schaub: UKW52/30 (UKW 52/30); Regelspannungserzeugung

ID: 61258
Dieser Artikel betrifft das Modell: UKW52/30 (Schaub und Schaub-Lorenz)

schaub: UKW52/30 (UKW 52/30); Regelspannungserzeugung 
15.Aug.05 19:23
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Florian Langer (D)
Beiträge: 44
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Hallo an alle.

Ich habe mit diesem Vorsatz folgendes Problem.UKW Empfang ist nun nach Abgleich einigermaßen gut,jedoch funktioniert die Regelspannungserzeugung für das magische Auge nicht.
Sie bleibt ziemlich konstant.
Gehe ich richtig in der Annahme,dass diese in dieser Schaltung über die Diode S60 gewonnen wird?
Wäre sehr dankbar für eventuelle Anregungen.

MfG,

Florian Langer

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15.Aug.05 20:28

Hans M. Knoll (D)
Redakteur
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Hans M. Knoll

Hallo Herr Langer, Sie schrieben:wäre sehr dankbar für eventuelle Anregungen.

Mit Ihren wenigen Angaben kann doch keiner etwas anfangen.

"bleibt ziemlich konstant" +/ - 3 Millivolt ist auch "ziemlich"

Wie gross ist diese "konstante" Spannung? Ist sie positiv oder negativ?

Die Redakteure sitzen vor einem Monitor, Sie vor dem Geraet.

Also ich bitte um etwas staerkeres Mitdenken und Mithelfen.

Ich empfehle Ihnen auch, doch mal hier hinzuschauen:
http://www.radiomuseum.org/forum/fm_demodulatoren.html

und dabei zum Verstaendniss die Seiten 12 und 13 zu lesen,

dort gibt es viel Lesenswertes. Sie sagten ja im ersten Thread:

http://www.radiomuseum.org/forum/schaub_ue51_iii.html

dass Sie noch nicht viel zu UKW wuessten.

PS: die Schaltung ist ja schon da!

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16.Aug.05 18:08

Florian Langer (D)
Beiträge: 44
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Hallo Herr Knoll.

Danke für den Hinweis zu dem Beitrag Demodulatoren.Ich habe mittlerweile den Fehler gefunden.
Es sieht so aus ,als hätte es eine Änderung der Schaltung gegeben.
Im hochgeladenen Schaltbild ist eine Verbindung zwischen C27,R16,R15 und dem NF Ausgang des Vorsatzes nachträglich ( ist nur eine Vermutung,da der Punkt sehr reingemalt aussieht) eingezeichnet.
Diese Verbindung war in meinem Gerät nicht vollzogen (oder durch den Vorbesitzer unterbrochen?).Nachdem ich diese Verbindung hergestellt hatte, regelte das magische Auge
wie es sollte.
Es wäre interessant zu wissen,ob es anderen Besitzern diese UKW Teiles ähnlich ergangen ist.Vielleicht war es wirklich der Bastler der sich vorher an dem Gerät bemühte.
Aber warum ist dieser Verbindungspunkt dann im Schaltbild mit einem Stift eingezeichnet worden?

MfG,
Florian Langer

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Schaltplanfehler 
16.Aug.05 18:29

Andreas Steinmetz (D)
Redakteur
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Hallo Herr Langer,

der Punkt im Schaltplan ist ein Fehler: er gehört nicht dort hin! Daß es jetzt klappt, liegt daran, daß nun die Ratiospannung direkt über die Tertiärspule und die niederohmigen Widerstände R14 und R15 auf die NF-Leitung gegeben wird. Gedacht war das aber ganz anders! Vielmehr sollte die NF über R14 und R15 via C27 ans Steuergitter der letzten EAF42 gelangen, um nach der Verstärkung über das Schirmgitter über C26 ausgekoppelt zu werden. Außerdem sollte die Ratiospannung hochohmig über R16 in den NF-Ausgang eingespeist werden.
In Ihrem Fall wird die Reflexschaltung der EAF42 umgangen, und die NF-Lautstärke ist sicherlich viel leiser als beabsichtigt. Sie sollten unbedingt die Isolation der Kondensatoren C26, C27 und C18 überprüfen, ebenso C28, sowie feststellen, ob möglicherweise die mit der Ratiospannung überlagerte NF in Ihrem NF-Teil nicht vielleicht zu niederohmig kurzgeschlossen wird. Dann wird es schon klappen...
Nebenbei: Die Existenz von R17 mag zunächst befremden. Hier dient er dazu, die Werte der Röhrendiode der letzten EAF42 und der DS60 wenigstens einigermaßen aufeinander abzustimmen. Sonst wäre neben einem hohen Klirrfaktor auch die AM-Unterdrückung des Ratio-Detektors schlecht.

Andreas Steinmetz

P.S.: Sorry, Herr Knoll, unsere Beiträge hatten sich überschnitten.

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16.Aug.05 18:21

Florian Langer (D)
Beiträge: 44
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Hallo Herr Knoll.

Vielleicht bin ich da einer falschen Spur nachgegangen,schien so einfach.Ok.
Werde mich nochmal hinsetzen und die genauen Spannungen hier nochmal eintragen.

MfG,

Florian Langer

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16.Aug.05 18:34

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Knoll.

Habe nun mal ohne die eingefügte Verbindung,also Urzustand der Schaltung,die Regelspannung gemessen.Allerdings weiß ich nicht ob sie exakt sind,da ich kein Röhrenmessgerät sondern nur ein moderneres besitze.
Die Spannung ist positiv (sollte doch eigentlich negativ sein,oder?) und beträgt bei keiner Abstimmung 3,55 V und bei guter Abstimmung eines starken Senders 2,4V.
Ich hoffe Sie können damit etwas anfangen.

MfG,
Florian Langer.

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16.Aug.05 18:36

Hans M. Knoll (D)
Redakteur
Beiträge: 2165
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Hans M. Knoll

Herr Steinmetz hat es vorweg genommen, ich hatte genau 21 Minuten   

Zeit um meine Antwort auf Post 3 zu formulieren.

Zaubern kann  ich nicht. Alles soll ja Hand und Fuss haben.

Ich habe in Abstimmung mit H. Steinmetz, den Thread verlassen.

Knoll

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16.Aug.05 18:44

Florian Langer (D)
Beiträge: 44
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Hallo Herr Knoll.

Wollte wirklich nicht den EIndruck vermittel,nichts lernen zu wollen.Wenn es so angekommen ist tut es mir leid.Ich danke Ihnen aber für Ihre Bemühungen.
Ich habe zumindest jetzt etwas mitgenommen,nämlich dass Übereifer manchmal der Feind des Erfolges ist.

MfG,
Florian langer

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16.Aug.05 18:48

Florian Langer (D)
Beiträge: 44
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Hallo Herr Steinmetz.

Danke für Ihren Beitrag.Damit haben sich nun hoffentlich zwei Probleme gelöst.Zumindest kann ich nun sichergehen,dass dieser Punkt im Schaltbild falsch ist.Der hat mich sehr irritiert und bin in die falle getappt ;o).
C26 hatte ich schon getauscht,aber werde mich nochmal an die anderen halten.
Danke auch für die kurze Funktionserklärung,da tappte ich nämlich total im Dunklen.Ich sehe nun etwas klarer.
Danke ;o)

MfG,

Florian Langer


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Helfende Hände... 
18.Aug.05 15:18

Andreas Steinmetz (D)
Redakteur
Beiträge: 759
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Hallo Herr Langer,

nachdem sich zunächst Herr Knoll um diesen Thread gekümmert hatte, dann offline Herr Ulrich Steffen, der neben dem Schaltplan auch über ein Vergleichsgerät verfügt, und zuletzt auch noch meine Wenigkeit, ist es jetzt doch sehr still geworden. In Absprache mit Herrn Knoll und Herrn Steffen werde ich mich weiter um die Sache kümmern, Seite an Seite mit Herrn Steffen, welcher leider hier noch nicht posten kann. Aber er bemüht sich um die Schreibberechtigung und wird sich dann auch zu Wort melden, wenn er sie erhalten hat. Unsere helfenden Hände sind also ausgestreckt: sie warten eigentlich nur noch auf Ihre Aktivität!
Nachdem Sie den falschen Schaltungspunkt wieder gelöst haben, müßte die Lautstärke zugenommen haben, sofern alles richtig funktioniert. Aber die angegebenen Gleichspannungsverhältnisse sind noch nicht in Ordnung.
Für das weitere Vorgehen würde ich Sie bitten, in die NF-Leitung zum Radiochassis vorübergehend einen guten Entkoppelkondensator von ca. 5 bis 20 nF einzuschalten, um Rückwirkungen des Radio-Einganges auf die Gleichspannungsverhältnisse zu verhindern. Selbstverständlich reagiert dann das magische Auge nicht mehr, aber das spielt zunächst keine Rolle. Außerdem schalten Sie bitte vorübergehend einen Widerstand von 1MOhm vom Ausgang des UKW-Teiles, also vor dem zusätzlichen Kondensator, nach Masse. Dann messen Sie bitte bei starkem Ortssender die Ratio-Spannungen vor und hinter R16. Dazu ein möglichst hochohmiges Meßgerät benutzen (z.B. Multimeter mit 10MOhm Eingangswiderstand). Wenn alles in Ordnung ist, müßte an C28, also vor R16, beispielsweise -10 Volt anliegen, dahinter etwa die Hälfte, da sich ja mit R16 und dem externen Widerstand eine Spannungsteilung 2:1 ergibt. Entfernt man den externen Widerstand wieder, muß die Spannung hinter R16 etwa so groß werden wie direkt an C28. Ebenso messen Sie bitte alle Elektrodenspannungen an der letzten EAF42. Dann sehen wir weiter.
Übrigens: Die Bezeichung 5Tpf bei den Kondensatoren ist sehr ungewöhnlich und bedeutet: 5 Tausend pF, also 5nF! C26, C27 und C18 müssen sehr gute Isolation haben. Ob sie leck sind, kann man mit ISOTEST messen. Alternativ kann man aber auch prüfen, ob die Kondensatoren die Gleichspannungsverhältnisse beeinflussen, indem man sie nacheinander einseitig abklemmt und dann beobachtet, ob sich die Meßwerte verändert haben. Falls ja, betreffenden Kondensator ersetzen. Auch C28, C20 und C23 überprüfen! Typisch bei Kapazitätsverlust von C28: Genau in der angenommenen Sendermitte, wird die Lautstärke sehr klein, die Verzerrungen aber sehr stark. Erforderliche Spannungsfestigkeiten: C20, C23, C26: ca. 400V. C18, C27: ca. 100V. C28: ca. 50V, besser 100V. 

Andreas Steinmetz

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18.Aug.05 19:11

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Werde es heute nicht mehr schaffen die Messung durchzuführen,habe gerade etwas viel um die Ohren.Also bitte nicht falsch verstehen,wenn ich nicht sofort antworte.
Ich hoffe morgen finde ich Zeit,und werde die Messergebnisse  dann veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen,

Florian Langer

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18.Aug.05 20:42

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Habe es jetzt doch noch geschafft mich hinzusetzen,mich hat das Fieber gepackt ;o)

Ich habe die Messungen mit nem Kondensator mit 50nF in der NF Verbindung und dem Widerstand von 1 MOhm durchgeführt.Denke,da es ja nur zum Entkoppeln gedacht war ,wären 50nF ok.
Allerdings bin ich mir wegen dem Eingangswiderstandes meines Multimeters nicht sicher,ich befürchte fast dass es zu Fehlmessungen gekommen sein könnte,da ich nur dieses zur Verfügung habe.Macht dieser Innenwiderstand wirklich so viel aus?
Die Ratiospannungen lagen ,mit dem  angeschlossenen 1MOhm R, vor R16 bei -2 und danach bei -0,9.Das ist auf jeden Fall zu niedrig denke ich.
Nachdem ich C18 getausch habe,wurde die Spannung um etwa 0,5 Volt höher.
Ich hatte auch den Eindruck die Lautstärke erhöhte sich etwas und das magische Auge zeigte,nachdem ich den 50 nF C entfernte,nun eine kleine Änderung an.
Die Spannungen an der letzte EAF42 sahen wie folgt aus:
Kathode: 0,7Volt
G1:-0,4Volt
G2: 59 Volt
G3: 0 Volt
Anode: 58,7Volt
Diodenanode: 1,46 Volt
Ich vermute fast dass ein Fehler in der ZF vorliegt,der Empfang scheint nicht ausreichend zu sein obwohl die Lautstärke inzwischen deutlich zugenommen hat nachdem ich C26,C27,C20 und C18 gewechselt habe.

Mit freundlichen Grüßen,

Florian Langer

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19.Aug.05 10:53

Andreas Steinmetz (D)
Redakteur
Beiträge: 759
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Hallo Herr Langer,

ja, das sieht doch schon ganz gut aus. Die Spannung geht hinter R16 auf etwa die Hälfte zurück. Und offensichtlich ist Ihr Multimeter hochohmig genug. Auch C18 war wohl doch nicht ganz so gut in Schuß, aber das ist ja wohl jetzt behoben. Ziel dieser (trickreichen) Meßaufgabe war es übrigens, durch die Spannungsteilung gleichzeitig auch noch den Wert von R16 indirekt zu bestimmen, ohne ihn auslöten zu müssen, denn das ist angesichts des kleinen Gerätegehäuses mühselig. Außerdem will man ja nur möglichst wenig am Gerät herumlöten. Bis hierhin ist also vmtl. alles in Ordnung. Lassen Sie bitte den 50nF-Kondensator bis auf Weiteres noch in der NF-Leitung drin. Der externe 1MOhm-Widerstand kann ab jetzt entfallen.
Sorge macht mir die niedrige Ratiospannung von nur -2 Volt. Leider habe ich mit diesem Gerät keine Erfahrung. Es hat zwar nur eine geringe Gesamtverstärkung und wird deshalb auch keine -50 Volt erreichen, wie Großgeräte, aber etwas mehr als -2 Volt sollten es schon sein. Wie Sie richtig vermuten, wird wohl im ZF-Verstärker oder davor noch ein Fehler sein. Bevor man aber an verstimmte Filter (auch Ratio) denkt, müssen erst alle Gleichspannungsverhältnisse und die damit verbundenen Arbeitspunkte überprüft worden sein. Außerdem prüfen und wechseln Sie im Zweifelsfalle bitte auch C28. Wie mir Herr Steffen mitgeteilt hatte, war die DS60  wegen eines Schlusses ja schon ausgewechselt worden. Durch welchen Typ? Und nur nebenbei: Stimmt die Polung?
Die Spannungswerte um die letzte EAF42 halten sich im üblichen Toleranzrahmen zu den vorgegebenen Werten. Bitte messen Sie ebenso an den ersten beiden Röhren noch die Spannungen. Wegen der Schwingneigung und der vermuteten schweren Zugänglichkeit der Punkte reicht es auch, wenn Sie die Spannungen an Kathode, Schirmgitter und an den jeweiligen Abblockkondensatoren im Anodenkreis, also C61 und C13, sowie die Gesamt-Betriebsspannung messen. Anhand der Spannungsabfälle können wir dann die Elektrodenströme berechnen, anstatt sie zu messen.
Zusatzinfo: Bei unerwartet großen Abweichungen müßte man im ausgeschalteten Zustand noch mal die Werte der Widerstände R3, R4, R5, R7, R8 überprüfen. Verdächtige Kandidaten sind auch C3, C61, C12, C13 und C14. Wenn es keine keramischen Kondensatoren oder Styroflex-Kondensatoren sind, dann heißt es aufpassen: Dann haben sie vmtl. auch die schon als fehleranfällig bekannte Bauform. Diese könnten durch Leckströme zu fehlerhaften Deutungen bei der indirekten Strombestimmung führen. Aber selbst wenn sie nicht zu leck sind, könnten sie Kapazitätsverlust haben und dann die HF-Abblockung oder auch die Schirmgitterneutralisation der ersten EAF42 (C13, C14) durcheinanderbringen. Eigentlich gehören auch diese Kondensatoren (durch induktionsfreie, spannungsfeste Typen) ausgewechselt, zumal sie nach Murphy sicherlich gerade dann einen Schluß bekommen, wenn Sie das Gerät soeben zusammengebaut haben. Keine schönen Aussichten, ich weiß, aber die Erfahrung lehrt. Und am Ende soll doch der Erfolg stehen, oder? Da das Gerät rel. selten ist, lohnt sich der Aufwand...

Andreas Steinmetz

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19.Aug.05 20:11

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Hier ein weiterer Lagebericht ;o) 

Spannungen an der 2.EAF:

K: 0Volt
G1: -0,4 Volt
G2:49,6 Volt
G3: 0 Volt
A: 143 Volt
Diodenanode : 0 Volt

Spannungen an der ECH 42:

K: 1,05 Volt
G1: 0 Volt
G2+4: 43 Volt
GT+3: -1,5 Volt
Ah: 52,8 Volt
At: 147 Volt

Ein Problem könnte vielleicht noch die Diode sein die ich eingesetzt habe.Da ich keinen Vergleichstyp zur DS 60 hatte,habe ich erstmal zum Probieren (ich weiss,is nicht sehr professionell ;o) )eine x beliebige Germaniumdiode verbaut.Die Polarität habe ich nochmal überprüft,die is so wie sie laut Plan sein sollte.
Gibt es eigentlich einen Ersatztyp für die DS 60?

Weiterhin hab ich fleißig Cs getauscht, C13,C14,C61,C5,C4,den 106 pF für C12 hatte ich leider nicht mehr da,ist aber als nächstes drann.

Immerhin hat sich die Klanggüte inzwischen sehr verbessert,es klingt endlich nach UKW ;o)

Bis dahin,

mit freundlichen Grüßen,

Florian Langer

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 15
 
19.Aug.05 20:25

Andreas Steinmetz (D)
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Hallo,

gut gemacht! Die Spannung an der H-Anode der ECH ist viel zu niedrig. Ist vielleicht R5 infolge eines Lecks von C61 verbrannt? Auch Kriechstromstrecken an der Röhrenfassung sind gerne dafür die Ursache. Schaden könnte auch eine Angabe der Gesamt-Betriebsspannung für die Berechnung der Ströme nicht. Beim Kondensatortausch auch auf möglichst nicht längere Anschlußdrähte als im Original achten sowie Kondensatorart nicht verschlechtern (Keramikkondensator z.B. nicht durch Rollkondensator ersetzen). Weiter, wenn ich wieder mehr Zeit habe.

Andreas

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20.Aug.05 15:53

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Habe nochmal die Spannung an der H Anode gemessen,hatte mich wohl vertan,die liegt bei 148 Volt.Den R5 habe ich sicherheitshalber mal geprüft,der is auch soweit in Ordnung.
Die Betriebsspannung des Gerätes beträgt 151 Volt.Is ja eigentlich auch etwa 30 Volt niedriger als angegeben.Dieser Spannungsabfall is wohl auf die Endstufenröhre zurückzuführen.hab die mal gezogen,da war die B Spannung bei etwa 173 Volt.Könnte das auch schon einen Einfluss auf die Funktion der Schaltung haben?
Habe heute auch mal die Fassungen mit Kontaktwäsche versucht etwas zu reinigen,kann ja sein dass es da Kriechströme gibt,waren etwas versifft.Hat aber nix gebracht.
Hoffe nur,dass die Innenseiten der Fassungen ok sind,das gäbe einen ziemlichen Aufwand,wenn ich die tauschen müsste.Möchte ich auch erstmal vermeiden.
Danke für den Hinweis mit den Anschlussdrähten.Habe ich gar nicht drann gedacht dass die bei HF ja auch noch nen Einfluss haben können.
Habe diese so kurz wie möglich gehalten.

Vielen Dank auch schon mal für die Mühe die sie sich machen.Ich weiß das zu schätzen.

MfG,

Florian Langer

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21.Aug.05 21:46

Andreas Steinmetz (D)
Redakteur
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Hallo Herr Langer,

bitte nicht wundern, daß eine Antwort auch mal etwas auf sich warten läßt. Neben Radiomuseum.org gibt es natürlich auch noch andere Dinge. Aber das geht Ihnen sicherlich genauso...
Die Arbeitspunkte der Röhren stimmen im Rahmen der üblichen Toleranzen und vor dem Hintergrund der niedrigeren Betriebsspannung doch recht gut mit den Sollwerten überein, so daß wir uns darum zunächst nicht weiter kümmern sollten. Schade eigentlich, daß Sie sich vermessen hatten. Dann wären wir mit der Fehlersuche vmtl. schon fertig. Aber so muß man sich wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht weiter um die Röhrenfassungen kümmern. Da ich nicht weiß, mit welchem Radio das UKW-Teil zusammenarbeitet, kann ich über die Gründe der zu niedrigen Betriebsspannung nichts aussagen. Natürlich sollte das Radio soweit o.k. sein, und auch die Endstufe sollte nicht zu viel Strom ziehen. Aber das ist nicht Thema dieses Threads. Da ja der UKW-Empfang zumindest prinzipiell funktioniert, schwingt auch der UKW-Oszillator vmtl. einwandfrei. Die anderen Stufen stellen keine hohen Anforderungen an die Genauigkeit der Betriebsspannung. Also sollten wir auch der zu niedrigen Betriebsspannung zunächst nicht weiter hinterherspionieren. Allerdings: Ab jetzt müssen auch Fehler in den HF-Kreisen in Betracht genommen werden. Es empfiehlt sich, vor einem endgültigen Abgleich die Betriebsspannung in Ordnung zu bringen!
Frage zwischendurch: Ist C12 mittlerweile ersetzt?
Alsbald werde ich versuchen, Daten zur DS60 zu bekommen. Prinzipiell wird man als Ersatz einen Germaniumdioden-Typ für hochohmige Detektorschaltungen verwenden, also einen mit geringem Sperrstrom, damit die Ähnlichkeit zur Röhrendiode der zweiten EAF gewährt ist. WelchenTyp verwenden Sie? Ich melde mich, sobald ich die Datenbücher befragt habe. Weitere Frage: Hat schon jemand an irgendeinem Filter gedreht? Wenn ja, an welchem?

Andreas Steinmetz

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22.Aug.05 21:31

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Kein Problem,wenn das Antworten länger dauert,habe ja selbst auch noch andere Sachen zu tun.Von daher echt kein Problem.

Zu C12: dieser ist ersetzt,der Empfang wurde wieder etwas besser.Kurzzeitig war die Ratiospannung schon bei etwa 4 Volt.

Mittlerweile habe ich fast alle Cs außer den Keramiktypen ersetzt.Diese sind ja in der Regel noch in Ordnung.

Zu den Filtern: ja,der Vorbesitzer hat fleißig geleiert,die Siegel waren gebrochen,die Kerne waren leichtgängig.
Ich muss zugeben,ich habe auch versucht etwas nachzustimmen,sowohl am ZF- als auch am Ratiofilter.Vorher ging UKW so gut wie überhaupt nicht.
Ich denke,das komplette Teil müsste neu abgeglichen werden.Habe zwar zur Zeit ein Wobbler-Messender zur Verfügung,aber kein Oszi.Habe diese Prozedur auch noch nie durchgeführt.
Ohne Serviceunterlagen bin ich da wahrscheinlich aufgeschmissen.Ich habe schon mal hier im RM gestöbert zu dem Thema,aber möchte erstmal sichergehen,dass die Schaltung elektrisch ok ist,bevor ich am Ende noch mehr verstimme.

Die Diode is ein Überbleibsel von einem Detektorselbstbau,habe leider keine Ahnung mehr was es für ein Typ war.Ich denke es wäre wichtig die Daten zu der Originaldiode mal einzusehen.
Wäre daher dankbar wenn Sie in Ihren Büchern mal nachschauen könnten.Werde auch mal meinen ehemaligen Ausbilder interviewen.

Um nochmal auf die Betriebsspannunge zu kommen,ich vermute fast noch einen Fehler in der Endstufe,da ja nach ziehen der Endröhre die Spannungen hoch gingen.Da werde ich nochmal genauer nachschauen.

MfG,

Florian Langer

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 19
 
23.Aug.05 18:46

Andreas Steinmetz (D)
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Hallo Herr Langer,

zuerst zur DS60: ein originales Datenblatt habe ich nicht gefunden, aber in einer alten Auflage der KTT (Franzis-Verlag) gibt es zumindest Kurzdaten. Danach verträgt die DS60 maximal 20mA und 40V, Maximalfrequenz 500Mhz. Diese von SEL gefertigte Type soll ein Universaltyp sein, Sperrstrom 200uA bei 20V, Durchlaßstrom 5mA bei 1V. Es gibt eine selektierte Type DS60a mit nur 50uA Sperrstrom bei 20V, Durchlaßstrom 10mA bei 1V, die sich für niederohmige HF-Anwendungen besonders eignen soll. Als Ersatz dürften sich eine Menge Germaniumdiodentypen eignen, jedoch sind sie neu nicht mehr so leicht zu bekommen. Ich würde wegen der HF-Eigenschaften vor allem AA119/OA79 empfehlen; allerdings liegt deren max. Sperrspannung bei nur 30V. Da wären OA85, OA81 oder OA95, OA91 sicherlich besser geeignet. Oder auch AA118, über deren HF-Eignung ich aber nichts Weiteres weiß. Immerhin ist letztere z.B. noch bei Fa. Reichelt, Sande, erhältlich.
Jetzt zu den verstellten Filterkernen: Das ist ein Zustand, der einem Restaurateur gar nicht gefällt. Aber da ja jetzt sowieseo schon alles verstellt ist und die Kerne wenigstens leicht beweglich sind, hätte ich jetzt auch keine Scheu mehr, den Einfluß jedes Kreises auf die Empfangsleistung wenigstens grob abzuschätzen, indem ich jeden Kern um ca. 1 Umdrehung nach links und rechts drehe und feststelle, ob das einen nennenswerten Einfluß auf die Empfangsleistung hat. Aber immer nur an einem Kern herumdrehen und zum Schluß wieder in die Anfangsstellung zurückbringen! Erst danach den nächsten Kern nehmen. Anfangen beim ersten ZF-Kreis, dann durchgehen bis zum Ratiokreis. Anschließend den Eingangskreis verstellen. Dort wird der Einfluß nur gering, aber spürbar sein. Den Oszillator erst mal so lassen. Ist alles zur Zufriedenheit verlaufen, dann wissen wir jetzt wenigstens, daß alle Kreise überhaupt funktionieren. Dann können wir davon ausgehen, daß das Gerät HF-mäßig zumindest prinzipiell in Ordnung ist, und wir können uns dann dem endgültigen Abgleich zuwenden. Hat ein Kreis aber keinen Einfluß, dann muß er zunächst genau untersucht und repariert werden!
Für den Abgleich wäre es am besten, wenn wir die originalen Abgleichunterlagen hätten. Ich habe sie nicht. Also eine Bitte an alle Kollegen: Wer die Unterlagen hat, bitte melden! Wenn wir sie nicht bekommen, dann müssen wir uns nach Allgemeinregeln richten. Doch dazu später mehr...

Andreas

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 20
 
24.Aug.05 20:02

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Danke für die Hilfe bei der Ersatzsuch für die DS 60.Leider konnte ich noch keinen der von Ihnen vorgeschlagenen Typen ergattern,bleibe aber am Ball.

Zu den Filtern: sie reagieren alle auf das Verdrehen der Kerne,ich denke die Kreise sind soweit in Ordnung.
Bei der Suche nach der Last auf der Betriebsspanung bin ich auch noch nicht weiter,habe gerade nicht viel Zeit.Ich hoffe am Wochenende kann ich mich nochmal in Ruhe hinsetzen.

Ich vermute inzwischen fast eine falsche Verdrahtung im Endstufenteil.der Vorbesitzer hatte einige Kondensatoren getauscht und ich habe im Schaltplan Unterschiede entdeckt.Wäre ja ein Witz wenn da der Fehler läge.
Käme das noch in Betracht wenn ein Fehler in der NF Verarbeitung vorhanden wäre? ich meine,die Regelspannung zum mag.Auge wird ja direkt nach dem Ausgang aus dem Ukw Vorsatz abgegriffen.Einen Schluss konnte ich auch nicht messen.

Melde mich dann sobald ich da weitergekommen bin.

MfG,

Florian Langer

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 21
 
27.Aug.05 17:10

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Habe nun den Grund für die niedrige Betriebsspannung gefunden und beseitigt.Die Betriebsspannung am UKW Vorsatz ist nun bei 183 Volt,die Gesamtbetriebsspannung bei 256 Volt,also nahezu perfekt laut Schaltbild.

Ich habe durch vorsichtiges Nachstimmen der Kreise keine nennenswerte Verbesserung des Empfangs erreichen können.Wie gesagt alle Kreise verändern etwas beim Verdrehen,daher gehe ich davon aus dass diese in Ordnung sind.
Ich befürchte da hilft wahrscheinlich nur ein kompletter Neuabgleich :-(.

Ist vielleicht hier jemand im Besitz der Serviceunterlagen zu diesem Gerät? Wenn ja wäre ich sehr dankbar wenn derjenige diese auf das Modell hochladen könnte.

MfG,

Florian Langer

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 22
 
11.Sep.05 21:34

Andreas Steinmetz (D)
Redakteur
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Hallo Herr Langer,

tja, nachdem nun niemand mit einer Abgleichanweisung helfen konnte, müssen wir (genauer: Sie) wohl in den sauren Apfel beißen und das Gerät nach allgemeingültigen Regeln abgleichen. Sicher werden Sie verstehen, daß wir hier im Rahmen eines Threads nicht einen kompletten Abgleich besprechen können. Dazu gibt es genug Literatur, z.B.: O. Limann: So gleicht der Praktiker ab, Radio Praktiker Bücherei, Band 75. Haben Sie überhaupt schon mal ein Gerät mit den richtigen Hilfsmitteln abgeglichen und verfügen Sie über Erfahrung? Nur weil Sie es mal erwähnten: Lassen Sie die Hände zunächst vom Wobbler weg! Das ist für erste Gehversuche auf diesem Gebiet viel zu aufwendig und zu kompliziert. Vielleicht gibt es ja auch einen Kollegen, der bei Ihnen um die Ecke wohnt und Ihnen behilflich sein kann? Zu zweit lernt es sich übrigens am besten...
Sollten Probleme auftreten, was aber angesichts der einfachen Schaltung nicht zu erwarten ist, dann helfe ich hier auch gerne weiter.
Nebenbei: Was war eigentlich aus der Diode geworden? Ist dort jetzt ein passendes Exemplar eingebaut?

Andreas Steinmetz

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 23
 
14.Sep.05 20:09

Florian Langer (D)
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Hallo Herr Steinmetz.

Ja,sehr schade,dass niemand über Abgleichsanweisungen zu dem Gerät verfügt.

Leider habe ich auf diesem Gebiet keine Erfahrung,da heute in der Berufsschule das Thema Abgleich im Zeitalter der PLL Tuner keinen Platz mehr findet,was ich sehr traurig finde.
Nun gut, ich werde mich mal nach Literatur umschauen,danke für Ihren Hinweis.
Ich habe auch hier schon mal gestöbert,aber weitergekommen bin ich da noch nicht.
Durch leichtes verdrehen der Kerne und mit einem etwas großzügigem Dipol habe ich zumindest bei dem stärksten Ortssender einen halben Ausschlag des magischen Fächers und der Klang und Lautstärke sind schon passabel.Ich glaube der Gleichlauf ist auch nicht mehr optimal,ich vermute dass am Oszillator auch schon mal gedreht wurde.
Einen Ersatz für die DS 60 konnte ich leider noch nicht auftreiben,aber arbeite drann.
Ich bleibe am Ball und werde Lagebericht erstatten sobald sich was tut ;o)

MfG,
Florian Langer


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 24
 
27.Nov.05 15:11

Florian Langer (D)
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Hallo.
Tut mir leid,dass ich solange zu diesem Thread nichts unternommen habe.Musste mich um einen neuen Job kümmern,hatte daher kaum Zeit.Bitte deshalb um Verständnis.

Dank der Hilfe eines Mitgliedes des RM bin ich an einen Vergleichstyp der DS 60 gekommen.Es ist eine DS 160.Der Tausch gegen diese Diode hat leider nichts gebracht.So ist der Fehler wohl doch im HF Teil zu suchen.
Habe inzwischen mit einem Kollegen gemeinsam versucht einen Abgleich durchzuführen.Allerdings ohne Serviceunterlagen.
Das hat leider auch nicht viel gebracht.Der Empfang ist minimalst besser geworden,aber noch lange nicht optimal.
Dass man von diesem Gerät natürlich keine Wunder in Sachen Empfindlichkeit erwarten ist mir klar,aber es sollten doch zumindest Ortssender dem Gerät  einigermaßen hohe NF-Sgnale entlocken zu sein.
Mir ist aufgefallen,dass die Empfindlichkeit nicht so schlecht ist,bekomme relativ viele Sender rein,nur alle viel zu schwach was die Ratiospannung angeht.
Mir ist auch augefallen,dass bei den stärksten Sendern das Auge ausschlägt,bei der maximalen Ratiospannung jedoch Verzerrungen auftreten.könnte das vielleicht auch mit dem Abgleich zu tun haben?
Habe inzwische sämtliche Koppelkondesatoren getauscht,da kann der Fehler also nicht mehr liegen.
Scheint wohl eine harte Nuss zu sein diese Kiste :o).

Gruss,
Florian Langer

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