saba: GW; Triberg - Elko verursacht starkes Brumm

ID: 22133
Dieser Artikel betrifft das Modell: Triberg GW (SABA; Villingen)

saba: GW; Triberg - Elko verursacht starkes Brumm 
01.Mar.04 08:29
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Hans Kamann (D)
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Hans Kamann

Nach kompletter Reinigung und Austausch offensichtlich defekter Bauteile ergab ein erster Funktionstest ein starkes Brummen . Das Brummen konnte durch Verminderung der Lautstärke ( Poti) etwas vermindert werden . Hörte man genau hin, klang dies Brummen ähnlich wie das rythmische Dröhnen eines Schiffsdiesels . Nach Trennung der Verbindung zum Triodensystem der UCL11 ( 0,01 µF) verschwand das Brummen völlig, ebenfalls wenn man das Gitter der Triode direkt auf Chassismasse legte . Ein probeweiser Austausch der 50µF Siebelkos brachte keine Abhilfe . Verursacht wurde dies Problem durch den 25µF / 16V  Elko . Nach Austausch dieses Bauteils spielt das Gerät auf allen Wellenbereichen problemlos sauber . Bei diesem Gerät musste ich sämtliche Teerkondensatoren auswechseln, sie hatten entweder Feinschluss oder ihr Kapazitätswert lag weit neben den angegebenen Sollwerten .

 

Anmerkung: der Elko war fälschlicherweise als Ratioelko bezeichnet worden. Der Ordnung halber habe ich den Text nachträglich dahingehend geändert.

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Motorboating 
01.Mar.04 13:04

Martin Renoth (D)
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Martin Renoth

Siehe auch: http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=17881

unter: Fehlersuche - methodische - mit Signalverfolger - schematische / Tröpfeln,

dies soll hier nur zur Ergänzung stehen.

Beste Grüße Martin Renoth

 

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Kein motormoating ! 
01.Mar.04 18:08

Hans Kamann (D)
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Hans Kamann

Ich hatte bei der Fehlersuche das Buch von Herrn Erb schon auf der suche nach Ratschlägen durchforstet, das dort Beschriebene unterscheidet sich jedoch von meinem "Brumm-Diesel". Das Buch war insofern wichtig, da bei meinem Triberg die tatsächliche Schaltung vom hinterlegten Schaltplan abwich, der 50kOhm Widerstand plus 500pF Kondensator  nach Masse zwischen den beiden 500kOhm Widerständen an AQ der UCL11 fehlte komplett.

Gruss

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Elko zur Siebung der Vorspannung 
03.Mar.04 18:53

Andreas Steinmetz (D)
Redakteur
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Hallo,

bin leider unregelmäßig im RM.org online, sonst hätte ich mich auch schon gemeldet.

Der einzige 25uF-Elko der Schaltung liegt am Fußpunkt des Lautstärke-Potis und siebt die Vorspannung für die Triode der UCL11. Wenn dieser infolge Kapazitätsmangels ausfällt, gelangt mit der Vorspannung auch noch die gesamte Brummspannung aus der Anodenspannungs-Siebung direkt in die Triode. Das wird, wie geschlidert, kräftig brummen und evtl. auch noch zu unerwünschten Verkopplungen führen. Die Vorspannung für die sowieso weniger empfindliche Endtetrode wird hingegen mit 0,2MOhm/0,1uF noch gesiebt.
Also war zwar die Fehlerursache richtig erkannt worden, aber die Bezeichnung des Bauteils als Ratio-Elko ist natürlich falsch.

Grüße

Andreas Steinmetz

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Na klar ! 
03.Mar.04 19:26

Hans Kamann (D)
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Hans Kamann

Die Bezeichnung Ratioelko ist völlig richtig als falsch erkannt worden. Beim Lesen des Artikels http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=22151 hatte ich gestern auch schon die Befürchtung bekommen, evtl. etwas falsches geschrieben zu haben. Danke den aufmerksamen Experten für die Aufklärung.

Gruss

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