loewe-opta: Ch= 42834; Alaska-Stereo 42 227
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Ich habe letztlich eine solches Geraet fuer einen Freund repariert, wobei es hier aber mehr um Funktionsfaehigkeit als um Originalgetreue Restauration ging.
Der gute Zustand der Kondensatoren erstaunte mich. Lediglich den Y-Kondensator am Netztrafo, wo schon die Vergussmasse herausquoll und einen Folienkondensator auf der Endstufenleiterplatte musste ich tauschen. Auch die Elkos des Ratiodetektors und an den Katodenwiderstaenden der Endroehren waren faellig.
Das war es dann aber auch schon, alle Kondensatoren (ausser Keramiktypen) wurden einseitig abgeloetet und Kapazitaet sowie Widerstand gemessen. Alle Folientypen waren excellent, fuer ein Geraet diesen Alters schon erstaunlich, da habe ich schon schlimmere Degenrationserscheinungen gesehen!
Aus Gruenden der Alterungsbestaendigkeit und einer besseren Hoehenwidergabe wurden ausserdem die Koppelelkos an den Hochtoenern gegen groessere MKT-Typen(6,8 mikrofarad) getauscht. Der Erfolg war deutlich durch brillantere Hoehenwidergabe hoerbar. Die Flachstecker an den Bass/Mitteltoenern stellten sich als Fehlerquelle dar und wurden durch Loetverbindungen ersetzt.
Insgesamt zeigte sich hier auch wieder, wie sehr die Umgebungstemperatur zur Alterung der Kondis beitraegt. Die Endstufenleiterplatte ist sehr klein und die beiden EL84 bestrahlen die Bauelemente auf der Leiterplatte unbarmherzig. Daher entschloss ich mich, im Sinne der Erhoehung der Lebensdauer, die neuen Elkos unkonventionell unter der Leiterplatte und damit ausserhalb der Reichweite der 2 "Heizstrahler" anzubringen. Dies empfehle ich auch anderen Freunden der Oldtimerradios.
Hoffentlich hat mein Kumpel, welcher das Geraet im Wohnzimmer zum taeglichen Gebrauch plaziert, noch viel Freude am reparierten Geraet.
Der Automatikplattenspieler wird m.E. wegen des defekten Magnetsystems wohl nicht so schnell wieder dudeln.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.