saba: SABA Rekord WK, Merkwürdigkeiten
ID: 146148
Dieser Artikel betrifft das Modell: Rekord WK mit EM4 (SABA; Villingen)
saba: SABA Rekord WK, Merkwürdigkeiten
31.Jul.07 11:47
1936
Im Zuge der Aufklärung der verwirrenden SABA-Nachkriegsgeräte habe ich meinen Rekord WK näher unter die Lupe genommen.
Laut Gerätebild und auch Schaltplan im SABA-Kundendienstheft 10 hat das Gerät kein magisches Auge EM4, dies ist aber in beiden Geräten, deren Fotos hochgeladen wurden, eindeutig der Fall. Im Kundendienstheft ist kein Typ mit magischem Auge enthalten!
Die Kondensatoren unter dem Chassis sind identisch mit SABA-Vorkriegstypen, die Widerstände sind z.T ebenfalls die braunen Vorkriegsausführungen, die meisten allerdings Rosenthal-Nachkriegswiderstände.
Die Skala stammt eindeutig vom 582WK (gleich mit Bild des 582WK) von 1941. Dabei sind deutsche Sender wie Breslau und Königsberg drauf, AFN und andere fehlen, wie sie auf SABA-Skalen anderer Geräte desselben Modelljahrgangs 1948. Zusätzlich ist eine bunte Mischung europäischer Sender enthalten, anders als beim 581WK, der nur deutsche Namen enthält.
Der Empfangsbereich der Mittelwelle endet, wie die Skala auch, bei 1500KHz. Die Rückwand enthält noch das dreieckige, rot-weiße VDFI-Schild. Aufgeklebt sind zwei Aufkleber einer über dem ursprünglichen Typeneindruck "SABA Rekord WK", ein anderer auf der Röhrenbestückung, allerdings ohne das magische Auge EM4! Das stammt offensichtlich von der urprünglichen Variante, wie sie im Kundendienstheft aufgeführt ist.
Eine Kurzüberprüfung des bisher nicht restaurierten Gerätes ergab einen 100Ohm-Widerstand mit Unterbrechung in der Schirmgitterversorgung der EL12 und einen defekten 20nF-Koppelkondensator zwischen EF6 und EL12 (der übliche verdächtige Koppelwiderstand zum G1 der Endröhre), sowie eine defekte EF9 (HF-Vorstufe). Bei tauber EM4 spielt das Gerät auf allen Wellenbereichen ohne Neuabgleich nach gereinigten Kontakten schon mal sehr gut.
Ich habe daher zwei Varianten angelegt. Vielleicht kann jemand noch mehr Informationen dazu beitragen.
Herzlichen Gruß,
Martin Steyer
Laut Gerätebild und auch Schaltplan im SABA-Kundendienstheft 10 hat das Gerät kein magisches Auge EM4, dies ist aber in beiden Geräten, deren Fotos hochgeladen wurden, eindeutig der Fall. Im Kundendienstheft ist kein Typ mit magischem Auge enthalten!
Die Kondensatoren unter dem Chassis sind identisch mit SABA-Vorkriegstypen, die Widerstände sind z.T ebenfalls die braunen Vorkriegsausführungen, die meisten allerdings Rosenthal-Nachkriegswiderstände.
Die Skala stammt eindeutig vom 582WK (gleich mit Bild des 582WK) von 1941. Dabei sind deutsche Sender wie Breslau und Königsberg drauf, AFN und andere fehlen, wie sie auf SABA-Skalen anderer Geräte desselben Modelljahrgangs 1948. Zusätzlich ist eine bunte Mischung europäischer Sender enthalten, anders als beim 581WK, der nur deutsche Namen enthält.
Der Empfangsbereich der Mittelwelle endet, wie die Skala auch, bei 1500KHz. Die Rückwand enthält noch das dreieckige, rot-weiße VDFI-Schild. Aufgeklebt sind zwei Aufkleber einer über dem ursprünglichen Typeneindruck "SABA Rekord WK", ein anderer auf der Röhrenbestückung, allerdings ohne das magische Auge EM4! Das stammt offensichtlich von der urprünglichen Variante, wie sie im Kundendienstheft aufgeführt ist.
Eine Kurzüberprüfung des bisher nicht restaurierten Gerätes ergab einen 100Ohm-Widerstand mit Unterbrechung in der Schirmgitterversorgung der EL12 und einen defekten 20nF-Koppelkondensator zwischen EF6 und EL12 (der übliche verdächtige Koppelwiderstand zum G1 der Endröhre), sowie eine defekte EF9 (HF-Vorstufe). Bei tauber EM4 spielt das Gerät auf allen Wellenbereichen ohne Neuabgleich nach gereinigten Kontakten schon mal sehr gut.
Ich habe daher zwei Varianten angelegt. Vielleicht kann jemand noch mehr Informationen dazu beitragen.
Herzlichen Gruß,
Martin Steyer
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