saba: SABA 340WL (340 WL);
saba: SABA 340WL (340 WL);
Ich restauriere gerade einen SABA 340 WL.Jetzt bin ich beim 2 fach Drehko angelangt, und stellte einen totalen Kurzschluß fest.Die beiden Statoren sind unterschiedlich aufgequollen.Hat jemand schon mal so einen Drehko repariert.Für einige Tipps wäre ich dankbar.
Gruß Detlef
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ja, das ist ein typisches Leiden der Saba-Geräte dieser Epoche. Es wurde schon viel versucht, um diese Drehkos zu retten, aber bisher ohne Erfolg. Der Zinkdruckguss quillt auf Grund von Feuchtigkeitseinwirkung auf und schiebt die Platten auseinander. Dann gibts Plattenschluss.
Bis in die 50er Jahre gab es bei Saba Ersatz-Plattenpakete, die mit Messing vergossen waren. Aber da muss man schon großes Glück haben, um da heute noch so was zu finden.
Ich habe mir folgendermaßen geholfen: Den Drehko ausbauen und "ausweiden". Das Gehäuse muss ja erhalten bleiben, weil da dran die Skala befestigt ist. In das leere Drehkondensatorgehäuse habe ich einen kleineren Philips-Drehkondensator eingebaut und alles irgendwie wieder zusammengebaut. Das geht, weil die Saba-Kondensatoren stattliche Ausmaße haben. Philips hatte in den 40er Jahren schon recht kleine Drehkos (die mit den Messingplatten).
Mein Saba ist jetzt zwar nicht mehr ganz original (macher würde sagen "verbastelt"), aber das Gerät läuft wieder. Und wenn man nicht genau in das Gerät reinschaut, fällt es gar nicht auf...
Die ausgeschlachteten Drehkoteile habe ich in einer Tüte im Gerät verwahrt. Falls mal jemand den Originalzustand wieder herstellen möchte...
Gruß und viel Glück
Peter von Bechen
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Drehko Saba 340 WL
Vielen Dank für die Mitteilung.Ich hatte auch schon ähnliche Gedanken,den Mittelsteg vom org.Gehause rauszunehmen,und einen 2 fach Drehko dort reinzubasteln.Von hinten wäre es kaum zu sehen.Trotzdem habe ich noch immer den Gedanken,den org.Stator zu zerlegen und neu zu schichten um ihn dann wieder einzubauen.Es wird natürlich eine aufwendige und Zeitraubende Präzisionsarbeit werden,und Zeit ist bei mir immer knapp.Sollte es jedoch gelingen,werde ich gern darüber berichten.
Ich wünsche alle Mitgliedern ein frohes Weihnwachtsfest ´und einen guten Rutsch in`s neue Jahr.Gruß Detlef
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das ist sicher eine schöne Beschäftigung für lange Winterabende. Man muss den Zink-Druckguss irgenwie entfernen und dann die Lamellen neu zusammenfügen. Vielleicht mit Gewindestangen und kleinen Zwischenlagen aus passenden Beilagscheiben.
Würde mich auch interessieren, wenn das jemand mal gemacht hat. Ich habe hier noch mindestens einen aufgequollenen Saba-Drehko. ..
Das wäre vielleicht ein Projekt, wenn ich in Rente bin. Das dauert aber noch ein paar Jährchen...
Gruß und ein paar schöne Feiertage (hoffentlich mit Bastelstündchen!)
Peter von Bechen
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Hinweis auf andere Tüftler
In Jogis Röhrenbude wurde mal der Bau eines Drehkondensators ausführlich beschrieben. Geben Sie dort den Suchbegriff „Bau eines Drehkondensators“ ein.
Vielleicht hilft Ihnen der Autor weiter.
Freundliche Grüße
Wolfram Zylka
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