Resonanz-Transformation

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Resonanz-Transformation 
01.Apr.13 11:36
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Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

Die Resonanztransformation wird in der Hochfrequenztechnik dazu verwendet, um einen kleinen Widerstand R2 an einen großen Widerstand R1 anzupassen. (Oder einen großen an einen kleinen.)

Breitbandig geht eine solche Anpassung für tiefe Frequenzen bekanntlich mit Hilfe eines Transformators (Trafo). Das Übersetzungsverhältnis ist ü = u1/u2 (als Spannungs-Verhältnis) bzw. ü2 = R1/R2 (als Widerstands-Verhältnis).

Bei höheren Frequenzen geht diese Anpassung schmalbandig mit Hilfe von Resonanz-Kreisen. Daher rührt der Name Resonanz-Transformation.

Die Resonanz-Transformation kommt auch in der Radio-Technik vor. Hier insbesondere in der Weise, daß ein sehr kleiner Widerstand in einen möglichst großen übersetzt werden soll.
Eine typische Anwendung davon ist die Anpassung des (winzigen) Strahlungswiderstandes einer Ferrit-Antenne oder einer Rahmen-Antenne (Loop) an den Eingangswiderstand eines Empfängers mit dem Ziel, eine möglichst hohe Empfangs-Spannung zu erhalten.
Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung nur einer Spule auf einer Ferritantenne sowohl für MW als auch für LW, was eine optimale Ausführung der Ferritantenne erlaubt.

Aber auch meßtechnisch zum Abgleich von Filtern läßt sich die Resonanz-Transformation vorteilhaft anwenden, weil dadurch die Rückwirkung auf die Messung minimiert werden kann, wie am Beispiel des Schaub Pirol56GWU gezeigt wird.

Die Resonanz-Transformation mit Anwendungen in der Radio-Technik

MfG DR

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