saba: 8; Wildbad: Frage zur Siebung
ID: 98975
Dieser Artikel betrifft das Modell: Wildbad 8 (SABA; Villingen)
saba: 8; Wildbad: Frage zur Siebung
02.Mar.06 12:39
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Hallo Forum,
beim Saba Wildbad findet sich zur Siebung die folgende Schaltung:
Was macht es für einen Sinn, die beiden Minusseiten der Elkos noch über einen weiteren Elko und einen parallelen Widerstand an Masse zu legen ? Bessere Unterdrückung der Restwelligkeit bei Einweggleichrichtung ? Ich habe keine Ahnung, wer klärt mich auf ?
Gruß
Holger Pflug
beim Saba Wildbad findet sich zur Siebung die folgende Schaltung:
Was macht es für einen Sinn, die beiden Minusseiten der Elkos noch über einen weiteren Elko und einen parallelen Widerstand an Masse zu legen ? Bessere Unterdrückung der Restwelligkeit bei Einweggleichrichtung ? Ich habe keine Ahnung, wer klärt mich auf ?
Gruß
Holger Pflug
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Wildbad-Gittervorspannungserzeugung
02.Mar.06 14:06
Ich erhielt eben auf dem Mailwege eine Antwort von Herrn Pönitzsch, ich sage danke und AHA !
Sehr geehrter Hr. Pflug,
bin leider noch nicht als Moderator freigeschaltet - deshalb der Versuch
einer Antwort hier peer Mail:
Es geht bei dem Schaltungsteil nicht um die Siebung sondern um die
automatische gemeinsame Gittervorspannungserzeugung für die Röhren im HF-
und ZF-Teil. Der Strom, den o.g. Baugruppen ziehen, fließt über R65 (160
Ohm) und erzeugt dort einen Spannungsabfall von zw. 11 und 12 V. Als
Ergebnis kann man die Kathoden der Röhren direkt mit dem Chassis (Masse)
verbinden und braucht nicht für jede Röhre eine Kathodenkombination
(RC-Glied). Der Effekt ist: Einsparung diverser Bauteile und bessere
Beherrschung der HF-Störungen.
Die EL ist deshalb nicht mit eingebunden, weil bei einem Defekt derselben
eine sehr größe Änderung der Gittervorspannung der übrigen Röhren
stattfinden würde, was zum Verschieben der Arbeitspunkte führt und damit die
Funktion in Frage stellt.
Mit freundlichem Gruß
Andreas
Sehr geehrter Hr. Pflug,
bin leider noch nicht als Moderator freigeschaltet - deshalb der Versuch
einer Antwort hier peer Mail:
Es geht bei dem Schaltungsteil nicht um die Siebung sondern um die
automatische gemeinsame Gittervorspannungserzeugung für die Röhren im HF-
und ZF-Teil. Der Strom, den o.g. Baugruppen ziehen, fließt über R65 (160
Ohm) und erzeugt dort einen Spannungsabfall von zw. 11 und 12 V. Als
Ergebnis kann man die Kathoden der Röhren direkt mit dem Chassis (Masse)
verbinden und braucht nicht für jede Röhre eine Kathodenkombination
(RC-Glied). Der Effekt ist: Einsparung diverser Bauteile und bessere
Beherrschung der HF-Störungen.
Die EL ist deshalb nicht mit eingebunden, weil bei einem Defekt derselben
eine sehr größe Änderung der Gittervorspannung der übrigen Röhren
stattfinden würde, was zum Verschieben der Arbeitspunkte führt und damit die
Funktion in Frage stellt.
Mit freundlichem Gruß
Andreas
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02.Mar.06 14:23
Erwähnenswert auch die Funktion des Schalters S6, der vom Netzschalter beim Ausschalten geschlossen wird und g1 Rö4 auf dieses negative Potential legt. Das sieht mir nach Stummschaltung aus. Der recht hohe Wert von C79 bildet eine entsprechende kleine Zeitkonstante.
Gruß
Franz-Josef
Gruß
Franz-Josef
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Wildbad-Gittervorspannungserzeugung
03.Mar.06 06:22
Es erreichte mich auch die Mail von Herrn Consales:
Hallo Herr Pflug, das Schaltbild ist etwas unglücklich gezeichnet - aber richtig. Wenn Sie etwas weiter Links in Richtung Trafo gehen sehen Sie, dass dort eine negative Gitterspannung erzeugt wird - die Polung des Elkos ist also in Ordnung.
Gruß
Daniel Consales
Auf diesem Wege vielen Dank dafür.
HP
Auf diesem Wege vielen Dank dafür.
HP
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