Unbekanntes Standradio
Unbekanntes Standradio
Benötige Eure Hilfe für ein nichtbekanntes Standradio warscheinlich aus der ehmaligen DDR?
Röhrenbestückung: EF11; ECH11; CL4; CBC1; CY1;Osram EUVI
Wellenbereiche: LW,MW,KW
Rückwand fehlt.



Filter

kaum lesbarer Aufkleber

Skala

Es dürfte eine Firma oder Hersteller aus Rostock gewesen sein? Auf dem Ausgangsübertrager steht noch Körting-Radio-Werke Oswald Ritter Leipzig 027
Sonst sind keine Hinweise oder Nummern,weder Gehäuse oder Chassi.Widerstände und Kondensatoren sind von Siemens oder AEG vermischt verbaut.
Wer kann dazu was schreiben
Danke für Hilfreiche Infos
Mfg
K.H.Fischer
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Standradio
Hallo Herr Fischer,
das abgerissene Klebeetikett deutet auf einen Radioverkäufer (Laden) Namens Friedrich Raschke aus Rostock hin. Wo genau im Gerät befindet sich das Siegel? Es wurde wahrscheinlich absichtlich entfernt, da das Gerät komplett umgebaut wurde, evtl. als Luxus-Notradio nach dem Krieg. Die Spulensätze von GN finden wir auf jeden Fall hier:
viel Spass und Erfolg bei weiteren Recherchen wünscht.
Hilmer Grunert
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kleiner Erfolg
Herr Grunert hat dankensweise schon was herausgefunden,das Siegel ist am äußeren Gehäuseboden in der Mitte angebracht.
Noch ein Bild unterseite Chassi

So wie ich das beurteilen kann,sieht das alles nach gut veraebeitet aus.
Mfg
Fischer
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Neumann-Spulensatz
Hallo Herr Fischer,
durch das letzte Bild der Unteransicht ist erst einmal eindeutig, dass der "Hersteller" des Gerätes einen Spulensatz SSp136 von Gustav Neumann verwendet hat, also nicht vor 1950 so gebaut oder umgebaut wurde. Das war typisch für kleine Handwerksbetriebe, die Radios in Kleinserien bauten, aber auch Amateure und Bastler setzten diese "GN"-Spulensätze gern ein.
Leider wissen wir dadurch immer noch nicht den wahren Hersteller, ob dieser Friedrich Raschke in Rostock nur ein "Radioverkäufer" oder aber ein "Klein-Hersteller" war.
Man müsste nun dieses Chassis genauer unter "die Lupe" nehmen, ob dieses Allstrom-Chassis immer eines war, ob es Bestandteil eines früheren Modells (30er Jahre) war usw. Der hintere Bandfilter zwischen Stahlröhre (EF14?) und CL4 (?) scheint mit dem Abdeckblech zusammen nachträglich montiert worden zu sein. Die Drossel rechts vorn sieht aus wie ein Vorkriegsprodukt (Siemens, Körting?). Die beiden rechten Röhrenfassungen scheinen für Gleichrichterröhre (CY1?) und Eisen-Urdox-Widerstand zu sein. Könnte also durchaus ein Vorkriegs-Chassis sein, das nach 1950 "modernisiert" wurde. Aber von wem? - Von einem geschickten Bastler oder einer Handwerksfirma..?
Viel Erfolg bei der weiteren Recherche
Wolfgang Eckardt
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Umbau
Herr Eckardt sehr intresannt Danke, da komm schon etwas Licht in die Sache es wäre jetzt intressant ob das eine Einzelanferitigung oder mehere solchet Typen gebaut wurden. Das es eine große Serie davon gibt glaube ich auch nicht.
Das Holzgehäuse könnte möglich für mehere Chassi gebaut worden sein,ich nehme mir auf jedenfall das Chassi noch genauer unter die Lupe.
Grüße
Fischer
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Logo Gustav Neumann
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Unbekanntes Standradio
Die Skalenbeschriftung - leider auf dem beigestellten Bild zu unscharf - sollte auch Aufschluß über den Zeitraum geben, in dem dieses Gerät enstanden ist.
MfG Götz Linß
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Skala
Hallo Herr Linss,natürlich haben Sie Recht darum liefere ich ein besseres Bild.
Skalenbreite ist übrigens 140 und Höhe 120mm.
Grüße
Fischer
Anlagen:
- Skala total (49 KB)
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Skala nach Luzern
Ja, aus dieser Skala kann man folgern, dass sie nach dem Luzerner Wellenplan (1934) aufgebaut ist. Da aber Sender wie "AFN Berlin" und "BFN" enthalten sind, dürfte sie etwa 1947/49 entstanden sein, noch vor der Umstellung auf den Kopenhagener Wellenplan (März 1950).
Das würde durchaus zu dem GN-Spulensatz passen, der ab 1950 auf dem Markt war, vielleicht auch schon 1949 - wegen der mir nicht bekannten bunten Édiketten auf den Bandfiltern.
W.E.
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Weitersuchen
Die Firma oder Händler wurde nun angelegt auf Hoffnung das sich das mal aufklärt.
www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm
Bitte an die Admins nun diesen Thread lt.Herrn Erb zur Firma zu verschieben.
Mfg
Fischer
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