mende: W; Ultra-Selektiv
mende: W; Ultra-Selektiv
Reparaturhinweis:
Das Gerät bietet neben dem üblichen C-Abgleich auch beschränkte Möglichkeiten zur Gleichlaufkorrektur mittels L-Abgleiches. Dazu gibt es Einstellschrauben auf dem Deckel jedes Abschirmtopfes (LW) und am Boden (MW). Durch diese Einstellschrauben wird eine Cu-Platte von 20mm Durchmesser und 1mm Dicke verschieden tief in die Induktivität hineingeführt. Dadurch ändern sich Induktivität und Dämpfung/Güte geringfügig.
Vorsicht: Die M3-Spindeln sind insgesamt nur 2cm lang. Nicht zu tief hineindrehen, sonst fällt alles in den Abschirmbecher! Dann hilft nur noch vorsichtiges Herausbrechen des genieteten Mutterteils und Aufbohren des Bleches bis auf 20mm mit einem Stufen-Blechbohrer. Anschließend muß ein neues Verschlußblech incl. Mutter aufgelötet werden...
Dieser Rat dürfte auch für gleichartig aufgebaute Kreise anderer Mende-Geräte nützlich sein.
Übrigens: Die immense Schwingneigung, sofern alle Kreise annähernd auf Gleichlauf abglichen worden sind, habe ich immer noch nicht in den Griff bekommen. Ich habe mehrere Leute kennengelernt, die das Problem ebenfalls zur Genüge kennen, und die irgendwann resigniert haben. Nur einer hat nicht kapituliert, aber der sagt nicht, woran es gelegen hat. Jedenfalls liegt es nicht, wie ursprünglich angenommen, an falschen Massepunkten, deren Lage für mich allerdings auch nicht immer nachvollziehbar ist und zumindest scheinbar gegen alle Regeln der Kunst verstößt. Es liegt auch nicht an Netzelkos mit zu guten (!) HF-Eigenschaften. Weiß denn niemand Rat?
Um etwaigen Anfragen vorzubeugen: Nein, das Gerät gehört mir (leider) nicht, und es ist auch nicht zu verkaufen.
Andreas
P.S.: Sinngemäß gelten diese Angabe auch für die anderen Mende-Fünfkreiser, weshalb ich diesen Text auch dort gepostet habe.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.