorantrieb mit 24V, ein Wickelkörper mit entsprechenden Bohrungen und Stegen; in diesem Fall aus Kunststoff und gebogenen Fahrradspeichen und schon kann man anfangen zu wickeln. Na ja, ein passendes Netzteil und ein Zähler sind schon von Vorteil. Die Fahrradspeichen halten sich selbst in den Löchern, wenn sie etwas vorgespannt werden. Als Netzteil dient ein Laptopnetzteil aus der Bucht für relativ wenig Geld. 12V 5A reichen völlig aus. In meinem Fall dreht der Motor (mit halber Spannung) genau in der richtigen Geschwindigkeit. Ein Umschalter für die Drehrichtung ist auch hilfreich, wenn man mal einen Steg versehentlich ausgelassen hat, um den Motor rückwärts laufen zu lassen. Der Zähler zählt dann auch zurück.
Der abgebildete Fußschalter dient dazu, den Motor anzuhalten, wenn mal ein Fehler passiert ist.
Eine fertige Spule kann man auf dem Foto sehen. Im Vordergrund der Fußschalter, rechts der Vor-rückzähler und in der Mitte das Netzteil. Die Zählimpulse werden über zwei Gabellichtschranken generiert, sodaß der Zähler weiß, welch Zählrichtung angesagt ist.
Ich bin gerade dabei, dieses Maschinchen auf Automation umzurüsten. Die Drahtführung soll dann mit zwei gegenüber angeordneten Zugmagneten erfolgen. Außerdem möchte ich dann auch Bienenwabenspulen und andere kompliziertere Spulen wickeln können. Deswegen habe ich eine elektronische Steuerung entwickelt, die es zuläßt, daß ich nach einem bis zu zehn Impulsen zählen lassen kann, bevor der Führungsarm abwechselnd in die eine und dann in die andere Richtung geführt wird. Auch ist ein Timer integriert, der die Verweildauer des Führungsarmes bestimmen läßt.
Ob das so funktionieren wird, wie ich mir das vorstelle, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Wenn alles fertig ist, werde ich noch einmal berichten!

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