robotron: RR 2001; Lausitz 2001
ID: 33844
Dieser Artikel betrifft das Modell: Lausitz 2001 RR2001 (Robotron-Elektronik Hoyerswerda, VEB; Hoyerswerda (Ostd.))
robotron: RR 2001; Lausitz 2001
23.Sep.04 13:25
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Warum so übergroße Einschaltwippe in der Frontplatte?
Der Grund war folgender: Das Gerät war von haus aus als Weckradio geplant. Es war ursprünglich eine Uhr mit Schaltfunktion und Digitalanzeige vorgesehen. Die Frontplatten waren bereits mit der großen Aussparung für die Anzeige hergestellt, der Platz im Gerät war ebenfalls freigelassen. Plötzlich ließ sich die Schaltuhr mit Digitalanzeige aus ökonomischen Gründen (zu teuer) nicht realisieren. Daher der Einfall der Entwickler mit der großen Schaltwippe in der Aussparung für die Anzeige.
Im darauf folgenden Jahr erschien dann das Modell 2011 mit einer analogen Schaltuhr von Ruhla, die waren zu einem vertretbaren Preis beschaffbar. Die Frontplatte wurde neu gestaltet und erhielt einen runden Auschnitt. Beide Gerätevarianten wurden dann weiterhin parallel zueinander angeboten.
Dies ist ein gutes Beispiel für den Ausspruch "Not macht erfinderisch" bzw. ein Beleg dafür, wie oft technische Konzepte in der DDR auf grund ökonomische Zwänge gar nicht oder nur in veränderter Form verwirklicht werden konnten.
M. Seiffert
Der Grund war folgender: Das Gerät war von haus aus als Weckradio geplant. Es war ursprünglich eine Uhr mit Schaltfunktion und Digitalanzeige vorgesehen. Die Frontplatten waren bereits mit der großen Aussparung für die Anzeige hergestellt, der Platz im Gerät war ebenfalls freigelassen. Plötzlich ließ sich die Schaltuhr mit Digitalanzeige aus ökonomischen Gründen (zu teuer) nicht realisieren. Daher der Einfall der Entwickler mit der großen Schaltwippe in der Aussparung für die Anzeige.
Im darauf folgenden Jahr erschien dann das Modell 2011 mit einer analogen Schaltuhr von Ruhla, die waren zu einem vertretbaren Preis beschaffbar. Die Frontplatte wurde neu gestaltet und erhielt einen runden Auschnitt. Beide Gerätevarianten wurden dann weiterhin parallel zueinander angeboten.
Dies ist ein gutes Beispiel für den Ausspruch "Not macht erfinderisch" bzw. ein Beleg dafür, wie oft technische Konzepte in der DDR auf grund ökonomische Zwänge gar nicht oder nur in veränderter Form verwirklicht werden konnten.
M. Seiffert
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