Warum verschiedene Zwischenfrequenzen ?
Warum verschiedene Zwischenfrequenzen ?
Beim Lesen eines Funkschauartikels aus 1958 wird deutlich, warum es Geräte mit unterschiedlicher Zwischenfrequenz gibt: Im Beispiel sendet der Flugplatz die Funkfeuer genau auf 460 kHz ( Fran. Militärflughafen, Lahr / Baden), die Hoheit der Bundespost versagt hier.
Anlagen:
- Funkfeuer (185 KB)
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Mischprodukte und Oberwellen
Hallo Herr Kamann,
der von Ihnen hier erwähnte Grund ist nur ein Nebenaspekt, bzw. ohnehin das Resultat einer Fehlplanung, die wohl alsbald wieder rückgängig gemacht wurde.
Der eigentliche Grund liegt in der Belegung von starken Rundfunksendern, besonders solcher auf Langwelle. Je nach Konstellation können Mischprodukte und Oberwellen entstehen, die auf die ZF eines Radios fallen und störende Geräusche verursachen.
Ein solches Problem war und ist der Luxemburger LW- Sender, der im Laufe der Zeit sich von früher 232 auf heute 234 kHz bewegte. In Gegenden, wo dieser Sender stark ankommt, erzeugt die Mischröhre hiervon harmonische Oberwellen, wobei die erste Oberwelle, also die doppelte Frequenz, früher 464 und heute 468 kHz ist. Hat ein Radio nun diese ZF, wird Radio Luxemburg über jeden anderen Sender überlagert, den man einstellt. Aus diesem Grund gab es früher die Regel, dass westlich von Frankfurt keine Radios eine ZF in diesem Bereich haben dürfen. Das Problem wurde akut, wenn jemand nach einem Umzug aus einer anderen Gegend ein Radio mit einer "falschen" ZF mitbrachte.
MfG JR
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Hallo Hans,
da hat Herr Roschy recht, ich habe Verwandte die genau das Problem hatten als sie beruflich nach Frankfurt umgezogen waren. Ist schon ewig lange her, wird aber immer noch bei uns in der Familie erzählt.
RadioGruß
Olaf
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Das ist interessant
Der nun genannte Aspekt ( Luxemburg) ist mir sehr einleuchtend. Was die Fachleute alles so wissen ...
Danke und schöne Grüße.
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Nun hab ich's schriftlich: auf dem Schaltbild des T776WK steht der nachfolgende OCR- rekonstruierte Text. Bei Telefunken lag die ZF-"Grenze" sogar noch weiter östlich, wie man sieht. Für die Fachleute ist es also vor allem wichtig, zu wissen, wo es steht ;-) .
MfG JR
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Die Telefunkensuper T 755, T 766, T 776, T 7000, T 7001 besitzen eine Zwischenfrequenz von 468 kHz.
Im westlichen Teil des Reiches (ungefähr westlich der Linie Grottau -Münster - Lippstadt - Marburg - Fulda -Würzburg - Rothenburg - Ulm - Konstanz) und in den angrenzenden Ländern werden Geräte mit einer Zwischenfrequenz von 473 kHz eingesetzt, um Störungen durch den Sender Luxemburg zu vermeiden. Diese Geräte sind auf dem Chassis mit einem Stempel »W« gekennzeichnet.
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