mil: 20 W.S.c. : Antennenstrommessgerät

ID: 170635
mil: 20 W.S.c. : Antennenstrommessgerät 
27.Aug.08 09:22
1290

Werner Braun (D)
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Werner Braun

Hallo RM,

in meinem 20 W.S.c fehlen beide Messinstrumente.
Für das Antennenstrommessgerät ist dies die beste Darstellung die ich finden konnte:

Es findet sich im Schaltbild ein Dreheisen- oder Drehspulmessgerät in Verbindung mit einem Richtkoppler.
Die Skala scheint nicht linear beschriftet, sei es wegen des Kopplers und / oder eines Dreheiseninstruments?

Lt. Teileliste ist es ein SIEMENS TYPE DL , Messbereich 0 -1 A.
Der Messbereich bezieht sich wohl auf die Kombination Instrument und Koppler?

Ich vermute nun ein Drehspulinstrument mit Ri = 2700 Ohm und 0,5mA Vollausschlag.?
Das entspräche z.T. den Angaben auf dem Koppler.

Ich suche:
 

  • Ein Instrument (unrealistisch?)
  • Angaben zum Instrument : Art DrehXY, Innenwiderstand, Messbereich
  • Ein Detailfoto des Skalenblattes und der Anschlussplatte
     

Noch ist nicht daran zu denken das Gerät zu betreiben, aber einen originalgetreuen Ersatz des Instruments soll es auf jeden Fall bekommen.

Danke im voraus

Werner Braun

P.S. Eine Information von Herrn Bauer per eMail :
Bauart und Maße lassen sich in den Unterlagen definieren. Danke an Herrn Bauer.
Noch erstaunlicher, es gibt noch Bezugsquellen für Messinstrumente dieses altmodischen Aussehens.
2004 ~ 110 EURO, das lässt meinen Vorrat in einem ganz anderen Licht erscheinen :0)

Ich gehe davon aus das Skalenblatt nachfertigen zu müssen, daher interessiert mich besonders dieses im Detail, neben dem Ri und Strom bei Vollausschlag.

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

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mil: 20 Watt S.c. Antennenstrommessgerät 
01.Nov.14 16:53
1290 from 3480

Werner Braun (D)
Beiträge: 224
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Werner Braun

 Rätsel gelöst ?

Damals meldete sich niemand.
Auch der Seitenblick zum 20 Watt S.d. im RM.org zeigt ein sicher falsches Instrument...

Nun gab es bei EBAY einen 20 Watt S.c. und die Bilder waren etwas besser.
Auf Nachfrage wurde bestätigt : 0,8 Vollausschlag und ein Leuchtklecks auf dem Zeiger.
( Auch das Voltmeter hat diesen Leuchtklecks und eine 375 Volt Marke, andere Baustelle... )



So habe ich es mir gemalt.

Es ist mir völlig unklar welchen Fußpunktwiderstand die damaligen Antennen hatten.
Bei einer Leistung von 24,5 Watt würden durch einen 50 Ohm Abschluss 0,7 Ampere fließen.

Ich besitze ein funktionierendes Antennenstrommessgerät des 10 Watt S.c.
Völlig anderes Prinzip : Galvanisch nicht isoliertes Thermoelement.
Dennoch beide in Reihe geschaltet an einem 50 Ohm Abschlusswiderstand zeigen für unmodulierte Träger recht gute Übereinstimmung.
Anders gesagt: Ich habe den Vorwiderstand des Replikats so gewählt, dass bei 25 Watt 0,7 Ampere angezeigt werden.
( Instrument 500µA Vollausschlag, Vorwiderstand 2350 Ohm ~ 10 KOhm Potentiometer )
Das funktioniert alles nicht so recht bei Zweiton- bzw. AM Modulation. Das Instrument des 10 Watt S.c. funktioniert korrekt, der Richtkoppler mit Einwegspitzengleichrichtung des 20 Watt S.c. weicht dann deutlich / wie zu erwarten ab.
Das war sicher auch nicht so kritisch, man stimmt ja nur auf einen maximalen Ausschlag ab ...

Auffällig :
Die Anzeige ( war ) sehr von der Umgebung und Lage abhängig. Handempfindlich.
Der Richtkoppler enthält keinen Block-, Sieb- bzw. Ladekondensator nach der Diode.
Eventuell enthielt das original Messwerk einen solchen ?
Ich habe einen keramischen 1nF Kondensator innen, parallel zu den Anschlüssen im Messwerk gelegt und es war gut...

Das Skalenblatt in der Anlage.
Position der Schrauben und Form des Ausschnitts hängt natürlich vom umzubauenden Messwerk ab. Dennoch wer mag ... bitte.

Grüße
Werner

 

Anlagen:

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.