philips: BD712A; Capella 51 -> Fehlzuordnung Sammlerpreis
philips: BD712A; Capella 51 -> Fehlzuordnung Sammlerpreis
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Fehler!
Vielen Dank Herr Bittner,
das Sie den Irrtum bemerkt haben, kann vorkommen, ich denke bzw. ich weiß das ich da nicht der Erste im RM.org damit bin. Da ich leider die Auktion nicht mehr gespeichert habe, wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie mir die Artikelnummer zukommen lassen, dass ich hier nochmal vergleichen kann wie ich zu diesem Falscheintrag verleitet wurde.
Mfg Martin Renoth
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Ob Fehlzuordnung oder nicht, ich denke, wie lassen den Preis hier so stehen, da sich die Modelle nicht allzu großartig unterscheiden, oder? Da wir alle nur Menschen sind, sind wir auch nicht immer perfekt - auch wenn wir natürlich immer bemüht sind, alles richtig zu machen.
Wenn die beiden "Vorposter" nicht gegenteiliger Ansicht sind, werde ich diesen Thread morgen löschen.
Grüße
E.M.
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Entscheidender Unterschied!
Ich bin sehr dagegen diesen Thread zu löschen und zwar aus einem einfachen Grund: Die Geräte mögen sich technisch ähnlich sein (tatsächlich sind sie sogar nahezu identisch), sind es aber erstens optisch nicht und zweitens - und das ist der entscheidende Grund - liegt Ihr Seltenheitsgrad um Welten auseineder! Die BD700A war ein beliebtes Gerät, das für guten Klang bekannt war (der Philips - Konzertlautsprecher), wurde in der Saison 1950/51 gut verkauft und ist verhältnismäßig häufig anzutreffen. Ihr Preis liegt (einwandfreier Zustand vorausgesetzt) typischerweise bei 100-200€. Die BD712A war in der darauffolgenden Saison jedoch bereits technisch überholt und hat die 1951/52 an ein Gerät der Spitzenklasse gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllen können. Somit wurde die BD712A zum Ladenhüter, ist viel seltener als die BD700 und dementsprechend auch teuerer. Die bisher einzige, die mir bisher unterkam, hat Ende der 90er vor meinen Augen auf der Radiobörse in Altensteig für 750DM den Besitzer gewechselt. Leider kann ich diese Angaben nicht weiter konkretisieren, da ich mir zu dieser Zeit zwar dachte "sieh' an...", aber nicht auf die Idee gekommen bin, das Geschäft irgendwie bewußt zu protokollieren. Von der BD700 sind allein dieses Jahr schon 3 Stück in ebay aufgetaucht, von der BD712A die letzten 1,5 Jahre meines Wissens nach gar keines.
Also, der langen Rede kurzer Sinn: um möglichst representativ Sammlerpreise zu "sammeln", denke ich, daß wir so kleine aber doch entscheidende Unterschiede berücksichtigen sollten, oder ja? ;-)
Alternativ könnte man die Preiszuordnung korrigieren (was ich bevorzugen würde) und dann den Thread natürlich jederzeit löschen. Es geht mir hier nicht um persönliche Profilierung, wie ich hoffentlich nachvollziehbar erläutert habe.
An Herrn Renoth:
Meine Richtigstellung ist bar jedweder Kritik gemeint, sowas könnte mir auch jederzeit passieren. Ich habe Ihnen die Auktionsnummer gemailt. Nix für ungut :-))
Freundliche Grüße
Reinhard
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Wir lassen das hier stehen - falscher Preis ist gelöscht
Ich finde es wunderbar, wie Herr Bittner sich zu recht gewehrt hat, den Preis stehen zu lassen. Ohne dieses Spezialwissen hätte ich auch so geurteilt wie Herr Menke - und auch den Vorschlag gemacht: Thread löschen. So ist der Thread aber wertvoll.
Jedem Mitglied kann ich bestätigen, dass wir alle Fehler produzieren. Fehler sind ein Zeichen, dass wir etwas zum Werk beitragen. Nur wer nichts macht, baut auch keine Fehler. Natürlich gibt es Personen, denen mehr Fehler als anderen passieren, doch wenn das der Fall wäre, dann würde man das mit dem Mitglied persönlich ausmachen. Wenn jemand also hier im Forum einen Fehler meldet, dann nur aus sachlichen Gründen und zur Korrektur. Wir gehen freundschaftlich und sachlich miteinander um (wie das hier geschehen ist) und darum ist auch keine Herabsetzung einer Person möglich - und damit auch keine Rechtfertigung nötig. Manchmal ist es aber für Menschen schwierig, Fehler als eine Selbstverständlichkeit zu akzeptieren. Das lernen nicht alle und vor allem benötigt das wohl Zeit, «Reifezeit».
Ich konnte den Preis beim Modell hier löschen. Also nun alles OK.
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Fehlzuordnung Sammlerpreis
Hallo Forum,
es waren die Bedienknöpfe durch diese ich den Preis falsch zu ordnete. Auf dem Bild der BD700A22 sind diese völlig anderer Bauart und Material. Herr Bittner, ich habe Ihre Richtigstellung nicht als Kritik aufgenommen, wie erwähnt wollte ich nur nochmals die Art. Nr. haben zur Kontrolle. Die Fehlzuordnung wurde gelöscht und jetzt denke ich ist dies wieder in Ordnung gebracht. Ob dieser Thread nun bestehen bleibt oder nicht, ich habe gegen keine der beiden Möglichkeiten einen Einwand. Wie erwähnt, die Fehler werden nicht aussterben. Beste Grüße
Martin Renoth
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Preise für die BD 712A
Hallo zusammen,
ich kann zeitnah einmal ein paar Preise für die BD712A nachreichen, die ich selbst bezahlt habe. Zwar ist das Modell ein wenig seltener als das 1950er Capella Modell, doch wäre das Radio mit 200€ für einen guten Zustand sehr gut bezahlt, vor vier Jahren bekam man es noch für 200 DM.
Ich habe diese Type im Zuge der Qualitätsverbesserung für meine Sammlung im Laufe der Jahre allein 4 mal gekauft, das vorletzte Exemplar übrigens auch über ebay. Ende 2003 muss auch eine in ebay versteigert worden sein, da danach das Foto vom Innenleben des Gerätes geladen wurde.
Obwohl gerade in jüngster Zeit teilweise absurd anmutende Preise für seltene deutsche Spitzenradios der frühen 50er Jahre bezahlt werden, werden die Preise für deutsche Philips Modelle durch die holländischen Pendant-Typen ein wenig verwässert, die sich oft nur gering von den deutschen - unterscheiden. Wer einmal einen holländischen Sammlermarkt besucht hat, wird gesehen haben, wie häufig dort die bei uns Capella genannten Typen sind.
Grüße an alle,
Hermann Jung
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Ich kann es mir doch nicht verkneifen, Herrn Jungs Ausführungen ein wenig zu kommentieren. Also, ich hatte über die Jahre 5 Radiotechna Big Ben's, davon 2 Saloon's und hätte von ebendiesem Gerät noch weitere 2 (davon 1 Saloon) erwerben können, hätte ich dann nicht schon einen guten gehabt. Dieses Gerät muß ergo ziemlich häufig sein!
Oder?
Weiter sei angemerkt, daß man nahezu alle Spitzengeräte der frühen bis Mitte 50er vor 4 Jahren erheblich billiger bekam, ja teilweise noch auf dem Sperrmüll fand. Ein Grundig 5050W3D war da in gutem Zustand jedenfalls für unter 100DM zu bekommen, genauso ein Freiburg 125 und auch ein 3DS war mit 150DM satt bezahlt (je ohne FB). Es würde wenig Sinn machen, jetzt hier eine lange Liste von Beispielen zu nennen. Was ich sagen will ist etwas anderes:
Sammlerobjekte steigen dann und nur dann im Wert, wenn sie als solche von einer größeren Zahl interessierter Personen wahrgenommen werden. Insofern ist sicher auch der eine oder andere Transmare in den 60ern und 70ern auf dem Sperrmüll gelandet und in den 80ern, als dann ein gewisses Interesse an sowas aufkam und Leute begannen Geld dafür zu zahlen hat man sicher bisweilen Sätze gehört wie: "Mein Gott, vor wenigen Jahren noch, da hab' ich so'n Ding zur Abholung am Straßenrand gesehen...".
Auch ich neige dazu, Selbsterkenntnisse als Fakten anzusehen und Radios, die ich noch nicht häufig gesehen habe, als selten zu erachten und umgekehrt. Ich werde daher versuchen die Quelle wieder ausfindig zu machen, aus der ich den wirtschaftlichen Mißerfolg der Capella 51 in Deutschland entlehnt habe. Es mag ein wenig dauern, aber das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich habe es gelesen. Ob dies den von mir erwähnten Preis rechtfertigt, kann und will ich nicht kommentieren. Ich besitze im übrigen keine Capella 51, weil ich sie im Vergleich zum Vorgänger häßlich finde. Aber das ist meine ganz persönliche Ansicht (logisch...).
Freundliche Grüße
Reinhard
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Hier zeigt sich, welche Daten zählen, um eine möglichst objektive Information zum Marktpreis und zur verfügbaren Stückzahl von speziellen Radiomodellen zu bekommen, nämlich die hier im radiomuseum.org dokumentierten beobachteten tatsächlichen Käufe/Verkäufe.
Die Seltenheit eines Typs ist, auch wenn sie beim Kauf richtig eingeschätzt wird, nicht unbedingt ausschlaggebend für den Preis (sonst müßte der erwähnte, (auch nach meiner Erfahrung) nicht unbedingt seltene Telefunken Big Ben ja vergleichsweise billig sein), sondern, wie auch schon angedeutet, die Nachfrage im Verhältnis zum Angebot. Dies führt dazu, dass sehr häufige Radiotypen, wie z.B. ein Loewe OE333 oder ein Ingelen Geographic 39 zu verhältnismäßig hohen Preisen gehandelt werden. Andere viel seltenere Radiotypen (z.B. manche Nachkriegsnotradios), bei denen die Nachfrage nahe Null ist, sind eben dadurch vergleichsweise billig.
Durch meinen Kommentar zu dem erwähnten Verkauf einer Capella 712 vor 5 Jahren in Altensteig möchte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es sich objektiv betrachtet dabei um einen Preisausreißer handelt, der zwar immer wieder vorkommt, der aber vor dem Hintergrund des damals teilweise deutlich niedrigeren Preisniveaus (in der "Vor-ebay-Zeit"), um so überzogener wirkt.
Ein wirklichen Überblick bekommen wir hier im www.radiomuseum.org durch das Studium möglichst vieler an einem möglichst transparenten Markt erzielter Preise (neuerdings z.B. bei ebay).
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Weitere 2 BD700
Grüße
Reinhard
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