Wer kennt dieses Tonbandgerät?
Wer kennt dieses Tonbandgerät?
ich habe bei ebay ein Riesenteil von Tonbandgerät ersteigert, über das ich einfach keine Daten finden kann. Wer kennt dieses Gerät, den Hersteller, etc., und kann mir Angaben machen, die mir weiterhelfen? Technische Unterlagen wären besonders wichtig.
Name: MK 3332 Studio
Hersteller: Dipl.-Ing. Eben, Dachau
3 Motoren (2x Wickelmotor, 1x Tonmotor, alle kollektorlos)
3 Köpfe ( 2x A/W, 1x Löschkopf)
Röhren: 3x ECC83, ECC85, ELL80, EM84
Transistor: 1x TF85r, Selengleichrichter
3 Bandgeschwindigkeiten: 4,75 , 9,50 und 19 cm/sec.
Vermutlich Hinterbandkontrolle möglich, Gewicht ca. 16 Kg
Baujahr: 1961
Das sind mal die mir bekannten Daten. Wäre schön, wenn mir jemand mit Informationen, oder Unterlagen/Quellen weiterhelfen kann. Recht herzlichen Dank an alle im voraus!
Michael Anlagen:
- MK 3332 Studio (34 KB)
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Tonband MK 3332
wenn Sie schon so vieles wissen, legen Sie doch bitte das Geraet als Modell an.
Dahin setzen Sie dann Ihren Text.
Die blauen INFO Knöpfe helfen Ihnen dazu.
Ich kenne das Geraet, irgendwo habe ich dazu was. Das werde ich dan auch dorthin laden.
Gruesse von Hans M. Knoll
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MK3332 Studio
leider gibt es da ein Problem: Der hersteller ist nicht bekannt (nicht in der Liste), und somit kann ich das Gerät dort nicht als neues Modell anlegen. Ich könnte höchstens mal versuchen, einen anderen Hersteller anzugeben (vorläufig), bis die Herstellerliste entsprechend aktualisiert ist. Korrekt heißt die Firma wahrscheinlich:
Fa. Dipl. Ing. Franz Eben", soviel habe ich mal im Internet gefunden. Aber mehr weiß ich leider auch nicht... Oder haben Sie noch eine andere Idee? Jedenfalls schonmal herzlichen Dank!
Gruß
Michael
Ha! Habe als Hersteller mal unbekannt eingegeben, so geht es.
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Neue Firma
gratuliere Ihnen, dass Sie ohne langes hin und her, die Initiative ergriffen haben und was gemacht haben und dafuer sogar vom Admin gelobt wurden.
Jetzt bin ich mit an der Reihe. Habe leider enorme Probleme mit neuem DSL der Telekom.
Ausser WWW geht nichts mehr!
Gruesse von Hans M. knoll
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Tonband
sie sind ja fix; da kann ich nur noch staunen! -
Tja, das ist ein echtes Problem, aber wenn man sich vorstellt, wie man ohne das "www" dastünde... Nicht auszumalen. Noch steht das Maschinchen ja nicht auf meiner Werkbank, aber ich bin schon reichlich aufgeregt; etwa wie ein Kind an Heilig Abend; das kann man sich sicher vorstellen. Was mich allerdings besonders freut, ist die Tatsache, daß durch diese Ersteigerung sogar etwas völlig Neues ins Board, und damit ja auch ins Museum kommt. Ich habe zwar so meine Probs mit Foren und deren Funktionen, aber irgendwie krieg ich´s dann immer hin. Meist Dank freundlicher Unterstützung von Mitgliedern (siehe ein gewisser Herr Knoll!).
Jedenfalls scheinen diese Geräte nur in Kleinserie, und wohl auch komplett in Handarbeit hergestellt worden zu sein. Ich vermute allerdings, daß sie auch recht teuer waren; ein 3 Motoren-Laufwerk zu der Zeit, ein genialer Einfall. Ich bin schon sehr gespannt auf das Gerät. Ich werde jedenfalls alles dokumentieren, Bilder machen (sehr genaue und detailreich), und alles dann auf der Seite einstellen. Dann haben andere, wo auch mal so ein Teil erstehen, nicht mehr unsere Probs. -
Mit herzlichem Gruß aus Mittelbach!
Michael Schott
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Tonbandgerät MK 3332
dieses Gerät wurde damals auch von Quelle vertrieben. Ein Bekannter von mir hat ein solches Gerät, dass ich fotografiert habe. Hier ist das Foto. Links ist das Quelle-Symbol auf dem Gerät zu erkennen.
Beste Grüße,
Heiko zur Mühlen Anlagen:
- Quelle_studio (46 KB)
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MK 3332
ein schönes bild, vielen dank. können sie mir vielleicht auch näheres zu dem gerät sagen? wie auch immer, ich kann nicht sagen, wie sehr ich mich über das feedback freue! an sie und alle anderen hier nochmals meinen herzlichen dank!
michael schott
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MK 3332 als Quelle Studio
Vile Grüße,
Heiko zur Mühlen
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MK 3332
gruß
michael
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MK3335 Schaltbild
vom PC der Enkel, hier vorab (Weekend) die Schaltung als PDF. Mehr ein andermal.
Ein Bericht von H. Dr. Gerhard Schroeter steht in der Funkschau von 1964 Heft 21 auf Seite 573
von dort ist auch das Schaltbild.
Gruss Hans M. Knoll Anlagen:
- MK3335 Schaltbild (170 KB)
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MK3332
gruß
michael
sorry, es heißt natürlich wirklich ec92. war ein tippfehler.
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Es war das erste 3-Motoren-Laufwerk zu erschwinglichem Preis: DM 450.-.
Das war weniger als die Hälfte eines M23.
Die Wickelei war schnell, aber miserabel: kein fester, glatter Wickel zu erzielen. Ich baute seinerzeit eine Klemmvorrichtung um die Spulen auf den Tellern festzuhalten. Ausserdem war die Bremseneinstellung nicht unproblematisch.
Leider existiert keines der beiden Geräte mehr. Alles was ich noch finden konnte, ist der Originalschaltplan des allerersten Modells, in den ich seinerzeit eine Menge hineingeschrieben hatte.
Wie man sieht, war einiges an Verbesserungen fällig!
Das Folgemodell bekam dann eine Transistor-Vorstufe.Leider besitze ich kein Schaltbild von jenem Modell, glaube mich aber zu erinnern, dass es auch eine EL84 hatte, keine ELL80, (wie das 3335; Irrtum vorbehalten...).
Siehe auch http://www.radiomuseum.org/dsp_modell.cfm?model_id=75868
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MK3332
michael
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Was meint knoll?
Hallo Herr Schott, hallo Herr Birkner.
Ich bin halt noch sehr im Stress. ( Das Netzwerk ging nicht mehr)
Zum Geraet:
Das MK3331 war laut Presse der Vorlaeufer des MK3332.
Das MK3335 ist ein "Heimstudio" mit Mischpult mit Schiebereglern und einem Austeuerungs-Instrument.
Damit die Gleichrichter Schaltung nicht in den Signalweg eingreifen kann ( Verzerrungen von Gleichrichters ) hat man die Trennstufe mit der EC92 eingefuegt. Ich meine noch immer, die SCHALTUNG stimmt soweit (ohne EC92)
Herr Schott, Sie duerfen jetzt nicht den umgekehrten Schluss ziehen, weil es Anfangs so flott ging,(da waren Sie platt) schlafen jetzt alle. ;-)
Diese Geraet ist kein Allerweltstyp. Da kommt schon noch was, auch von mir zum MK3335.
Gruesse via DSL T-online.de
Hans M. Knoll
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do schläf niemand
nein, nein, ich denke auch nicht, das jetzt alle schlafen, ich vermute eher, das jeder jetzt seine schaltplansammlung links macht, um doch noch etwas zu finden. der hinweis zur übereinstimmung mit der schaltung vom 3335 hilft auf jeden fall weiter. ich kann es halt noch nicht prüfen, weil ich das gerät noch nicht habe. sobald es da ist, und weitere erkenntnisse vorliegen, poste ich das hier auch wieder. sollen ja alle wissen, wie sich die geschichte weiter entwickelt. jedenfalls nochmals dank an alle für ihre mühen!
michael
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MK3335
hier kommt ein Foto vom MK3335 (Heimstudio III). Dieses Gerät habe ich bei einem
Sammlerfreund fotografiert.
Viele Grüße,
Heiko zur Mühlen Anlagen:
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jo
michel
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Rauschen von wo?
wenn Ihre Aufstellung im Post #1 stimmt und wie ich immer noch meine die Schaltung des MK3335 soweit es nicht das Mischpult betrifft gibt es da einen Transistor mit dem Index "r"
Das hies einmal "rauscharm" (damals)
Weil es ein 3kopf-Grereat ist, steht das nur dann nicht auf Wiedergabe, wenn es auf "vorband" steht. Ich meine, und ich weis warum, das ist der Transistor vorne am Wdg. Kopf!
Mal sehen was die TB Leute meinen. Ich wildere ja hier als HF-ler im Nachbar- Revier.
Gruss HANS M. Knoll
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TF85r
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Umbau ?
Das geht immer, was trauen Sie sich da zu?
Sind Sie vom Loetkolben oder vom Schreibtisch?
mfG Knoll
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.....
vielleicht hab ich was passendes da
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rauscharm...
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BC559 , BC560 oder BC416 als Einstieg geht das immer.
Man weis ja noch nicht, was die "Magnet Heads" sagen?
Es ist der Zahn der Zeit der da rauscht. Dieser Einsatz ist das schlimmste was gibt.
Bestenfalls am Magnet Vorverstaerker gelten solche Bedingungen.
Knoll
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uha
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nicht schön...
der verzweifelte michel ;)
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Systematische Fehlersuche...
jetzt sind wir schon bei der Mechanik... Ist das Rauschproblem schon gelöst? Ich fürchte nicht (zumindest habe ich keine diesbezügliche Erfolgsmeldung gelesen). Mein Vorschlag: Versuchen Sie erstmal die Elektronik sauber zu reparieren und anschließend die Mechanik.
Also zur Elektronik: Versuchen Sie zunächst, an Hand des Gerätes die Schaltung herauszubekommen (Literatur ist offensichtlich nicht mehr greifbar). Das ist zwar mühselig, aber bei einem Tonbandgerät noch überschaubar, da keine Leitungen in diversen Abschirmbechern von HF- und ZF-Filtern verschwinden und nur wenige Spulen vorhanden sind. Diese lassen sich dann auch ausmessen oder abschätzen (Aufbau, Funktion im Entzerrernetzwerk).
Als nächstes sollten dann die DC-Arbeitspunkte überprüft werden. Ich denke, der Schaltplan des MK3335 ist sicher auch dabei eine Hilfe.
Als nächstes sollte die defekte Verstärkerstufe systematisch(!)eingekreist werden. Das kann z.B. durch AC-mäßiges Kurzschließen mittels C (z.B. 100nF) jeweils am Eingang einer Verstärkerstufe geschehen. Natürlich ist die 1.Stufe am verdächtigsten, da diese wesentlich den erreichbaren Signal-Rauschabstand bestimmt.
Zu einigen Besonderheiten der Schaltung lt. MK3335:
Der Basiskreis der 1. Stufe im Wiedergabekanal ist als Bootstrap ausgebildet. Mir fiel auf, daß die -1V an der Basis und am Emitter des Transistors der ersten Stufe nicht richtig sein können. Damit würde der Transistor nicht verstärken können. Das Basispotential muß negativer sein als das Emitterpotential (bei Germanium ca. 300...400mV, bei dem sehr niedrigen Kollektorstrom dieser Stufe eher in Richtung 300mV). Dank des Bootstrap-Prinzips hat diese Verstärkerstufe einen hohen Eingangswiderstand. Ohne Tonkopf am Eingang rauscht das heftig! Schließen Sie doch einfach mal den Tonkopf kurz (den Tonkopf direkt, also nicht die Basis des Transistors!) - wenn das Rauschen schlagartig nachläßt, könnte der Wiedergabekopf eine Wicklungsunterbrechung haben. Das bekommt man natürlich auch mit dem Ohmmeter heraus. Der kleine Gleichstromfluß, den das Ohmmeter beim Messen verursacht, sollte dem Wiedergabekopf nicht schaden.
Möglich ist natürlich auch, daß der Transistor selbst degradiert ist und inzwischen mehr rauscht, als ursprünglich vorgesehen. Dabei darf man sich keine Illusionen über das im Idealfall erreichbare S/N-Verhältnis machen: Die erste Transistorstufe verstärkt ca. 13fach (je nach Stromverstärkungsfaktor, der die 100 wohl kaum überschreiten dürfte). Bei 1mV Eingangsspannung sind das also gerade mal 13mV, die dann von der ECC83 weiterverstärkt werden (müssen). Mit einem sehr guten rauscharmen Germaniumtransistor aus den 60igern erreicht man in dieser Schaltung so ca. 60dB Signal-Rauschabstand - also 13uV am Kollektor des Transistors bei einer Bandbreite von 20kHz. Die Rauschzahl des hier eingesetzten Transistors kenne ich nicht. Da es ein frühes Exemplar ist, wird er die 60dB S/N-Abstand wohl nicht erreichen. Sollte die gemessene Rauschspannung am Kollektor noch erheblich größer als ca. 20uV (bei B=20kHz) sein, kommt auch ein Transistorwechsel in Frage. Da müssen Sie für sich entscheiden, ob Sie den Originalzustand mit Germaniumtransistor beibehalten wollen. Die Beschaffung des TF85r stelle ich mir schwierig vor. Als Alternativen in Germanium können Sie auch ältere russische Germanium-Transistoren in Betracht ziehen wie z.B. den P27A. Dieser ist die rauschärmere Variante des P27 und war mal in der 1. Stufe des TB "Jupiter" drin, das in der DDR in den 70igern verkauft wurde. Mit etwas Glück bekommen Sie diesen Transistor noch in Russland. Die noch rauschärmere Variante ist der Einsatz des BC560C wie von Hrn. Knoll vorgeschlagen. Dafür müssen Sie nur den Spannungsteiler im Basiskreis ändern: Der 120k-Widerstand zum Bootstrap-Elko wird auf 68k reduziert. Der Bootstrap-Elko (10uF) selbst sollte gegenüber dem MK3335-Schaltplan umgepolt werden. Hier das Schaltbild:
Der 400 Ohm DC-Widerstand des Tonkopfes ist natürlich Spekulation, da ich Ihr Gerät nicht besitze und nicht weiß, was für ein Tonkopf dort eingebaut ist. Der Einfachheit halber habe ich auch auf die Serieninduktivität verzichtet. Vielleicht können Sie beides noch messen, dann läßt sich der erreichbare S/N-Abstand besser abschätzen.
Da meine Kommentare auch das Schaltbild des MK3335 direkt betreffen, sollte man diesen Thread vielleicht auch dorthin verschieben oder beim Modell einen Hinweis auf diesen Thread platzieren.
mfG F.B.
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ich bin gerade über ein Bild eines Tonbandgerätes mehr oder weniger gestolpert, das, wenigstens vom Laufwerk her, Ihrer Maschine sehr ähnlich sieht, dort aber als
Collaro
bezeicht wird:
http://taperecorders.dyndns.org/collaro.htm
Gab´s Verbindungen zwischen Eben und Collaro?
Oder hat Eben die Collaro nur modezifiert? (so etwas war, wenigestens in England durchaus üblich: man denke an die Vortexion auf der Basis von Ferrograph-Laufwerken oder an die Truevox..)
Wissen Sie da inzwischen Genaueres??
Viele Grüße und schöne Weihnachten
Frank Stegmeier
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Erste Massnahme gegen Rauschen
bitte vor massgeblichen Schaltungsänderungen die Tonköpfe entmagnetisieren.
Als wirklich rauscharmen und gut spulenden Brocken würde ich AEG-Telefunken M5A empfehlen, gibt's gelegentlich billig bei ebay ;-)
Freundliche Grüsse
GR
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