Mal wieder eine merkwürdige "Röhre"
ID: 84296
Dieser Artikel betrifft das Bauteil: Zur Röhre/Halbleiter
Mal wieder eine merkwürdige "Röhre"
27.Dec.05 14:56
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Ich habe mal wieder eine "merkwürdige Röhre" entdeckt, deren Inhalt ich mir zwar erklären kann aber nicht deren Verwendung.
Eine 7-polige Allglasröhre - ähnlich einer DF96 - mit einem winzigen Widerstand drin. Der ist temperaturabhängig und schwankt von etwa 7,5 kOhm bei Zimmertemperatur bis 4,5 kOhm bei Handerwärmung träge, grob mit Multimeter geprüft.
Ich könnte mir eine Rolle als Stromstabilisator in einer empfindlichen Messschaltung vorstellen. Wer weiß mehr darüber?
Lohnt es sich, so etwas als Modell anzulegen?
Wolfgang Eckardt
Eine 7-polige Allglasröhre - ähnlich einer DF96 - mit einem winzigen Widerstand drin. Der ist temperaturabhängig und schwankt von etwa 7,5 kOhm bei Zimmertemperatur bis 4,5 kOhm bei Handerwärmung träge, grob mit Multimeter geprüft.
Ich könnte mir eine Rolle als Stromstabilisator in einer empfindlichen Messschaltung vorstellen. Wer weiß mehr darüber?
Lohnt es sich, so etwas als Modell anzulegen?
Wolfgang Eckardt
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28.Dec.05 13:27
Ich kenne diese "Röhre" zwar nicht, möchte aber die Verwendung als Stromstabilisator ausschliessen. Dazu müsste es ein Kaltleiter sein. Es ist aber laut Schilderung ein Heissleiter.
Eher ein Anlasswiderstand, allerdings mit ungewöhnlich hohem Kaltwiderstand.
Eher ein Anlasswiderstand, allerdings mit ungewöhnlich hohem Kaltwiderstand.
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Halbleiterwiderstand
25.Jan.06 22:53
In der Zeitschrift "Radio und Fernsehen" Heft 9/1954 bin ich fündig geworden. Es handelt sich bei der "Röhre" um einen Halbleiterwiderstand zur Konstanthaltung von Spannungen vom "VEB Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik Carl von Ossietzky" (RFT - 903). Als Beispiele werden aufgeführt (abhängig vom Typ): Kompensation von Alterungserscheinungen an Batterien, Konstanthaltung der Spannung hoch- und niederfrequenter Oszillatoren.
Sie gibt es in den Werten 8/75 bis 2/1.
Dabei gibt die erste Zahl die zu stabilisierende Spannung an. Die Betriebsspannung kann dann +/- 10% schwanken, solange ein bestimmter typischer Strom durch den Halbleiter fließt.
Mein gezeigter Typ HRW 6/5 hat also einen Spannungsabfall von 6V bei +/-10% Schwankung der Betriebsspannung und einem fließenden Strom von etwa 3 .... 10 mA.
W.E.
Sie gibt es in den Werten 8/75 bis 2/1.
Dabei gibt die erste Zahl die zu stabilisierende Spannung an. Die Betriebsspannung kann dann +/- 10% schwanken, solange ein bestimmter typischer Strom durch den Halbleiter fließt.
Mein gezeigter Typ HRW 6/5 hat also einen Spannungsabfall von 6V bei +/-10% Schwankung der Betriebsspannung und einem fließenden Strom von etwa 3 .... 10 mA.
W.E.
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Firma angelegt, Röhre kann kommen ...
25.Jan.06 23:27
Lieber Wolfgang
Ich habe die Firma "VEB Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik Carl von Ossietzky (Ostd.)" angelegt, damit Du bitte einen Röhrenadmin damit beauftragen kannst, die HRW6/5 (zusammengeschrieben) anzulegen und zu beschreiben. Danach kannst Du mir ein Zei^chen geben, damit ich diesen Thread auf die Röhre lege. Danke.
Ich habe die Firma "VEB Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik Carl von Ossietzky (Ostd.)" angelegt, damit Du bitte einen Röhrenadmin damit beauftragen kannst, die HRW6/5 (zusammengeschrieben) anzulegen und zu beschreiben. Danach kannst Du mir ein Zei^chen geben, damit ich diesen Thread auf die Röhre lege. Danke.
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