Radio- Amato 5...?; Det.-Empf. in Garitz

Hier benötige ich mal die Hilfe eines erfahrenen Detektor-Kenners. Habe in Garitz zur Sammlerbörse einen Amato-Detektor erworben:

 

 

Leider weiß ich nun nicht, um welches Modell es sich handelt, deshalb die Bilder vorerst unter Vorbehalt hier. Könnte es sich um dieses Modell handeln?
Größe: 110 x 80 x 85mm. Zur Abstimmung lässt sich eine Korbbodenspule gegen die andere verdrehen (180°). Auf dem Boden befindet sich in Bruchstücken eine Beschreibung, dass Erd- und Antennenanschlüsse für kurze - mittlere -lange Wellen entsprechend angeschlossen werden können. Dort ist auch noch zu lesen, dass es sich um den "Radio-Amato Detektorempfänger" handelt, aber keine weitere Zahl.
Die am Modell aufgenommene Schaltung: (neu editiert 17.4.)


 
Was bedeutet Z an den linken Buchsen (Zelle für Detektor?)

Danke sagt
Wolfgang Eckardt


 

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Sg. Herr Eckardt,
In einem Buch aus dem Jahre 1926, "Selbstanfertigung von Radio-Apparaten" von Ing. R. Krüger habe ich die Bezeichnung "Z" für Kondensator gefunden. Es könnte sich daher um den parallel zum Telephon (T) liegenden Kondensator zur Beseitigung der HF-Welligkeit handeln.
Allerdings, wo wird der Detektor (Gleichrichter) bei Ihrem Gerät angeschlossen?
Auf dem Foto kann man leider nicht erkennen, wo der 2. Anschluß der Z-Buchse hinführt und es sieht aus, als ob 2 Drähte in der Luft hängen.
Eine kleine Skizze der Schaltung würde alles klar machen.

MfG. WB


Nachtrag:
Da es sich nach Einfügung der Skizze bei Buchse "Z" eindeutig um die Detektor-Anschlußbuchse handelt, hat sich meine kleine Hoffnung, es sei vielleicht in einer uralten Bezeichnung der Kondensator gemeint, leider zerschlagen.
MfG. WB

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Guten Tag Herr Bauer,
ich habe mal das Schaltbild aufgenommen und im ersten Beitrag eingefügt.
Schaltungsmäßig kann in die Buchsen "Z" nur die Kristalldiode kommen - aber was heißt Z ?

MfG  W.E.

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Hallo Herr Eckardt, 
eigentlich hatten Sie sich die Antwort  schon selbst gegegeben.

Da gab  es einmal einen Herrn Schloemilch,  der irgendwann einmal HF gleichgerichtet hat. Dazu nahm er die nach ihm benannte "Schloemilchzelle" 

Hier ein Ausschnitt aus einem Buch von 1919 Sender und Empfaenger  von Dr. Adalbert Deckert Prf. am Gewebemuseum Wien, 


it freundlichen Gruessen Hans M. Knoll

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Ja vielen Dank, Herr Knoll,

Sie haben meine Vermutung bestätigt. Das mit der Schloemilch-Zelle war mir zwar schon bekannt, doch konnte ich mir nicht so richtig vorstellen, dass man um 1924 die Kristalldiode als Detektor noch mit "Zelle" benannte. Deshalb meine "Anfrage".
Leider weiß ich nun immer noch nicht, um welches Modell es sich bei meinem "Neuzugang" handelt. Mal abwarten.
Mit freundlichen Grüßen aus Jena
Wolfgang Eckardt

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Auf der Suche nach der richtigen Modellbezeichnung erhielt ich Hinweise von Herrn Grensemann (danke!) darauf, dass es sich um das Modell 5014 handeln könnte, welches auch im RM mit Bild (Herr Jakob) angelegt ist.
Da als Literatur auch die Funkgeschichte Hefte 99/1994 und 55 /1987, S. 6-8 angegeben sind, habe ich mich mit Dr. Börner in Ilmenau in Verbindung gesetzt. Er hat auf Grund seiner umfangreichen Amato-Recherchen das von mir vorgestellte Modell als 5011 identifiziert, welches ursprünglich Type A hieß.

Ob das beim Modell 5014 angelegte Bild ein 5014 ist, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden.

Wolfgang Eckardt

 

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