Universal -Pegelmesser MV61 Info gesucht
Universal -Pegelmesser MV61 Info gesucht
Hallo Freunde weiter oestlich als Nuernberg.
Bei mir steht eine Leihgabe eines ex DDR Messgeraetes Type: Universalpegelmesser MV61
Der Firma PRÄCITRONIC
Ein selektives Voltmeter im Bereich 200Hz bis 2, 1 Mhz
Obwohl im Umgang mit solchen "Maschinen" erfahren, gelingt es mir nicht, dem Besitzer eine Anweisung zu geben.
Kann mir jemand einen Tipp geben oder Gedrucktes gegen Bar darueber besorgen?
Gruesse von Hans M.Knoll
Dieser Text soll hier bleiben. Kein Modell!
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Pegelmesser
Das Gerät bildet mit dem Generator GF61 und dem Wobbelzusatz GW61 und schließlich dem zugehörigen Pegelbildgerät ein Gespann. Wir hatten seinerzeit die Geräte in größeren Stückzahlen im Prüffeld an den TF Meßplätzen im Einsatz. Es ist nur halt eine Weile her. Daher nur aus der Erinnerung und hoffentlich einigermaßen vollständig und richtig:
Links die Eingänge unten 75 Ohm asym.BNC darüber 150, 600 oder hochohmig abgeschlossen sym.Eingang für "Siemensstecker"; daneben Eingangswahlschalter. Darüber drei Regler, die ersten beiden schalten den Messbereich des Pegelmessers in dB (linkes Instrument) in Zehner und Einerschritten, Der dritte Drehnopf schaltet die Wirkungsweise des Instrumentes zwischen einer Art Grobanzeige oder +-1 dB Genauigkeit. In Stellung 1 Grobanzeige ist rechter Anschlag Nullstellung des Instrumentes, in Stellung 2 Ist Mittelstellung des Zeigers Null und links minus 1dB und rechts plus 1 dB. Also immer zuerst in Stellung 1 messen und mit den beiden linken Knöpfen Zeiger so weit wie möglich ans rechte Ende der Scala bringen, dann wenn nötig in Stellung 2 genauer messen. Beispiel: Steht der Zeiger also in Stellung 1 am rechten Ende des Scala und die kleinen Fenster über den linken Knöpfen zeigen zb.20+6 an, ist der anliegende Pegel=26 dB. Darunter der Wahlschalter, ob Breitbandmessung oder Schmalband mit verschiedenen Bandbreiten, eine Stellung klirrarm gab es, glaube ich, auch noch. Es empfielt sich, bei einer unbekannten Meßgröße immer zuerst breitbandig und in Stellung 1 (Grob )zu messen. Erst wenn der Pegel in etwa bekannt ist, selektiv messen, wenn nötig. Die Filter sind sehr steil und mann kann damit vorzüglich schmalbandig messen.
Rechts das Instrument mit danebenliegender Digitalanzeige und zugehöriger Kurbel ist beim selektiven Messen in Gebrauch zur Frequenzeinstellung.Die kleinen Anzeigen geben Frequenz grob an, das Intrument fein, deshalb pendelt es beim Durchdrehen immer hin und her. Darunter ist eine Reihe Druckknöpfe, die den Frequenzbereich bestimmt im Zusammenspiel mit dem zugehörigen Generator und wenn nötig Wobbelzusatz. Einen Schalter zur Mitzieheinrichtung des Gespanns gab es auch noch, der war wohl ganz rechts unten. Der darf aber nicht gedrückt sein, sonst kann man nicht selektiv messen, weil die Steuerung dann über den Generator, wenn vorhanden, erfolgt. In der Mitte in der unteren Reihe war noch ein kleines Instrument mit zugehörigem Regler das der Bedienung der AFC beim Schmalbandmessen dient.Die Empfangsfrequenz läßt sich damit stabil an einer beliebigen Stelle halten .Das Gespann wird hinten über die Steuerkabel untereinander verbunden, man kann aber auch Generator und Pegelmesser einzeln betreiben.
So, ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich, wenn ich das Gerät vor mir hätte, wäre es sicherlich einfacher zu erklären, aber es ist halt 15 Jahre her, als ich das letzte mal mit so einem Teil gearbeitet habe.
Schriftlich habe ich nichts dazu, aber ich denke, wenn man einmal den Dreh raus hat, ist es eigentlich ganz simpel.
Übrigens existiert Grahnert-Präcitronic in Dresden noch, es ist der direkte Nachfolger des Herstellers.
Ob die noch was dahaben, keine Ahnung!
Wenn noch was unklar ist, fragen! Ich hoffe, ich kriege es aus dem Hut hin.
Grüsse nach Franken!
M. Seiffert
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Umfassende Antwort
das ist ja einen RM.org Preis wert, ach so, den gibts ja noch nicht!
Ohne Scherz, ich werde a, Ihnen unverbindlch ein Bild senden, b, ein kleines hier einstellen um dem Leser auch eine Hilfe zu geben.
Dann natuerlich das Ding wieder anwerfen und sehen was ich zustande kriege.##
Jetzt noch den Hintergrund:Ich arbeite an einem Text: Intermodulation im NF Verstaerker.
Dabei muessen ja die Seitenbaender neben der hohen Frequenz gemessen werden.
Ich habe unter Fachleuten gefragt, wer hat einen Analizer?
Einer sagt ich habe einen, der aber nicht geht und ich (er) auch nicht weis wie er geht.
Ich habe ihn repariert, weis, wusste, aber auch nicht wie er geht. Ganz einfach ist es nicht mit dem Lokking.
Fuer das RM.org war ich etwas "beschaeftigt" und habe als Vorlauf die Suche eingestellt. Jetzt muss ich wieder einsteigen und melde mich konkret mit dem was ich nicht hinbringe!
Bis dahin,vielen Dank und ich hoffe doch,wenn Sie was drueckt, dass Ihnen dann meine Adresse einfaellt.
Damit bis spaeter und Tschuess nach Leipzig. Hans M. Knoll
Anlagen:
- Analizer MV61- ex DDR (143 KB)
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einigermaßen gelungen...
Freut mich, wenn es ein wenig weiterhilft. Wenn ich mir das Bild so betrachte, ist das Erinnnerungsvermögen doch noch ganz ok, nur das Kurzzeitgedächtnis ist nicht mehr das beste.
Aber Spaß beiseite, zum selektiven Messen der Oberwellen ist das Gerät bestens geignet, man kann verschiedene Bandbreiten schalten bis auf 100Hz und dann mit 0,1dB Genauigkeit messen, das dürfte reichen.
Bei uns wurde zur Erhöhung der Genauigkeit und vor allem der stabilen Reproduzierbarkeit der Meßbedingungen fast immer das Vergleichsmeßverfahren angewendet. Dh. der Meßlatz hatte einen Meßzweig mit dem angepassten Prüfling und einem Vergleichszweig mit voreingestellter Dämpfung. Am Ende wurde dann zwischen Meß- und Vergleichszweig hin und her geschaltet und mann konnte so eine wesentlich präziseres Meßergebnis erzielen.
M. Seiffert
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Analyse NF - Verstärker
Hallo Herr Knoll,
Das scheint mir ja sehr interessant!
Den GF61 und dessen Zusatzgeräte kenne ich nicht, kann aber in Bezug auf "Intermodulation" an NF-Verstärkern einiges messen und analysieren.
Vielleicht hilft das (siehe Anlage) ja weiter?
Ich freue mich auf Ihre Nachricht und grüße aus Erfurt
Jens Dehne
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Messen der Intermodulation
Als Gegenleistung hat nun dieses Mitglied wichtige und sehr sehr rare Unterlagen beschafft und?
Ins RM.org eingestellt !!!!
siehe hier:
http://www.radiomuseum.org/dsp_modell.cfm?model_id=76387
Fuer Techniker ein sehr interessantes und rares Geraet von Heath USA
Da aber solche Projekte wenig Freunde haben, lief das alles etwas unter: "ferner liefen".
Alles soll einmal in einem Vortrag in meinem Hausmuseum RFM Fuerth/bay. ablaufen.
Nach der Hauspostille dort im RM.org unter "Texte" zu erscheinen.
Weil aber hier Diverses von ebay viel schoener ist, habe ich ja Zeit!
An Sie Herr Dehne, das Angebot habe ich noch nicht verstanden. Dass ich weiss wie das geht, werden Sie sicher nicht in Zweifel ziehen. Also nochmals nachschieben was kann ich davon benutzen oder nuetzen?
Gruesse gegen gen' Osten ;-)
Hans M. noll
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Pegelmesser
wenn Sie eine genaue Beschreibung des MV 61 möchten , könnte ich Sie Ihnen einscannen und via Mail schicken . Bin im Besitz des TF Meßplatz ( MV 61,GF 61 , SV 61 , GW 61 ) und den dazugehörenden Unterlagen ( Leider ohne Schaltpläne,diese habe ich mal ausgeborgt und nie wieder bekommen ).Die Unterlagen enhalten : techniche Kennwerte,Arbeitsweise und konstrutiver Aufbau,Blockschaltbild,Bedienungsanleitung,Einstellbeispiele und einige Meßprogramme .
Mit freundlichem Gruß
Bernd Freytag
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Unterlagen zum Geraet MV61
Ich moechte an dieser Stelle allen die sich um Hilfestellung bemueht haben Danke sagen.
Besonders natuerlich Herrn Bernd Freytag.
Gruesse an alle Beteiligten von Hans M.Knoll
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