rohde: SWOB (BN4245/50 ... /60); Polyskop II

ID: 313412
rohde: SWOB (BN4245/50 ... /60); Polyskop II 
28.Feb.13 21:51
2003

Konrad Birkner † 12.08.2014 (D)
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Konrad Birkner † 12.08.2014

Magnetvariometer für die Bereiche bis 400 MHz

Rohde & Schwarz verwendete im Breitbandwobbler mit Großbild-Sichtgerät Polyskop I und II (ab 1958) sogenannte Magnetvariometer. Damit ließen sich Wobbelhübe von 100 MHz erzeugen (in den Bereichen 100-200; 200-300; 300-400 MHz).

Ich zitiere:" Die Schwingkreisinduktivität enthält einen Ferritkern , der zwischen den Polen einer Magnetisierspule angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Spule läßt sich der Ferritkern vormagnetisieren, hierdurch ändert sich seine Permeabilität und damit die Frequenz des Oszillators."

Der Kern aus niedrig permeablem Ferroxplana hatte einen Durchmesser von 2 mm und war 10 mm lang. Ein M42 Trafokern aus hochpermeablem Ferrit war derartig bearbeitet, dass ein Schenkel völlig entfernwurde und der andere Schenkel eine Öffnung von 10 mm aufwies (für den HF-Kern). Der passende M42 Wickelkörper trug die Magnetisierwicklung (für 50 Hz).

Das war die weltweit erste Möglichkeit zur Erzeugung großer Frequenzhübe. Trotz anfänglicher Nachteile (Linearität, starre Modulation mit 50 Hz) fanden die Geräte trotz hoher Preise (deutlich mehr als ein VW Export Käfer) reißend Absatz (anfangs mehrere Monate Lieferzeit).

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