Röhrenersatz durch Transistoren
Röhrenersatz durch Transistoren

Hallo,
na gut, es mag ja einen Stilburch darstellen, Röhren durch steckbare Transistorkonstruktionen zu ersetzen. Doch alles in allem finde ich die Grundidee zumindest nicht schlecht. Die AD1 Problematik läßt grüßen...
Dies alles, obwohl ich mir der Probleme bei der Adaption an sich - also Röhrenverhalten / Transistorverhalten - durchaus bewußt bin, aber auch der vielen Arbeit - die durch die sich ständig verändernden Transistorangebote zusätzlich erschwert wird. Somit werden die Anfangsversuche - bestimmt nicht nur in den genannten Foren - eher unprofessionell enden. Auch ob sich jeder Ersatz als sinnvoll herausstelllt - die Bunkerbestände mancher Sammler erübrigen da so manche Arbeit für Jahre/Jahrzehnte - sei dahingestellt.
MfG
R.Latzel
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Hybridschaltungen
Hallo,
Hybridbestückung ist garnicht so selten. Kann mich vage an den Grundig-Zauberspiegel-Fernseher (Monomat, der mit dem Trommeltuner, man kennt ihn, der dauernd wegdriftete) erinnern. Hier wird im HF-Teil etc. fast alles transistorisiert ausgeführt, die Tonendstufe enthielt aber - man höre und staune - eine Röhre, die von einer Transistor-NF-Treiberstufe angesteuert wurde. Für diese Röhrenschaltung gibt es eine Transistorvariante. Bietet sich ja auch an. Zum damaligen Zeitpunkt der Erst-Serien gab es wohl noch keine Hochvolttransistoren mit der Leistung. Man wollte auch keine Extra-Mimik für das Netzteil zur Versorgung der Tonendstufe. (Tonendstufen-ICs kamen erst später. ) Habe selber noch irgendwo das Schaltbild davon, da ich sowas auch mal gebaut hatte, um einen alten Fernseher wieder zum Ton zu verhelfen. Damals war ich noch sehr skeptisch, ob der BD-Type auch die Induktivität des Ausgangstrafos verkraftet. Klappte aber, trotz des sehr simplen Aufbaus. Der Witz liegt in der starken Gegenkopplung.
Man muß - glaube ich - unterscheiden, ob man möglichst originalgetreu restaurieren will oder nur die Funktion eines Gebrauchsgerätes irgendwie wiederherstellen möchte.
Kann mir auch gut vorstellen, daß ein echter Radiofreak den Tränen nahe ist, wenn nur wegen eines einzigen defekten Bauteiles, das sich nicht mehr beschaffen läßt, die ganze Apparatur zum dekorativen Möbelstückaccessoire degradiert wird.
Mit "Basteleien" allerdings, die nicht unbedingt nötig sind, kann es natürlich jeder halten, wie es ihm beliebt. Das halten wir aus. Es sollte natürlich nicht allzu grotesk werden wie .....ähh... zum Beispiel beim PC-Case-Modding, wobei wir bei einem anderen Thema wären.
In diesem Sinne,
herzlichst, Ihr K.-H. B.
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Beispiel einer Ersatzschaltung mit Transistoren

Hallo
Die Firma Collins hat für den Empfänger R392/URR eine Ersatzschaltung mit Transistoren für die Endröhre 26A7 entwickelt. Bei einer Anodenspannung von 28V ist das kein so grosses Problem.
Gruss A. Küffer
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Weitere Beispiele

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Bei Radione (Fernseher RT159 etc.) hat man auch mit viel Aufwand die NF-Vorstufe durch einen Transistor ersetzt.
Und noch ein Beispiel von Philips, Ersatz der PL802 durch Transistoren (PL802T).
MfG. WB.
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Röhrenersatz durch Transistoren

Hallo,
nach den letzten Posts stellt sich für mich die Frage, ob man solche Schaltungen nicht katalogisieren sollte.
Neulich gab es - hier im RM.org - einen Thread, wo die Verkaufserlöse eines Telefunken Empfängers (ein und desselben, wohlgemerkt!) durch die bloße "Beigabe" (=Spende) von 2 x AD1 angeblich vervierfacht (!) wurde. Wäre ich der Vorbesitzer gewesen, so hätte ich auch gern den Transistorersatz verwendet, und mir damit das Gerät spielfähig erhalten. Im übrigen halte ich es beim Loewe OE 333 genauso... Wofür teure gläserne Leichen riskieren, wenn die Ersatzschaltung genau das gleiche Ergebnis hervorbringt. Klar, diese Glühbirnen kosten im Original richtig viel Geld. Gut verpackt (gerade bei von außen sichtbaren Röhren) hat da ein Ersatz bei mir echte Chancen.
Und manche Röhre wird man schlicht und ergreifend auch für noch so viel Geld nicht mehr so ohne weiteres bekommen können, andere wenn, dann nur sehr umständlich.
Manchmal ist es aber auch einfach nur schade, die Orignalröhren im Dauerbetrieb/Kurzzeitbetrieb (z.B. auf Ausstellungen) zu verschleißen, ohne sich daran besonders erfreuen zu können. Die VL 1 im VE 301GW wäre ähnlich wie die VCL 11 im DKE * ein solcher Kandidat, von Loewe, TeKaDe oder TFK-Spezialitäten einmal ganz abgesehen. Eine ECCxx Ersatz käme dagegen m.E. bestenfalls in sensiblen Fernsehgeräten in Frage, da oft gebraucht preiswert erhältlich.
*Jene läßt sich dort ja noch recht unkompliziert - da nur der Heizwiderstand am Chassis ergänzt werden muß (und da dort nur zusätzlich angeschraubt, ist die ganze Prozedur schnell reversibel) - mit einer durchaus müden ECL 11 ersetzen. Und für jene werden (noch) keine horrenden Sammlerpreise (30 Euro für halbmatt o.ä.) verlangt - sie hat halt "leider noch kein passendes Emblem" gefunden....
Für solche transistorisierte Ersatzschaltungen, aber eventuell auch für Ersatz-Anwendungen (Ersatzröhren) sollten wir vielleicht ein Extraregister einführen - wie wär's?
MfG
R. Latzel
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Röhrenersatz durch Umsockeln

Schauen Sie 'mal hier: Röhrenersatz durch Umsockeln.
Freundliche Grüsse
GR
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Röhrenersatz durch Umsockeln

Hallo,
ja Herr Richter, danke für diesen Tip, doch ich dachte an eine RM.org interne Datensammlung, auch was defekte Röhren ersetzende Transistorimplantate betrifft - fachlich abgesichert - natürlich.
Dies war der Grundgedanke meiner Anregung, bei Fremdquellen ist mir die fachliche Korrektheit manchmal problematisch.
MfG
R. Latzel
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Röhrenersatz
hab ich die Beiträge gelesen. Dabei viel mir auf, das es immer nur um Ersatz irgend einer Röhre durch eine Halbleiterschaltungen ging.
Wenn so eine durch Hr. Latzel vorgeschlagene Datenbank erstellt werden sollte, dann wäre es doch sinnvoll, nicht ausschließlich halbleiterbestückte Ersatzschaltungen vorzustellen, sondern generell den Ersatz von bestimmten Röhren zu beschreiben. Also auch den Ersatz durch andere Röhren und die damit verbundenen durchzuführenden Änderungen am Gerät.
(Solche "Umbauanleitungen" waren nach dem Krieg wegen des damaligen Mangels an Originalteilen schon mal sehr aktuell - heute haben wir wieder einen Mangel an Originalteilen).
Und ein Röhrenersatz durch eine andere Röhre verfälscht das Gerät nicht in dem Maße, wie dies mit Halbleiterschaltungen der Fall wäre. Für mich wäre diese Lösung die bessere, wenn es darum geht, ein Gerät unbedingt wieder spielbereit zu machen obwohl die Originalröhre nicht vorhanden und nicht mehr beschaffbar ist.
Viele Grüße
Peter
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Röhrenersatz

Hallo,
Herr Jablonsky hat mich da schon ganz richtig verstanden, eine solche Umbauanleitungsdatei schwebte mir vor, mal sehen, ob sich etwas in dieser Richtung tut.
Die Ersatzbestückung durch ähnliche Röhren vorzunehmen - das wäre den Transistorprothesen sicherlich vorzuziehen, da haben Sie ebenfalls recht.
MfG
R. Latzel
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MfG JR
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Ersatz NF-Triode durch Transistor
Das Beispiel, dass in einem TV-Gerät die meist eingesetzte PCLxx-NF-Röhre bzw. die Kombination aus PABC 80 plus PLxx durch eine Kombination aus einem Transistor plus PLxx-Röhre abgelöst wurde, war gar nicht selten. Es gab etliche Grundigs, die einen Transistor plus PL95 verwendeten.
Ich finde das eigentlich genial. Die Versorgungsspannung für den Transitor wurde einfach aus der Kathodenspannung der Endpentode gewonnen (daher der atypisch große Kathodenwiderstand) . Was im Beispiel des Radione-Fernsehers doch etwas komplizierter war ist der Umstand, dass ein PNP-Germaniumtransistor eingesetzt wurde, weshalb höherer Siebaufwand notwendig war (Emitter gleichstrommäßig "hochgelegt"). Mit einem NPN-Siliziumtransistor (wie bei Grundig) war das ganz einfach, und durch entsprechende Dimensionierung der Transistor-Versogungsspannung konnte der Kollektor direkt mit dem Steuergitter der Penthode verbunden werden, was den Kopplel-C ersparte und eine elegante Gleichstromkopplung ergab.
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Ein anderes Beispiel für Hybridbestückung in Fernsehern war der UHF-Tuner, die erste Stufe in bis dato ausschließlich Röhren-TV's, die trasitorisiert wurde! Immerhin eine große Überraschung, weil es damals noch nicht so lang her war, dass Transistoren für Hochfrequenz (zB UKW-Eingangstufe) als nicht geeignet angesehen wurden. Und dann gleich ein Einsatz bis 900 MHz! - Geendet hat es bekanntlich damit, dass schließlich außer den Leistungsendstufen (Zeilen - und Vertikal-Ablenkung) nur mehr Trasnsistoren eingesetzt wurden.
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Röhrenersatz mit JFET-Modulen
grc9.wildlandradios.com/.
Hier wird der Ersatz der Röhren im Empfänger im RT-77/GRC-9 Transceiver beschrieben. Als Beispiel das Modul zum Ersatz der Röhre 1R5 (Oszillator/Mischer):

(Quelle der Abbildung grc9.wildlandradios.com/Modules.htm, hier sind auch alle anderen Module erläutert.)
Die Empfangseigenschaften des "umgebauten" Empfängers bezüglich Empfindlichkeit übertreffen die ursprünglichen Herstellerangaben, auch die Regelung etc. funktioniert.
Vorteil ist, daß kein wirklicher Eingriff in das Gerät erfolgt, man kann jederzeit die "richtigen" Röhren anstelle der Module mit Röhrensockel wieder einstecken.
Diese "solid state conversion" wird auch an den Empfängern BC-312, BC-348, BC-611 (alle Modelle auch hier im RM) demonstriert.
MfG Lutz, DK3WI

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Röhrenersatz

Hallo,
gibt es ein Beispiel auch im höheren Leistungsbereich mit hochgeladenem Bild durch E.E.: Tube ID 32179.
Mfg Otto Frosinn
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Röhrenersatz mit Fetron
Hallo,
Ich habe bei meinen Unterlagen ein Datenblatt über "Fetron" Röhrenersatzmodule gefunden.
Offenbar konnte man die Module direkt anstatt einer Röhre in die Röhrenfassung stecken.
Der innere Aufbau wurde mit JFETS gemacht. Das Datenblatt sehen sie im Anhang.
m. f. G.
Markus Müllner
-.-
Nachtrag Georg Richter:
Dank der übersandten Scans von Herr Müllner konnte das Dokument per OCR als PDF hochgeladen werden.
- Fetron TS6AK5W (64 KB)
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Bitte echten Röhrenersatz eintragen
Pin- und Funktionskompatble "Ersatzröhren" in Solid-State-Technik, also mit Halbleitern nachgebildete "Röhren" sollten wir als "neue Röhre" eintragen. Bitte den aufgeführten Röhren-Admins zum Anlegen melden und die Röhre mitteilen, die sie ersetzen soll.
Bidet ein solches Steckelement eie Röhre eletronisch gleich nach, also auch mit allfälliger Regelung, "Heizleistung" etc., dann ist sie mit "Bauform (z.B. Kolben) anders" zu verbinden, ist sie ohne jeden Eingriff austauschbar aber erzeugt keinen Heizwiderstand, dann sollten wir sie als "normalerweise austauschbar" verbinden. Darüber lässt sich aber auch diskutieren (nicht über das Vorgehen als solches). Die Masse solcher Gebilde sind praktisch immer entweder etwa gleich oder kleiner, können also den Austausch nicht behindern.
Warum ist dieses Vorgehen wichtig?
1)
Wir sollten viele Jahre voraus denken: Jede Röhre altert durch den Gebrauch, das wissen wir - aber hin und wieder geht eine in Brüche, wird von Erben weggeworfen etc. Ein Ersatz hilft also, die Röhre auf lange Zeit auftreibbar zu halten, auch preislich.
2)
Wenn wir klar zeigen, was es für Ersatztypen gibt, dann haben es Sammler oder Reparateure auf der ganzen Welt einfach, auf Ersatztypen zurückgreifen zu können, statt dass sie die Schaltung innerhalb des Gerätes nachbilden oder es mangels Reparaturmöglichkeit auf den Müll werfen.
Massnahmen
1)
Ich habe nun einen weiteren Röhrentyp eingeführt:
Röhrenersatz (Halbleiter Pin-kompatibel)
das ist übrigens gerade die maximale Länge einer Bezeichnungsmöglichkeit - englisch:
Solid-State-Replacement
Bei der Auswahl ganz nach unten scrollen zu Abschnitt "KEINE ROEHREN" ...
2)
Die Röhrenadmins möchten bitte dort ändern, wo eine solche Ersatzröhre eingetragen ist.
Für die PL802T habe ich das getan.
3)
Ich würde soweit gehen, echte Ersatzschaltungen, welche dafür vorgesehen sind, den Glaskolben einer Röhre zu ersetzen als "Röhre" aufzunehmen und ihr den Namen der röhre_Unterstrich_Replace zu geben. Dies unbesehen davon, ob die Heizlast nachgebildet wurde oder nicht. Darüber können wir diskutieren. Es gibt sicher noch einige hängige Fragen, die Röhrenadmins allenfalls auch noch direkt per eMail oder Skype aufwerfen können.
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6AM6_Fetron
HIER ist eine 6AM6_Fetron von Teledyne Philbrick Nexus mit foto.
M.F.G.
Roy
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TS6AK5_Fetron

In Ergänzung zum Post 21 hier eine Notiz aus der Funkschau 1973, Heft 3, S. 208.
Fetron ‑ ein Röhrenersatz
Die Firma Teledyne hat mit dem Fetron TS6AK5W ein Halbleiterelement vorgestellt. dessen Kennlinien denen einer Röhrenpentode angepaßt wurden. Das Bauelement ist für den Ersatz von Röhren in Anlagen gedacht, die aus wirtschaftlichen oder strategischen Gründen noch viele Jahre in Betrieb bleiben müssen. Die serienmäßige Herstellung von Hochspannungs‑Feldeffekttransistoren erschloß dieses Anwendungsgebiet. Durch Kaskadenschaltung (Bild 1) zweier FET werden Betriebsspannungen möglich, die sonst bei Röhrenanlagen üblich sind.
Eine Gegenüberstellung der wichtigsten Daten (Bild 2) zeigt die große Äquivalenz der Hauptparameter. In vielen Anwendungsfällen braucht die Röhre nur gezogen und in den gleichen Sockel das Fetron eingesteckt zu werden. Der Aufbau besteht aus einer Keramikplatte, auf der in Hybridtechnik das aktive Element aufgelötet ist. Die Sockelstifte sind vergoldet und entsprechen denen der Röhren. Heizstifte und Schirmgitteranschluß sind intern nicht verbunden, so daß keine Schaltungsänderungen notwendig sind. Das ganze Element ist mit einer massiven Kappe vakuumdicht verschlossen. Die Metallkappe dient der Kühlung und erleichtert die Handhabung.
Die so umbestückten Anlagen erreichen damit Halbleiterzuverlässigkeit. Auch auf die übrigen Bauteile wirkt sich die Umbestückung günstig aus, da durch den Wegfall vor allem der Heizleistung die Gerätetemperatur gesenkt wird. Auch lästiges Nachjustieren, das z. B. bei Röhren durch Rückgang der Emission notwendig war, entfällt.
Außer diesem Pentodenersatz hat der Hersteller auch eine Doppeltriode TS12AT7, die in ihren Daten etwa der ECC81 entspricht, im Standardprogramm. Außerdem kann fast für jede Pentode bzw. Triode ein Halbleiterersatztyp entwickelt werden. Nicht vorgesehen ist der Ersatz von Leistungsröhren.
MfG DR
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Die Trioderizer - eine Solid State Triode
Liebe Freunde im Forum,
Der Arbeitspunkt des „Trioderizer“ muss mit einer Gleichspannung eingestellt werden, damit er sich wie eine Triode verhält. Dies ist notwendig, um die Pinch-Off Spannung des JFET, oder bei einem MOSFET die Schwellspannung Vt zu kompensieren. Der hier verwendete 2N4340 hat eine Pinch-Off Spannung von ca. -1,5V, so dass die Kompensationsspannung von einer 1,5V Batterie in Reihe mit dem Eingangswiderstand von 1MΩ geliefert werden kann. Die zweite Batterie ist hier nicht genutzt, könnte aber für einen anderen Fall mit Pinch-Off von -3V Verwendung finden.

Der Grund für diese Kompensation ist, dass für den FET Pinch-Off bzw. die Schwellspannung Vt genau dann erreicht wird, wenn die von außen angelegten Gitter- und Anodenspannungen Null sind. Andere Methoden zur Gewinnung einer Kompensationsspannung sind natürlich möglich.
Im Unterschied dazu ist das Ausgangskennlinienfeld des gleichen 2N4340 JFET ohne die Gegenkopplung ähnlich zu dem einer Pentode.

Kommentare eingeladen.
Mit freundlichen Grüßen aus USA.
-Joe
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