peter: Reparaturbericht Plattenspieler-Schatulle
ID: 162165
Dieser Artikel betrifft das Modell: Plattenspieler-Schatulle (Peter, August,Tonmöbelfabrik; Plauen/Vogtl. (Ostd.))
peter: Reparaturbericht Plattenspieler-Schatulle
10.Apr.08 18:53
2070
Reparaturbericht Phonoschatulle der Firma Peter
Zunächst ist mir aufgefallen, das in meiner Gerätevariante kein Griff ( zwei Schrauben ) sondern nur ein runder Knopf an der Front befestigt wurde. Der Plattenteller besteht aus Preßstoff ( Duroplast ) und ist mit grünem Filz belegt. Ebenfalls aus Preßstoff sind die beiden Ablagebehälter für die Stahlnadeln.
Der Asynchronmotor ( nur für Wechselstrom ) mit Schneckentrieb und Fliehkraftregler ist für 78 Umdrehungen pro Minute ausgelegt. Nach dem Entfernen des Oxidbelages der Messingfeder funktionierte der Ein-Aus-Schalter
zufriedenstellend, aber der Motor lief zu schnell und machte sehr starke ratternde Geräusche. Die Drehzahl läßt sich mittels eines filzbelegten exzentrischen Nockens variieren.
Leider hat der Zahn der Zeit, wie auch bei Drehkos und Zahnrädern bekannt, an der Bremscheibe aus Zinkguß deutliche Risse und Ausblühungen hinterlassen.
Vorsichtiges Abschmirgeln mit Schleifpapier auf einer Drehbank brachte schon eine wesentliche Verbesserung.
Beim Überdrehen mit dem Drehstahl wird das Teil sicherlich zerstört und eine Neuanfertigung z.B. aus Messing ist dann angesagt. Darauf habe ich vorerst einmal verzichtet. Im Moment läuft der Motor gleichmäßig auf der Solldrehzahl und mit den Geräuschen kann ich leben.
Die Wiedergabe war jedoch stark höhenbetont und von einer Art Zirpen bzw. Flattern unterlegt.
Nach dem Lösen der seitlichen Schraube am Tonarm läßt sich das eigentliche Abtastsystem nach unten herausnehmen.
Es handels sich um ein elektromagnetisches System. Eine ( Grammophon- ) Stahlnadel überträgt über eine gummigelagerte Achse die Schwingungen der Schallplattenrille auf den Anker. Dieser bewegt sich zwischen zwei Magnetschuhen in einer Spule. In dieser wird die niederfrequente Ausgangsspannung induziert.
Der Leerraum im Spuleninneren wurde, wahrscheinlich zur Dämpfung und Zentrierung des Ankers mit Moosgummi ausgefüllt. Im Laufe der Jahre ist dieser aber verhärtet und läßt sich vorsichtig herausbröseln.
Nach dem Einbau zwei kleiner Schaumstoffstücken rechts und links vom Anker funktioniert das System wieder zufriedenstellend.
Zunächst ist mir aufgefallen, das in meiner Gerätevariante kein Griff ( zwei Schrauben ) sondern nur ein runder Knopf an der Front befestigt wurde. Der Plattenteller besteht aus Preßstoff ( Duroplast ) und ist mit grünem Filz belegt. Ebenfalls aus Preßstoff sind die beiden Ablagebehälter für die Stahlnadeln.
Der Asynchronmotor ( nur für Wechselstrom ) mit Schneckentrieb und Fliehkraftregler ist für 78 Umdrehungen pro Minute ausgelegt. Nach dem Entfernen des Oxidbelages der Messingfeder funktionierte der Ein-Aus-Schalter
zufriedenstellend, aber der Motor lief zu schnell und machte sehr starke ratternde Geräusche. Die Drehzahl läßt sich mittels eines filzbelegten exzentrischen Nockens variieren.
Leider hat der Zahn der Zeit, wie auch bei Drehkos und Zahnrädern bekannt, an der Bremscheibe aus Zinkguß deutliche Risse und Ausblühungen hinterlassen.
Vorsichtiges Abschmirgeln mit Schleifpapier auf einer Drehbank brachte schon eine wesentliche Verbesserung.
Beim Überdrehen mit dem Drehstahl wird das Teil sicherlich zerstört und eine Neuanfertigung z.B. aus Messing ist dann angesagt. Darauf habe ich vorerst einmal verzichtet. Im Moment läuft der Motor gleichmäßig auf der Solldrehzahl und mit den Geräuschen kann ich leben.
Die Wiedergabe war jedoch stark höhenbetont und von einer Art Zirpen bzw. Flattern unterlegt.
Nach dem Lösen der seitlichen Schraube am Tonarm läßt sich das eigentliche Abtastsystem nach unten herausnehmen.
Es handels sich um ein elektromagnetisches System. Eine ( Grammophon- ) Stahlnadel überträgt über eine gummigelagerte Achse die Schwingungen der Schallplattenrille auf den Anker. Dieser bewegt sich zwischen zwei Magnetschuhen in einer Spule. In dieser wird die niederfrequente Ausgangsspannung induziert.
Der Leerraum im Spuleninneren wurde, wahrscheinlich zur Dämpfung und Zentrierung des Ankers mit Moosgummi ausgefüllt. Im Laufe der Jahre ist dieser aber verhärtet und läßt sich vorsichtig herausbröseln.
Nach dem Einbau zwei kleiner Schaumstoffstücken rechts und links vom Anker funktioniert das System wieder zufriedenstellend.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.