korting: 40W; Novum
korting: 40W; Novum
Bin schon tagelang an meinem Körting und komme nicht weiter(bin halblaie).Habe,denke ich wenigstens,ein Problem mit dem Netzteil.Eingangsspannung vom Trafo zur AZ11 soll laut Röhrenumgebungsschaltbild max.pro Seite 300 V sein.Gemessen pro Seite ca.370 V.Von AZ11 gleichgerichtete Spannung soll lt. Schaltplan 380-420 V betragen,gemessen habe ich direkt am Ausgang ca.320 V.Die Spannung hinter der nachgeschalteten Drossel,die ich ewig gesucht habe,und dann im Lautsprecher als Erregerspule für das Magnetfeld ausfindig gemacht habe ist mit 265-290V angegeben,ich messe nur ca.50 V.Ich habe ALLE Kondensatore getauscht,alle Widerstände mit positivem Ergebnis gemessen,Gleichrichter-und Endröhre(ECL11)als geprüft und noch in Ordnung gekauft eingesetzt.Der Widerstand der Drossel liegt bei ca.2,5Kohm,könnte im normale Bereich liegen,aber sie wird ziemlich heiß.
Ist mein Trafo defekt,oder die Drossel(Erregerspule)oder ist es doch die AZ11.Es könnte auch sein,daß der Lautsprecher keiner mit Originalwerten ist,sieht ausgetauscht aus.Ich wäre dankbar für jeden Tip,der ein solches Gerät hat,oder sich damit auskennt.
Dankke sagt Tom!
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ich bin sicher, dass wir das Problem systematisch in kurzer Zeit lösen können. Es sind dazu mehrere Dialoge nötig, welche jedoch auch für andere interessant sein könnten.
Zunächst möchte ich Sie jedoch darum bitten, dass Sie mir in einer e-mail darlegen, dass Sie mit den Gefahren der Elektrizität vertraut sind. Nur wenn Sie sich sicher fühlen, sollten Sie sich an so ein Gerät wagen, die Spannungen sind wirklich lebengefährlich.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Beckmann
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Fehlersuche
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Hallo Herr Schulz,
nachdem die Frage nach der Qualifikation positiv beantwortet wurde, nun zur Sache.
Da die Drossel heiss wird, würde ich die Messungen nur so kurz wie möglich durchführen, damit die Drossel nicht beschädigt wird.
Zunächst würde mich interessieren, wie groß der Strom ist, der hier fliesst. Wenn Sie den Spannungsabfall an dem 75 Ohm Widerstand im Netzteil messen, wissen wir das in etwa.
Als nächstes schlage ich vor, die ECL11 herauszunehmen. Ändert sich der Strom jetzt deutlich nach unten ?
Wenn nicht, dann bitte den Lautsprecher vom Ausgangsübertrager trennen. ( Beide Anschlüsse.)
Ist jetzt der Strom abgeklungen ?
DAs wären die ersten beiden Aktionen, welche kurz erledigt sind und dann sehen wir weiter. Ach ja, prüfen Sie beim ausgeschalteten Gerät den 75 und den 36 Ohm Widerstand im Netzteil. Nicht dass wir durch einen falschen Widerstandswert falsche Schlüsse ziehen. Sie können die Widerstände in der Schaltung lassen, der Rest beeinflusst die Messung nicht sehr.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Beckmann
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Fehlersuche
habe nochmal die Widerstände im Netzteil gemessen.Der erste hat 82 Ohm,der zweite 38.Vor dem ersten Widerstand messe ich 13 V,dahinter 4V,also 9V Spannungsabfall.
Nach Entfernen der ECL11 messe ich 3,8V zu 1,2V.Diese Werte ändern sich nach beidseitiger
Trennung des Übertragers vom Lautsprecher nicht.
Ich habe noch vergessen zu erwähnen,daß ich anstelle der 2 mal 8µF Elkos (im Netzteil)den ersten mit
10 µF und den nach der Drossel mit 6,6 µF(3x2,2) ersetzt habe,aber das dürfte ja meinen nebulösen Erinnerungen nach nicht so graviernd sein.
Weiterhin vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Hilfe,
Frdl.Grüße von Thomas Schulz!
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Stromfresser
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Ist eigentlich die Anodenspannung jetzt in einem brauchbaren Bereich 200 .. 300V ?
Zunächst interessiert, wo noch Strom versickert. Messen Sie bitte die Spannungsabfälle der Widerstände 10k 20k 20K welche in der obersten Reihe sind. ( Leider hat der Herr Körting an die Bauteile noch keine Positionsnummern geschrieben ).
Es fliessen ja offensichtlich noch ca. 30 mA. 10mA kann ich mir durch den Spannungsteiler 20k/5k-Trimmer / 5k Widerstand erklären, aber der Rest ?
Denkbar wäre ein defekter 0,1uF ( links unten, neben der rechten Spule ) oder / und der 2uF im Anodenkreis der Triode der ECL11, das sehen Sie aber bei der Spannungsmessung.
Wenn das geklärt ist, bitte bei gezogener ECL11 die Spannung am Gitter ( linkes) messen. An dem 1k Widerstand.
Wenn alles in Ordnung ist, erwarte ich da eine negative Spannung, bezogen auf den Massepunkt. Falls hier eine positive Spannung anliegt ist der Schuldige der 50T ( 50nF) Kondensator von der Anode des Triodensystems. Den können Sie dann durch einen 47nF/630V Folienkondensator ersetzen. z.B Wima MKS2 o.ä.
Das Bauteil 6001.01+250 ist mir nicht bekannt, ich kann nur raten : Ist das ein Glimmstabilisator ?
Nachtrag: Den Lautsprecher können Sie wieder anlöten, ich wollte damit nur ausschliessen, dass die Magnetspule auf dem Lautsprecher einen Masseschluss hat.
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Stand der Ermittlungen
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ich wollte mich mal nach dem Stand der Ermittlungen erkundigen und
ob es schon einen Hauptverdächtigen gibt.
Es grüßt
Kommisaro
Georg Beckmann
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unbekanntes Bauteil
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Funktion: Die Ebf ist eine Regelröhre. Bei steigendem Eingangssignal wird die Regelspannung negativer, der Anodenstrom sinkt und damit steigt die Spannung an der Anode. Die hiermit verbundene Steuerelektrode der Glimmröhre wird positiver und erhöht die Glimmbelegung.
Die andere Elektrode ist die "Zündflamme", um auch ohne Signal eine minimale Entladung zu erhalten, ohne eine erneute Zündung der Röhre (mit höherer Spannung) zu benötigen.
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Glimmanzeige
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danke für den Hinweis,
bin halt doch noch zu jung für diese Technik :-)
Gruß
Georg Beckmann
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Weiter ratlos
nicht daß Sie denken mein Interesse ist erloschen,aber ich bin arbeitsmäßig zur Zeit derart ausgelastet,daß ich froh bin,wenn ich es noch unter die Dusche schaffe!
Zu den Messungen folgendes:die Spannungsabfälle an den 10 bzw.20Kohm Widerständen
betragen von links nach rechts(im Schaltplan) 6V,43V und14V.
Die Spannung des linken Gitters ist bei gezogener ECL11 tatsächlich negativ gegen Masse,-3,4V.
Ein defekter Kondendsator fällt als Fehlerursache ohnehin aus,da ich ja wirklich alle gewechselt habe und auch auf die richtigen Werte und richtige Polung(bei den Elkos)geachtet habe.Hatte übrigens wie von Ihnen empfohlen WIMA-Folienkondensatoren benutzt.
Was die Anodenspannung anbelangt,liefert mir lediglich die AZ11 ca.320V "Gleichspannung",der
Rest enttäuscht mit rund 50 V.
Vielen Dank auch an Herrn Birkner,der das von Ihnen gemeinte Bauteil richtig beschrieben
hat,es wird auch Glimmstabanzeiger oder Leuchtamplimeter genannt.Auf der Novum W40 Seite
kommen Sie bei Interesse über einige Links zur exakten Beschreibung dieses Bauteils.Bei meinem
Radio wurde das Teil allerdings geräubert,und ich habe es bis heute nicht geschafft,irgendwo eines aufzutreiben.
Frdl.Grüße Thomas Schulz
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Schritt für Schritt,
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wenn sich das Wetter wieder abkühlt, geht es auch mit dem Fehlersuchen wieder besser.
Die Kontrollmessung mit gezogener Röhre führt zu einem Widerspruch. An den Spannungsabfällen der Widerstände im negativen Zweig kann man beobachten, dass der Strom bei gezogener Röhre drastisch abnimmt. Trotzdem steigt die Anodenspannung nicht an und bleibt bei 50 Volt. Das kann eigentlich nicht sein.
Denkbar wäre, dass die Schaltung nicht ( mehr ) mit dem Schaltplan übereinstimmt. Wenn Sie einmal den Anodenspannungs-Versorgung zum Gerät vom zweiten Kondensator ablöten, müsste die Spannung sofort auf die 300V ansteigen (!). Wenn nicht, muss die Schaltung des Netzteils genauer unter die Lupe genommen werden. Den Widerstand der Drossel haben Sie ja mit 2,5k angegeben
da kanns also auch nicht liegen.
In diesem Fall überprüfen Sie alle Verbindungen und vielleicht auch die ausgetauschten Kondensatoren.
Falls die Spannung auf > 300V ansteigt, in die Anodenspannungsleitung ein Amperemeter legen und den Strom messen ( die Leitung ist ja schon aufgetrennt.).
Gruß
Georg Beckmann
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