sra: 1502 V; Radiola - Ausgangstrafo
? sra: 1502 V; Radiola - Ausgangstrafo
Ich staune gerade über den Ausgangstrafo 2-59960/34, Kern EI48 gleichseitig geschichtet. Lautsprecher HK713 20 Ohm 1-2 Watt
Ein früherer Reparateur hatte schon einmal die Anschlussleiste geleimt. Beim Wechsel des zur Primärwicklung parallelen C ist die Leiste abgebrochen. Dabei ist der Anfang abgerissen und war nicht wieder zu finden.
Also alles abwickeln und zählen (von aussen):
Sekundär 62 + 49 + 49 = 160 Wdg. 0.2CuL ohne Papierzwischenlagen
Primär 3 x 205 + 3 x 167 + 3 x 183 + 2 x 250 + 2 x 155 = 2475 Wdg. 0.1CuL, bei "+" jeweils Zwischenlage.
Die Primärwicklung ist sehr unregelmässig, insbesondere bei den Lagen mit mehr Wicklungen sind die Drähte aussen nicht nebeneinader sondern ziemlich wild gewickelt. Die Teile des Spulenkörpers sind um den Kern ineinander geschränkt, was trotz einer Schicht dicken Isolierbands zu ungeraden Wickelkanten führt (Erhebung in der Mitte).
- Hatte man das in den ersten Lagen ausgeglichen und dann mehr oder weniger normal weiter gewickelt? War das üblich bei weniger hochwertigen ATR's?
- Ich hätte eigentlich mindestens drei Mal mehr Windungen erwartet. Immehin weicht der Wert des Katodenwiderstands auch vom Standard ab (270 statt 170 Ohm).
- Ist da der richtige Trafo drin? Ich bitte Besitzer dieses Modells nachzusehen, ob der Aufdruck auf dem Trafo und die Grösse übereinstimmen.
Vielen Dank fürs Nachsehen und für Kommentare.
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Was stimmt und was nicht?
Hallo Herr Gianella.
Wie Sie schon vermuten, passt nicht Alles zueinander.
Zunächst die EL41: Die Ströme und Spannungen passen zueinander.
Mit Ua =225V, Uk=5V, Ia =17 mA und Ig2= 3,5mA und Rk = 270Ohm muessten Uk= 5,5Volt was aber zu vernachlässigen ist. Die El41 läuft somit schwächer als eine El42 oder EL95.
Fuer ein Kleinradio durchaus in Ordnung.
Aussergewöhnlich ist die Beschaltung des G1 der EL41. R-ableit/ nur 56 kohm und auf die Leitung der gegenkopplung zum LS - Regler gelegt. Damit ist es eine Rückkopplung!
Die normale GK. geht zum LS-Regler und somit ans G1 der 6AT6. Diese dreht das Signal un 180°.
Daher ist die gleiche Spannung vom AÜ am G1 EL41 eine Rückkopplung, aber nicht für die Bässe.
Zum AÜ:
Sie haben ermittelt Wdg. prim = 2475. Sec. = 160Wdg,. Übersetzung = 15,47
Ü hoch 2 = 239,28. Z-Lspr.20Ohm ergibt Ra der EL41 (239,28*20) = 4785,64 Ohm
Die EL41 in dieser Einstellung braucht rund. 220Volt / 17mA = 12.941 Ohm rund 12 bis 13 Kohm
Die ermittelten 4785 passen nicht einmal zu einer max. laufenden EL41 = Ra= 7kOhm Rk=170Ohm , eher schon zu einer max. laufenden EL84 mit 5,2 Kohm. und Rk =135 Ohm
Mehr kann ich nicht dazu sagen.
Grussnach CH, Hans M. Knoll
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Strategie
Lieber Herr Knoll
Danke für Ihre Analyse.
Was stimmt und was nicht kann ich aufgund des vorgefundenen Zustands nicht sagen. Der Trafo machte vor dem Öffnen keinen veränderten Eindruck. Erst die wilde Wicklungsart und dann die wenigen Windungen liessen Zweifel aufkommen. Zudem hätte Wickelraum für über 9'000 Windungen mit der verwendeten Drahtstärke zur Verfügung gestanden.
Ich muss den Trafo so oder so wieder bewickeln.
Da ich nicht weiss, ob das Vorgefundene am Ende wirklich funktioniert und mehr als genug Wickelraum (21 mm Breite und 6 mm Dicke) zur Vefügung steht, habe ich mir folgendes Vorgehen zurechtgelegt:
Die Sekundärwicklung wird auf 2 Lagen verteilt, eine volle Lage mit 96 Windungen mit Anzapf bei 64 plus 64 Windungen. Damit stehen am Schluss Impedanzen von 4, 8, 16 und 20 Ohm zur Verfügung.
Für die Primärwicklung werde ich neuen (bessere Lackschicht) 0.15CuL verwenden, der steht mir in grösseren Mengen zur Verfügung, es werden gut 200 m benötigt. Zuerst werden 20 Lagen à 127 Windungen aufgebracht, was dem alten Zustand entspricht. Dann kommen noch 4 zusätzliche Lagen, so dass am Schluss gut 7 kOhm erreicht werden.
Wenn's in dem Radiola nicht klappt, ist der Trafo damit universeller vewendbar.
Sollte sich eine höhere Primärinduktivität als nötig erweisen, werde ich da einen passenden Netztrafo versuchen.
Ich mach' mich mal ans Wickeln ...
Das mit der Rückkopplung auf G1 der Endröhre hatte ich noch gar nicht gesehen. Ist damit nicht gleichzeitig die Vorröhre über den Gitterableitwiderstand der Endröhre in sich gegengekoppelt?
Freundliche Grüsse
Marc Gianella
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Zusatzmeinung
Hallo Herr Gianella. ZITAT:
Das mit der Rückkopplung auf G1 der Endröhre hatte ich noch gar nicht gesehen.
Ist damit nicht gleichzeitig die Vorröhre über den Gitterableitwiderstand der Endröhre in sich gegengekoppelt?
Das stimmt. Das haengt sicher von den (Pegeln) und Einströmungen ab, die vom AÜ und vom G1 zum Fusspunkt der LS-Reglers mit Phase 0° oder -180° laufen.
Da könnte Ihre Ihre Idee sogar die richtigere sein. ;-)
Gruss knoll
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