saba: W4; Villingen übermäßiges brummen NEU!
ID: 46321
Dieser Artikel betrifft das Modell: Villingen W4 (SABA; Villingen)
saba: W4; Villingen übermäßiges brummen NEU!
19.Mar.05 11:59
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Hallo,
ich hätte da mal eine Frage bezüglich dem Saba Villingen W4. Wenn ich das Radio einschalte, dann funktioniert es einwandfrei bis auf das starke Netzbrummen! Das übertönt fast alles! Also man hört fast nur das Netzbrummen! Meine Frage jetzt wie kann ich das beheben? Hoffe mir kann jemand weiter helfen?
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Münzing
ich hätte da mal eine Frage bezüglich dem Saba Villingen W4. Wenn ich das Radio einschalte, dann funktioniert es einwandfrei bis auf das starke Netzbrummen! Das übertönt fast alles! Also man hört fast nur das Netzbrummen! Meine Frage jetzt wie kann ich das beheben? Hoffe mir kann jemand weiter helfen?
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Münzing
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Vorkentnisse und Sicherheit
20.Mar.05 00:03
Lieber Tobias,
gern möchte ich Dir weiterhelfen, kann aber im Moment Deine Kenntnisse, und vor allem Dein Sicherheitsbewustsein nicht einschätzen. Ich möchte keinesfalls, dass irgendein unkalkulierbares Risiko in Kauf genommen wird.
Röhrenradios arbeiten mit lebensgefährlichen Spannungen, die unter Umständen auch nach dem Ausschalten noch vorhanden sind. Außerdem sind die Leitungen und Bauteile die dirkete Netzspannung führen oft offenliegend ( Sicherung, Spannungsumschalter etc.)
Auch müsste ich wissen, welche Messgeräte vorhanden sind ( Multimeter analog oder digital, Oszilloskop, Trenntransformator etc. )
Wenn ich da klarer sehe, helfe ich gerne , dem Gerät das Brummen abzugewöhnen.
Gruß aus Berlin,
Henning
gern möchte ich Dir weiterhelfen, kann aber im Moment Deine Kenntnisse, und vor allem Dein Sicherheitsbewustsein nicht einschätzen. Ich möchte keinesfalls, dass irgendein unkalkulierbares Risiko in Kauf genommen wird.
Röhrenradios arbeiten mit lebensgefährlichen Spannungen, die unter Umständen auch nach dem Ausschalten noch vorhanden sind. Außerdem sind die Leitungen und Bauteile die dirkete Netzspannung führen oft offenliegend ( Sicherung, Spannungsumschalter etc.)
Auch müsste ich wissen, welche Messgeräte vorhanden sind ( Multimeter analog oder digital, Oszilloskop, Trenntransformator etc. )
Wenn ich da klarer sehe, helfe ich gerne , dem Gerät das Brummen abzugewöhnen.
Gruß aus Berlin,
Henning
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20.Mar.05 12:47
Hallo Herr Oelkers,
ich verstehe sie schon aber das ist nicht mein erstes Gerät das ich repariere! Aber kommen wir zur Sache! Ich habe ein Multi-Messgerät Analog und Digital. Ein Selbstbau RPG folgt. Und ein Einstrahl-Oszilloskop. Hoffe das reicht ihnen! Hätte da schon eine Vorahnung? Das der Große Lade-Elko einen zu hohen Leckstrom aufweißt? Könnte das vielleicht möglich sein?
Mit freundlichen Grüßen aus dem
sonnigen Ludwigsburg
Tobias Münzing
ich verstehe sie schon aber das ist nicht mein erstes Gerät das ich repariere! Aber kommen wir zur Sache! Ich habe ein Multi-Messgerät Analog und Digital. Ein Selbstbau RPG folgt. Und ein Einstrahl-Oszilloskop. Hoffe das reicht ihnen! Hätte da schon eine Vorahnung? Das der Große Lade-Elko einen zu hohen Leckstrom aufweißt? Könnte das vielleicht möglich sein?
Mit freundlichen Grüßen aus dem
sonnigen Ludwigsburg
Tobias Münzing
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Erste Messungen
21.Mar.05 00:27
Lieber Tobias,
dann solls jetzt losgehen: Bitte zuerst prüfen, ob die Schaltung rund um Gleichrichterröhre EZ80, Ladeelko, Siebelko, und Stromweg über den Ausgangsübertrager dem Schaltplan entspricht, oder ob dort etwas verändert wurde.
Der Doppelelko ist sicher ein möglicher Kandidat. Wenn Spuren von ausgetretenem Elektrolyt ( Krustenbildung ) sichtbar sind, sollte er erneuert werden.
Wichig zu wissen wären erstens die Gleichspannungen an beiden (Teil-) Elkos, wenn möglich auch der fließende Gleichstrom von EZ80 zu Ladeelko.
Dann wäre noch der Wechselspannungsanteil ( in V-ss ) an beiden ( Teil- ) Elkos wichtig.
Bitte noch prüfen, ob der Elko sich erwärmt. Das sollte nicht der Fall sein ( außer durch evtl benachbarte Bauteile ).
Weiter gehts wenn die Werte bekannt sind.
Bitte immer auf die Sicherheit achten! ( Auch wenn sich dieser Hinweis wiederholt )
Gruß aus Berlin,
Henning
dann solls jetzt losgehen: Bitte zuerst prüfen, ob die Schaltung rund um Gleichrichterröhre EZ80, Ladeelko, Siebelko, und Stromweg über den Ausgangsübertrager dem Schaltplan entspricht, oder ob dort etwas verändert wurde.
Der Doppelelko ist sicher ein möglicher Kandidat. Wenn Spuren von ausgetretenem Elektrolyt ( Krustenbildung ) sichtbar sind, sollte er erneuert werden.
Wichig zu wissen wären erstens die Gleichspannungen an beiden (Teil-) Elkos, wenn möglich auch der fließende Gleichstrom von EZ80 zu Ladeelko.
Dann wäre noch der Wechselspannungsanteil ( in V-ss ) an beiden ( Teil- ) Elkos wichtig.
Bitte noch prüfen, ob der Elko sich erwärmt. Das sollte nicht der Fall sein ( außer durch evtl benachbarte Bauteile ).
Weiter gehts wenn die Werte bekannt sind.
Bitte immer auf die Sicherheit achten! ( Auch wenn sich dieser Hinweis wiederholt )
Gruß aus Berlin,
Henning
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21.Mar.05 13:30
Wie des öfteren bei Saba ist hier eine EZ80 als Einweggleichrichter geschaltet, was wenig Sinn macht. Es empfiehlt sich mit Hilfe zweier zusätzlicher Dioden der Umbau zu einer Brücke. Neben dem günstigeren Brummverhalten erwärmt sich auch der Netztrafo nicht mehr so stark.
Gruß
Franz-Josef
Gruß
Franz-Josef
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Umbau zu Brückengleichrichtung??
21.Mar.05 15:11
Hallo, Franz-Josef,
danke für den Hinweis.
Das die Einweggleichrichtung mit EZ80 unvorteilhaft ist, steht außer Frage.
Mir liegen keine eigenen Erfahrungen solcher Umbauten vor. Insbesondere kann ich nicht beurteilen, ob die Isolation des masseseitigen Wicklungsendes ausreichend ist.
Mir ist jedoch vor Jahren bei ähnlichen Experimenten einmal ein Trafo "abgefackelt".
Auch deshalb bin ich der Meinung, das zuerst systematisch nach der Ursache gesucht werden sollte, und diese behoben werden sollte, bevor die Konstruktion geändert wird.
Wenn dann immer noch ein zu starkes Brummen besteht, und dieses eindeutig von der Anodenspannung kommt, kann man immer noch überlegen, entscheiden ob er sich das zutraut, muss meiner Meinung nach immer der Besitzer.
Herzlichen Gruß aus Berlin,
Henning Oelkers
danke für den Hinweis.
Das die Einweggleichrichtung mit EZ80 unvorteilhaft ist, steht außer Frage.
Mir liegen keine eigenen Erfahrungen solcher Umbauten vor. Insbesondere kann ich nicht beurteilen, ob die Isolation des masseseitigen Wicklungsendes ausreichend ist.
Mir ist jedoch vor Jahren bei ähnlichen Experimenten einmal ein Trafo "abgefackelt".
Auch deshalb bin ich der Meinung, das zuerst systematisch nach der Ursache gesucht werden sollte, und diese behoben werden sollte, bevor die Konstruktion geändert wird.
Wenn dann immer noch ein zu starkes Brummen besteht, und dieses eindeutig von der Anodenspannung kommt, kann man immer noch überlegen, entscheiden ob er sich das zutraut, muss meiner Meinung nach immer der Besitzer.
Herzlichen Gruß aus Berlin,
Henning Oelkers
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22.Mar.05 22:17
Hallo Herr Oelkers,
ich glaube die Frage hat sich erübricht! Die Füllmasse des Elektrolyten hat sich nach unten ausgebäult und hat schon einen Riss. Werde mich dann daran machen diesen auszuwechseln.
Mit der EZ80 das habe ich nachgeprüft und habe ihn mal 3/4 Stunde laufen lassen und der Trafo ertwermt sich auch nicht sonderbar. Da wird der von meinem Philips Jupiter schon wärmer.
Noch mal Danke für die ausführliche Antwort! Auch an sie Herr Haffner.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Münzing
ich glaube die Frage hat sich erübricht! Die Füllmasse des Elektrolyten hat sich nach unten ausgebäult und hat schon einen Riss. Werde mich dann daran machen diesen auszuwechseln.
Mit der EZ80 das habe ich nachgeprüft und habe ihn mal 3/4 Stunde laufen lassen und der Trafo ertwermt sich auch nicht sonderbar. Da wird der von meinem Philips Jupiter schon wärmer.
Noch mal Danke für die ausführliche Antwort! Auch an sie Herr Haffner.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Münzing
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Richtig-Stellung!
23.Mar.05 18:17
Hallo an sie beide,
nach den Angaben des Informationskastens im Conradkatalog, auf der Röhrenseite. Ist eine Röhre mit dem 2. Buchstaben Z eine Zweiweg-Gleichrichterröhre. Hingegen wenn der zweite Buchstabe Y ist. Dann ist es ein Einweggleichrichter. Das wollte ich nur am Rande bemercken!
Erst nachdem ich eine UY85 mit einer EZ80 verglichen hatte fiel mir der Unterschied auf.
Noch einen schönen Abend zusammen.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Münzing
nach den Angaben des Informationskastens im Conradkatalog, auf der Röhrenseite. Ist eine Röhre mit dem 2. Buchstaben Z eine Zweiweg-Gleichrichterröhre. Hingegen wenn der zweite Buchstabe Y ist. Dann ist es ein Einweggleichrichter. Das wollte ich nur am Rande bemercken!
Erst nachdem ich eine UY85 mit einer EZ80 verglichen hatte fiel mir der Unterschied auf.
Noch einen schönen Abend zusammen.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Münzing
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26.Mar.05 13:32
Hallo Herr Münzing!
Die EZ80 ist natürlich eine Zweiweg-Gleichrichterröhre, das stand nie in frage. Wenn Sie aber mal ins Schaltbild Ihres Gerätes schaun, werden Sie sehen, daß beide Anoden parallel geschaltet sind und die Röhre somit als Einweg-Gleichrichter arbeitet. Und genau darum ging es Herrn Haffner und Herrn Oelkers.
Grüsse!
M. Seiffert
Die EZ80 ist natürlich eine Zweiweg-Gleichrichterröhre, das stand nie in frage. Wenn Sie aber mal ins Schaltbild Ihres Gerätes schaun, werden Sie sehen, daß beide Anoden parallel geschaltet sind und die Röhre somit als Einweg-Gleichrichter arbeitet. Und genau darum ging es Herrn Haffner und Herrn Oelkers.
Grüsse!
M. Seiffert
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