techni-tha: TST280/1; Stelltrafo
techni-tha: TST280/1; Stelltrafo

Anmerkung von Herrn Gerhard Beimpold-Zitat:
Bei Trenntrafos (dieser gehört da auch dazu) gibt es sehr wohl die Möglichkeit mehrere Steckdosen vorschriftenkonform zu betreiben. Die Schutzleiter der Geräte werden dazu mit Hilfe der Schutzkontakte verbunden (aber nicht geerdet). Das nennt sich dann eigentlich Potentialausgleich. Für Messungen kann das natürlich erhebliche Probleme bereiten. Sind also Schukodosen verbaut müssen deren Schutzkontakte über einen Potentialausgleichsleiter verbunden werden.
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Sträfliches Tun.

Unsinn im Rmorg.
Am Trenntrafo mit einer sekundärwicklung und zwei parallel geschalteten 2polige Netzdosen.
und erdfrei mit einander verbundenen Schutzkontakten.#
An jeder Dose steckt ein Allstrom- oder pseudo-Wechselstrom-Radio.
Am linken Radio „1“ ein Messgerät mit Schutzkontakt-Kabel.
Jetzt wird ein Scope welches ebenfalls ein Schutzkontakt-Kabel hat.
An Radio „2“ gelegt, sind beide Radio ZUFÄLLIG so angeschlossen, das Chassis zu Chassis keine Differenzspannung besteht, überleben es alle vier.
Ist eines gegensinnig gepolt, liegt zwischen beiden solange nur ein Messgerät angeschlossen ist, zwar die Trafoausgangsspannung, zwischen den Radios, .was sowieso lebensgefährlich ist.
Wird das zweite Messgerät das über den „Potentialausgleich“ schon am Radio“1“ 1iegt,
jetzt ans Radio „zwei“ angeschlossen, liegen Messkabel, Messgerät und beide Radios in Reihenschaltung an der Ausgangswicklung (220V~)
Wer sowas ins Rmorg, stellt, bzw. stellen lässt, weis nicht was er tut!
Noch dazu als Nichtmitglied und Unbekannter
Hans M. Knoll.
Ex. Laboring. und dort VDE-Schutzbeauftragter.
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Vorsicht bei Aussagen zur elektrischen Sicherheit von Laien!

RM.org unterscheidet sich von anderen Foren über Radios und Radiotechnik vor Allem dadurch, daß hier keine Meinungen, Vermutungen oder Spekulationen präsentiert werden, sondern verläßliche und korrekte Fakten.
Daher kann und darf es nicht unwidersprochen bleiben, wenn hier jemand nicht nur Unfug, sondern sogar lebensgefährlichen Unfug postet. Und jeder, der das trotzdem tut, muß sich im Klaren sein, daß er zur Verantwortung gezogen werden kann, wenn jemand durch seinen "Rat" zu Schaden kommt - und dies gerade deshalb, weil RM.org als zuverlässig gilt.
Leider gibt es trotzdem immer wieder Bastler, die sich in Bezug auf elektrische Sicherhet für "Fachleute" halten. Ein solches Beispiel findet sich - wen wundert es - im Beitrag über einen Stell-Trenn-Trafo mit Oszillographenanschluß.
MfG DR
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Nachtrag

Herr Beimpold sagt dazu:
Anlagen:- Schutztrennung (16 KB)
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Schutztrennung
Herr Beimpold führt hier die Schutztrennung an, die in DIN VDE 0100-410:2007-06 beschrieben ist. Leider werden von Herrn Beimpold die entscheidenden Passagen nicht genannt, sodass solch allgemeinen und stark verkürzten Aussagen für die Praxis falsch und gefährlich sind, sie suggerieren eine Sicherheit, die weder die DIN-VDE beschreibt, noch tatsächlich vorhanden ist.
Betrachten wir z.B. ein altes Radiogerät, das an einem Trenntrafo betrieben wird, der den Vorschriften der DIN VDE 0100-410:2007-06 entspricht. Wird dieses Radio nun zum Zwecke der Reparatur geöffnet und der Basisschutz (verhindert das direkte Berühren unter Spannung stehender Teile) entfernt, so entspricht allein dadurch diese Anordnung schon nicht mehr den Vorschriften der Schutztrennung.
Viel hilfreicher als verkürzte DIN-VDE Auszüge sind die zahlreichen nützlichen Beiträge hier im Forum, die von Praktikern wie Herrn Knoll, Herrn Rudolph und vielen anderen geschrieben werden. Dort wird genau auf diese Gefahren hingewiesen, die in der Reparaturpraxis auftreten.
In diesem Sinne: Frohes Schaffen
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Trenn-Trafo -- Stell-Trenn-Trafo

In einigen der vorigen Beiträgen werden die Begriffe "Trenn-Trafo" und "Stell-Trenn-Trafo" durch einander geworfen, was zu Fehlinterpretationen führt.
Es gibt Trenn-Trafos, die mehrere Sekundärwicklungen (z.B.: pr. 230V, s1: 230V, s2: 230V, s3: 230V, s4: 230V) haben. Hier hat jede der Sekundärwicklungen ihre eigene Steckdose. Und jedes daran angeschlossene Gerät ist einerseits vom Netz und andererseits von allen anderen getrennt. Das ist zulässig und i.O..
Dann gibt es Stell-Trafos (teilweise stufenweise mit schaltbaren Abgriffen) zur Anpassung der Netzspannung z.B. bei Netzspannungs-Schwankungen. Diese Stell-Trafos haben i.d.R. keine Netztrennung, sondern sind als Autotransformatoren ausgeführt. Die Geräte, die damit betrieben werden, haben einen Berührungs-Schutz, wie jedes Gerät, das für 230V Netzanschluß vorgesehen ist.
Aber beim TST280/1 geht es um einen Stell-Trenn-Trafo, der hier speziell für Reparaturzwecke verwendet werden soll. Sobald ein Gerät zur Reparatur geöffnet wird, ist der Berührungsschutz nicht mehr gegeben. Es macht auch schon von der Logik her wenig Sinn, gleichzeitig mehrere Geräte "hochfahren" zu wollen.
Stell-Trenn-Trafos dürfen nur eine (sekundäre) Steckdose haben. Aber, nach der Argumentation eines Herrn Gerhard Beimpold, die von Herrn Strampe unkommentiert hier eingestellt wurde, könnte man daran ja auch eine Mehrfach-Steckdosenleiste anschließen. Dann wäre gemäß seiner Argumentation alle hieran angeschlossenen Geräte "mit Hilfe ihrer Schutzkontakte verbunden, aber nicht geerdet". Dann besteht ja ein "Potentialausgleich". Und das sei dann "vorschriftenkonform".
Tatsächlich handelt es sich hierbei dann um eine lebensgefährliche Konfiguration, wenn nun an geöffneten Geräten gearbeitet wird. Die nachgereichte Behauptung "... da muß jeder selbst wissen, was er da macht!" wird juristisch nicht ausreichen, um die Verantwortung von sich abzuwälzen. Da hilft es auch nicht, sich auf Wikipedia zu berufen.
MfG DR
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