Unbekannter Telefunken
Unbekannter Telefunken
Auf dem Bild kann man undeutlich die Bezeichnung "Mod. TELEFUNKEN B" erkennen.
Meine Frage an die Telefunken Spezialisten: Gab es diesen "Einfachen Audionempfänger mit Rückkopplung", wie der Bildtext lautet?
Ich würde dann das Gerät im RM anlegen.
Auch der Französische Vier-Röhren-Rahmenempfänger mit externem Lautsprecher ist in diesem Heft abgebildet, leider auch ohne Typenbezeichnung.
Mit den besten Sammlergrüßen
Wolfgang Bauer
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Diese Geräte gab (gibt) es
Guten Morgen Herr Bauer.
Ja, die Amateurgeräte Telefunkon A, B, C und D gab es und sind in der Telefunken Zeitschrift von 1923 beschrieben.
Ebenfalls an das französische Gerät kann ich mich erinnern. Dieses ist in einer früheren ( vor 4 bis 5 Jahren) GFGF Zeitschrift erwähnt.
Gruß
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Unbekannter Telefunken
es ist natürlich der Telefunkon B.
Habe das Bild dazugeladen, weil dieses Gerät nur in Verbindung mit dem Telefunkon C abgebildet war.
Siehe:
http://www.radiomuseum.org/dsp_modell.cfm?model_id=4621
Wenn Sie noch Genaueres über das französische Gerät haben, ersuche ich um weitere Info.
Mit den besten Grüßen
Wolfgang Bauer
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Französischer Empfänger
Lieber Herr Bauer,
das französiche Radio ist ein RADIOLA "récepteur hexagone" von 1923. Ein Bild davon gibt es im Nesper "Radio Amateur" 6. Auflage S.262, Abb. 182. Neuerdings gibt es bei der französischen "Radiofil" für Mitglieder ein Buch "TSF antique" für € 52.-, wo viele sehr schöne Abbildungen von Radios 1921 - 27 zu finden sind. Den von Ihnen gezeigten "Hexagone" findet man dort auf den Seiten 146, 147, 148 in insgesamt 6 Bildern.
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Französisches Gerät
danke für die Info. Das Gerät war im RM schon angelegt unter:
http://www.radiomuseum.org/dsp_modell.cfm?model_id=17734
allerdings unter der Typenbezeichnung "Radiola". Da Sie so gut über das Gerät informiert sind, möchte ich Sie bitten, die Typenbezeichnung des Gerätes zu korrigieren auf "récepteur hexagone".
Mit bestem Dank voraus
Wolfgang Bauer
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Generell nicht ganz richtig
der abgebildete "Radiola" hat keine offizielle Typenbezeichnung, wie so viele französiche Geräte dieser Zeit. Die Bezeichnung "hexagonaler Empfänger" ist erst später (in Sammlerkreisen?) entstanden um dieses außergewöhnliche Gerät eindeutig zu identifizieren. In Frankreich kennt es so ziemlich jeder Sammler, ähnlich wie hier den Siemens D-Zug oder den Körting Transmare. Vor 3 Jahren war ein solches Radio live in Riquewihr auf der Börse des CHCR ausgestellt, ein echter Traum.
Ferner habe ich festgestellt, daß Radiola als Firma gelistet ist, was nicht richtig ist - Radiola ist nur ein Markennamen, so wie zB auch von RCA in den USA, oder von SRA in Schweden benutzt (interessanterweise gab es nie gerichtliche Auseinandersetzungen deswegen...). Die eigentliche Firma ist SFR (Société Française Radio-Eléctrique), was im erklärenden Text zu Radiola zwar erwähnt wird, aber für jemanden nicht offensichtlich wird, der es nicht schon vorher weiß. Da SFR zwar den Markennamne "Radiola" benutzt hat, aber keineswegs alle SFR-Geräte auch "Radiola" heißen, ist das ein Zuordnungsfehler, der der Korrektur bedarf. Ich werde Herrn Erb per Mail darüber informieren.
Grüße
Reinhard
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Radiola, SFR, RT, Dario, Philips etc.
Danke, dass Sie sich um korrekte Bezeichnungen kümmern - und danke auch für das eMail.
Sie haben Recht, dass Radiola eine Marke ist. Die Frima "dahinter" ist zuerst (Gründung 1919) "La Radiotechnique" (RT) in Lyon, die 1927 auch die Firma/Marke Dario gründet - alles Röhrenhersteller. Ab 1923 fabriziert sie aber - zuerst unter "Radiola" - auch Radios, wobei ab 1927 auch SFER vorkommt. Ab 1931 gehört die Firma Philips, die zumindest mit RA (für Radiola) vor der Typen-Nummer auf Radiola hinweist.
Wie die Franzosen es machen: Alle diese Modelle kommen bei uns als Radiola. Die Soc... und eine SFR führen wir lediglich als "- siehe bei", wobei ich den Text auf Grund Ihres Beitrages jetzt noch ausgebaut habe. Ich weise darauf hin, dass man einen Vorkriegs-Telefunken auch nicht unter AEG oder Siemens suchen kann, obwohl diese dort und nicht bei Telefunken fabriziert wurden. Der Vergleich hinkt aber, weil die Marke immer Telefunken war und oft dei Entwicklung auch dort stattgefunden hat. Aber auch einen RCA werden Sie nur unter RCA oder RCA-Victor finden.
Mit dem Hinweis findet jeder Sammler auch ein Modell über die Marke. Normalerweise sollte man sowieso über das Modell suchen und nicht über die Marke/Firma.
Leider weiss ich nicht, was die Abkürzung SFER in dieser Beziehung eine Rolle spielt, doch habe ich sie ebenfalls als Code 9 geführt, also als "siehe - Radiola". Noch weniger kenne ich die Firmenbezeichnung nach 1931 auf Nummer sicher.
Auch war das Modell des "hexagone" in Riquewihr lediglich ein guter Nachbau. Einen Originalapparat kennt man in der Sammlerszene soweit ich weiss nicht. Es ist klar, dass wir verschiedene Übernamen führen, darum setzen wir diese in Klammer - besser als in Anführungszeichen, weil Anführungszeichen das System im Namen nicht richtig akzeptiert.
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Wie schade...
Die Abkürzung "SFER" kenne ich übrigens auch nicht. Ich sprach von SFR für "Société Française Radio-Eléctrique" und dieses Kürzel ist bei SFR Geräten sehr oft auf die Bedienelemente graviert. Wenn also das eigentliche Firmenschild fehlt (was ja durchaus vorkommt, da gähnen einen dann zwei Nagel-Löcher an, die implizieren: da war mal was...), dann bleibt dieses Kürzel als Identifikationsmerkmal.
Grüße
Reinhard
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Sfer
wurde der Begriff "Sfer" offenbar schon vor 1928 zur Identifikation gebraucht.
Das dargestellte Gerät weist im Übrigen keine anderen Herstellerhinweise auf. Der Schriftzug ist auf dem Foto etwas schwer erkennbar: Das "S" ist gross geschwungen, gefolgt von einem ebenfalls grossen "f" und dann viel kleiner "e " und "r" das Ganze innerhalb einer Raute.
Näme mich auch wunder, ob es bloss eine Abart von SFR ist, oder ob eine andere Abkürzung dahinter steckt.
Gruss Felix Schaffhauser
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Radiola, Hexagonal
Ein sehr schönes farbiges Gerätebild aus der Sammlung Belhacène ist auch in obigem Buch zu finden, wobei es sich m.E. um die andernorts erwähnte Replik handelt, da m.W. kein Original erhalten blieb (sofern überhaupt eines verkauft werden konnte...?). Auch das Schaltbild ist angegeben!
Offensichtlich war Radiola seinerzeit sowohl Marken- als auch Modellname
(das kam auch bei anderen Firmen vor).
Ein weiteres Inserat firmiert "RADIOLA,79,Boulevard Haussmann, Paris",also wieder als Firma, wobei auch noch steht: "....de la marque RADIOLA...."
Da dieses wunderbare Buch ein Copyright von 2001 trägt, kann ich leider keine Bilder daraus veröffentlichen
Grüsse
KoBi
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UNBEKANNTER (???) TELEFUNKEN
Noch etwas zu TELEFUNKON, und zwar zum D.
Was wenig bekannt sein dürfte: dies ist ein legaler Nachbau des RCA/Westinghouse "RC", wobei kein Schildchen darauf hinweist (im Gegensatz zum Original, wo beide Einheiten ein Schild mit Patentnummern etc. tragen). Noch weniger dürfte bekannt sein, dass die Drehko-Konstruktion des Telefunkon B vom US-Original stammt (das 2 Jahre älter ist...),ebenso die Knöpfe!
Dass das Original Drehko und Variometer auf einer Achse trug, wodurch ein Bereich von 180-700 m mühelos zu überstreichen war, selbst mit langer Antenne, fand zunächst keine Nachahmung. Erst um 1930 schien man sich zu erinnern...
In seinem Buch "der praktische Radio-Amateur" preist GÜNTHER den TELEFUNKON D als "...das vollkommenste Telefunken-Amateurgerät..."!
Die Weltfirma Telefunken bietet als Spitzenprodukt einen Nachbau an und verschweigt das auch noch schamhaft !!
KEIN KOMMENTAR !
Gruss
KoBi
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Dieser Thread betrifft zwei Themen
Aber:
Damit geht uns die ganze Information über den Radiola beim Modell verloren. Vorher war der Thread im "Talk" und deshalb sowieso "verloren". Mein Vorschlag: Wir lassen diesen Thread so wie er ist, beide Modelle betreffend, doch bitte ich Herrn Bauer, seine Frage mit Abbildung nochmals unter dem Modell zu posten. Danach könnten Sie die "Poster" von reinen Radiola-Beiträgen bitten, die Antworten zu kopieren und in der gehabten Reihenfolge nochmals dem neuen Thread anzuhängen. Reine Radiola-Beiträge ohne Bezug auf Telefunkon B könnte ich hier dann auch löschen, also Post 4-10 - 11 würde wiederum verbleiben.
So hätten wir Interessierten am Besten geholfen. Danke.
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