RENS1374d (RENS1374d)

ID: 278512
Dieser Artikel betrifft das Bauteil: Zur Röhre/Halbleiter

RENS1374d (RENS1374d) 
09.Feb.12 20:05
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Jacob Roschy (D)
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Jacob Roschy

RENS1374d

Endpentode

Anwendung: Endverstärkerröhre (Lautsprecherröhre) mit 6 Watt max. zulässiger Anodenbelastung für Einfach- oder Gegentaktschaltung. Für Wechselstromheizung. (Paralleltype 1823d).

 

Aufbau und Verwendung: Indirekt geheizt, Dreigitter-Verstärkersystem, 5poliger Stiftsockel, Kathode mit Mittelstecker verbunden, Schutzgitter an Seitenklemme geführt. Bremsgitter im Innern der Röhre mit der Kathode verbunden.

Durch indirekte Heizung ist Brummpotentiometer überflüssig. Schutzgitterspannung kann gleich der Anodenspannung sein und max. Ug2 = 250 V betragen. Vielfach arbeitet man mit der max. zulässigen Anodenspannung von Ua = 250 V, muss dann durch Vorwiderstand bzw. Spannungsteiler die Schutzgitterspannung entsprechend dem Spannungsabfall im Lautsprecher bzw. Übertrager herabsetzen. Bei Verwendung eines dynamischen Lautsprechers ist die Zwischenschaltung eines Übertragers mit entsprechendem Übersetzungsverhältnis notwendig. In kleineren Empfängern ist als Vorstufe Gittergleichrichter zu empfehlen. Bei Triode (REN904, -914 bzw. AC2) ist Widerstandskopplung wegen Übersteuerung des Gleichrichters nicht möglich. In Verbindung mit einer Pentode als Gittergleichrichter (RENS1284 bzw. AF7) kann Widerstandskopplung verwendet werden. Im Netzteil kann die Gleichrichterröhre RGN354 nicht verwendet werden, weil die RENS1374d normal 24 mA Anodenstrom und etwa 10 mA Schutzgitterstrom benötigt.

 

Zeitgemäße Nachfolgetype: Hochleistungs-Endpentode AL4 bzw. EL11 (andere Sockelung, fast 50% höhere Sprechleistung und fast vierfache Verstärkung). Allerdings ist höherer Anoden- und Heizstrom erforderlich. Eine Auswechslung gegen die AL4 erfordert Austausch der Sockelfassung, Änderung des Kathodenwiderstandes, Änderung der Lautsprecheranpassung (Übersetzungsverhältnis des Ausgangs-Transformators) und meist Umbau des Netzteiles. In Empfängern mit verzögerter Schwundregelung würde der kleinere Gitterwechselspannungsbedarf der AL4 / EL11 bei unveränderter Schaltung der Vorstufen eine Herabsetzung der Verzögerungsspannung notwendig machen.

Aus: "Rundfunkröhren Eigenschaften u. Anwendung" v. Ludwig Ratheiser, Berlin 1939.

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