korting: S2400WL - Kondensatorprobleme
ID: 35370
Dieser Artikel betrifft das Modell: Cyclo-Super S2400WL (Körting-Radio; Leipzig, später Grassau)
korting: S2400WL - Kondensatorprobleme
21.Oct.04 20:55
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
Hallo,
kürzlich habe ich einen S2400WL bekommen, den ich zur Zeit aufarbeite. Der Blockkondensator ist eigenartig aufgequollen und müsste wohl erneuert werden.
Auf der Bodenplatte ist ein Fleck ausgelaufewnen Teers, jedoch nicht unterhalb des Blocks sondern unter dem Elko. Ist es empfehlenswert die Kondensatoren auszuhöhlen und neu zu bestücken um das Radio spielbereit zu machen, oder ist eher der unangetastete Originalzustand von Bedeutung?
Von dem Kondensator auf dem nächsten Bild würde ich gerne wissen, ob es sich um einen Trimmer handelt, der dadurch abgeglichen wird, indem man den Folienbelag abschabt.
Mein Gehäuse stimmt nicht mit dem Modellbild von diesem Gerät überein sondern ist identisch mit dem Hexoden-Super S3410WL model_id=2374. Gab es verschiedene Gehäusevarianten, oder hat der Vorbesitzer es eventuell umgetauscht. Skala und Innenleben meines Gerätes stimmen mit den Modellbildern des 2400 überein.
Hrüße, Harald Pohlmann
kürzlich habe ich einen S2400WL bekommen, den ich zur Zeit aufarbeite. Der Blockkondensator ist eigenartig aufgequollen und müsste wohl erneuert werden.
Auf der Bodenplatte ist ein Fleck ausgelaufewnen Teers, jedoch nicht unterhalb des Blocks sondern unter dem Elko. Ist es empfehlenswert die Kondensatoren auszuhöhlen und neu zu bestücken um das Radio spielbereit zu machen, oder ist eher der unangetastete Originalzustand von Bedeutung?
Von dem Kondensator auf dem nächsten Bild würde ich gerne wissen, ob es sich um einen Trimmer handelt, der dadurch abgeglichen wird, indem man den Folienbelag abschabt.
Mein Gehäuse stimmt nicht mit dem Modellbild von diesem Gerät überein sondern ist identisch mit dem Hexoden-Super S3410WL model_id=2374. Gab es verschiedene Gehäusevarianten, oder hat der Vorbesitzer es eventuell umgetauscht. Skala und Innenleben meines Gerätes stimmen mit den Modellbildern des 2400 überein.
Hrüße, Harald Pohlmann
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Kondensatorprobleme
21.Oct.04 22:16
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Hallo Herr Pohlmann,
die alten Kondensator-Blöcke höhle ich fast immer aus. Zuerst entferne ich die Pertinax-Anschlußplatte und die obere Teerschicht mit einem Schraubendreher. Danach drehe ich eine Schrauben in einen alten Kondensatoren. Der größte oder der kleinste Kondensator lassen sich meist am einfachsten entfernen. An der Schraube läßt sich dann der erste Kondensator herausziehen. Mit den übrigen Kondensatoren verfahre ich entsprechend.
In das leere Gehäuse setze ich neue Kondensatoren oder Kondensator-Batterien ein. Die Anschlußplatte ist eine gute Lötleiste für die neuen Kondensatoren.
Bitte beachten Sie dabei, daß die Kondensatoren bei manchen Blöcken intern zusammengeschaltet sind. Auf jeden Fall sollten Sie die Innenschaltung aufnehmen.
Früher habe ich die Blöcke im Wasserbad erwärmt, bis der Teer zähflüssig wurde. Dabei wird jedoch meist die Beschriftung zerstört.
Die aufgeplatzen Kanten kann man vorsichtig zulöten. Danch sieht der Block in der Regel wieder gut aus.
mfg Jürgen Ronkholz
die alten Kondensator-Blöcke höhle ich fast immer aus. Zuerst entferne ich die Pertinax-Anschlußplatte und die obere Teerschicht mit einem Schraubendreher. Danach drehe ich eine Schrauben in einen alten Kondensatoren. Der größte oder der kleinste Kondensator lassen sich meist am einfachsten entfernen. An der Schraube läßt sich dann der erste Kondensator herausziehen. Mit den übrigen Kondensatoren verfahre ich entsprechend.
In das leere Gehäuse setze ich neue Kondensatoren oder Kondensator-Batterien ein. Die Anschlußplatte ist eine gute Lötleiste für die neuen Kondensatoren.
Bitte beachten Sie dabei, daß die Kondensatoren bei manchen Blöcken intern zusammengeschaltet sind. Auf jeden Fall sollten Sie die Innenschaltung aufnehmen.
Früher habe ich die Blöcke im Wasserbad erwärmt, bis der Teer zähflüssig wurde. Dabei wird jedoch meist die Beschriftung zerstört.
Die aufgeplatzen Kanten kann man vorsichtig zulöten. Danch sieht der Block in der Regel wieder gut aus.
mfg Jürgen Ronkholz
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Kondensatorprobleme
22.Oct.04 00:46
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Hallo Herr Pohlmann,
meine Blockkondensatoren habe ich fast gleich behandelt wie Herr Ronkholz mit dem Unterschied, ich habe den ganzen Kondensatorblock vorsichtig mit einem Heissluftföhn gewärmt bis die Vergussmasse zähflüssig wurde, so ist alles problemlos herausgekommen und die Beschriftung ist auch nicht zerstört worden. Das Gehäuse habe ich wieder zsammengedrückt und von innen mit dem Lötkolben etwas verlötet. Danach sieht der Blockkondensator wieder aus wie Original.
Grüsse
Peter Steffen
meine Blockkondensatoren habe ich fast gleich behandelt wie Herr Ronkholz mit dem Unterschied, ich habe den ganzen Kondensatorblock vorsichtig mit einem Heissluftföhn gewärmt bis die Vergussmasse zähflüssig wurde, so ist alles problemlos herausgekommen und die Beschriftung ist auch nicht zerstört worden. Das Gehäuse habe ich wieder zsammengedrückt und von innen mit dem Lötkolben etwas verlötet. Danach sieht der Blockkondensator wieder aus wie Original.
Grüsse
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Kondensatorblock
22.Oct.04 17:08
Hallo zusammen,
Hier nur einige Ergänzungen zu dem voran geschriebenen: Die Erwärmung läßt sich auch im heimischen Backofen herbeiführen ( niedrigste Temperatur, öfter nachsehen, ob sich schon was bewegt) aber unbedingt ein geeignetes Gefäß oder Unterlage für auslaufendes Material unterlegen, sonst gibt's Ärger mit der Hausfrau ;) ! Bei der Wiederbefüllung kann man sich "austoben", es ist ja meist genug Platz da. So gelingt es auch gut durch Reihenschaltungen von Kondensatoren niedrigerer Spannungsfestigkeit die geforderte Spannungsfestigkeit zu erreichen. Im Übrigen schaue ich immer nach der aufgedruckten und der im Schaltplan angegebenen Spannungsfestigkeit und wähle zur Sicherheit den höheren Wert.
MFG
Jens Koch
Hier nur einige Ergänzungen zu dem voran geschriebenen: Die Erwärmung läßt sich auch im heimischen Backofen herbeiführen ( niedrigste Temperatur, öfter nachsehen, ob sich schon was bewegt) aber unbedingt ein geeignetes Gefäß oder Unterlage für auslaufendes Material unterlegen, sonst gibt's Ärger mit der Hausfrau ;) ! Bei der Wiederbefüllung kann man sich "austoben", es ist ja meist genug Platz da. So gelingt es auch gut durch Reihenschaltungen von Kondensatoren niedrigerer Spannungsfestigkeit die geforderte Spannungsfestigkeit zu erreichen. Im Übrigen schaue ich immer nach der aufgedruckten und der im Schaltplan angegebenen Spannungsfestigkeit und wähle zur Sicherheit den höheren Wert.
MFG
Jens Koch
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04.Nov.04 20:50
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Hallo,
Vielen Dank für die Tipps mit dem Kondensator. Ein alter Wärmeschrank hat mir zum Aufweichen der Klebemasse gute Dienste geleistet. Als neue Vergussmasse nehme ich eine Mischung aus Teer (vom Dachdecker bzw. Straßenbau) und Heißkleber etwa 1:1. Es ist gut mischbar und wird bei niedrigen Temperaturen nicht brüchig. Mit dieser Masse habe ich schon neu befüllte Einzelkondensatoren verschlossen.
Grüße, Harald Pohlmann
Vielen Dank für die Tipps mit dem Kondensator. Ein alter Wärmeschrank hat mir zum Aufweichen der Klebemasse gute Dienste geleistet. Als neue Vergussmasse nehme ich eine Mischung aus Teer (vom Dachdecker bzw. Straßenbau) und Heißkleber etwa 1:1. Es ist gut mischbar und wird bei niedrigen Temperaturen nicht brüchig. Mit dieser Masse habe ich schon neu befüllte Einzelkondensatoren verschlossen.
Grüße, Harald Pohlmann
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30.Nov.05 12:48

Leider sind meine Fragen bislang unbeantwortet, ob das obengenannte Gerät ein Original ist, oder ob die Zusammenstellung von Gehäuse und Chassis von einem Umbau her rührt. Weiterhin frage ich noch einmal nach, ob jemand das rechteckige Bauteil mit den 3 Leiterstreifen kennt. (Ist es ein Trimmkondensator?)
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