LG12 (LG12) schadhafter Schweißpunkt
? LG12 (LG12) schadhafter Schweißpunkt
Liebe Sammlerkollegen,
ich habe hier eine LG12 die eigentlich recht unbenutzt ist. Ich hatte diese als Ersatzröhre für meinen Lorenz LVA/B30 angeschafft. Die Röhre zeigt folgendes Verhalten: Vorheizen lässt sie sich ganz normal, schalte ich dann die Anodenspannung ein, hört sie ein paar Sekunden später auf zu heizen und der Anodenstrom geht langsam zurück. Klopft man nun gegen die Röhre sieht man im innern Überschläge an einem Schweißpunkt, wo Der Heizfaden an den Stift im Pressteller angeschweißt ist. Ein paar mal kräftig Klopfen und die Verbindung steht wieder und das Spiel beginnt von neuem.
Überheizen mit ca.24V hatte ich schon versucht, hatte gehofft das durch den höheren Stromfluss sich eventuell das wieder hinschweißt, nur ist der Strom viel zu gering. Ich hatte schon daran gedacht einen MP mit 10µF auf 800V aufzuladen und dann mit den Anschlüssen zu verbinden nur denke ich das der Faden dabei Schaden nimmt. Bei Elektrodenschlüssen hatte diese Methode immer gut funktioniert.
Gibt es hier eine Lösung oder ist die Röhre ein Fall für die Tonne/Vitrine.
Liebe Grüße
Tobias Münzing
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Schweißpunkt setzen
Hallo Herr Münzing,
ich habe eine Idee wie man den Schweißpunkt eventuell wieder herstellen kann.
Zum Schweißen bedarf es eines Lichtbogens, der wiederum benötigt zum Brennen eine hohe Spannung. Wenn sie die Röhre mit Nenngleichspannung heizen und die Zuleitung über eine Induktivität führen sollte sich beim Erschüttern der Röhre an dem offenen Schweißpunkt ein kleiner Lichtbogen bilden, dessen Wärme das benachbarte Metall zum Schmelzen bringt. Mit etwas Glück wird die lose Verbindungsstelle auf diese Weise wieder dauerhaft verschweißt.
Als Induktivität kann die Siebdrossel eines Niederspannungsnetzteiles dienen. Die Drossel muss den Heizstrom tragen können ohne dabei in die Sättigung zu gehen.
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