Super 11W79
Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim
- Country
- Germany
- Manufacturer / Brand
- Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim
- Year
- 1939/1940
- Category
- Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
- Radiomuseum.org ID
- 624
-
- alternative name: Ideal-Radiotelephon- und App-fabr. || Ideal-Werke AG; Berlin (ab 1934)
- Brand: Rotstern
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- Number of Tubes
- 11
- Main principle
- Superhet with RF-stage; ZF/IF 468 kHz; Special type of reception - please describe.
- Tuned circuits
- 9 AM circuit(s)
- Wave bands
- Broadcast, Long Wave and Short Wave.
- Details
- Remote Control (with wire or wireless)
- Power type and voltage
- Alternating Current supply (AC) / 110; 125; 220; 240 Volt
- Loudspeaker
- 2 Loudspeakers
- Material
- Wooden case
- from Radiomuseum.org
- Model: Super 11W79 - Blaupunkt Ideal, Berlin,
- Shape
- Tablemodel with Push Buttons.
- Dimensions (WHD)
- 655 x 395 x 396 mm / 25.8 x 15.6 x 15.6 inch
- Notes
-
Kontinuierlich regelbare Bandbreite mit Oktavschalter, 9-kHz-Sperre und Tonblende, Gegenkopplung. Drucktastenwähler für sechs Sender, automatische Scharfabstimmung, Motorabstimmung.
Anschluss für Kabelfernbedienung FB39 mit 19-adrigem Verbindungskabel.
- Net weight (2.2 lb = 1 kg)
- 36 kg / 79 lb 4.7 oz (79.295 lb)
- Price in first year of sale
- 650.00 RM
- Source of data
- Handbuch WDRG 1939 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
- Mentioned in
- Radios von gestern, 1. Auflage
- Literature/Schematics (1)
- Handbuch der Funktechnik und ihrer Grenzgebiete Bände 1 bis 12 (Band 8 S. 55 ff)
- Picture reference
- Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet.
FB 39 und FB 89 Beschreibung | 200 KB |
- Documents regarding this model
- Other Models
-
Here you find 3589 models, 3277 with images and 2329 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
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Collections
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Forum contributions about this model: Blaupunkt Ideal,: Super 11W79
Threads: 3 | Posts: 4
Wenn man bei meinen hier vorhandenen 11W79 über das LW-Band zu höheren Frequenzen dreht, so bemerkt man, dass etwa im oberen Drittel der Skala an einer mehrere kHz breiten Stelle der Empfang immer leiser wird, um plötzlich wieder normal laut zu sein. Dreht man wieder nach unten, tritt derselbe Effekt auf, allerdings etwas versetzt in der Frequenz. Das sieht nach einem Problem im Lokal-Oszillator (LO) aus und tatsächlich zeigt der Oszillograf, dass in diesem besagten Bereich die LO-Amplitude immer kleiner wird um plötzlich wieder auf einen hohen Wert zu springen. Der Frequenzzähler zeigt da einen Sprung von etwa 5 kHz an. Dasselbe passiert in der anderen Drehrichtung, nur leicht versetzt. So ein Effekt kann eigentlich nur zustande kommen, wenn der LO-Kreis mit einem zweiten Schwingkreis auf der selben Frequenz koppelt. Dieser „saugt“ Energie ab, irgendwann springt der Oszillator in einen anderen Arbeitspunkt um, so dass die Amplitude wieder normal hoch ist. Ein Blick in den Abschirmbecher der LO-Kreise zeigt, dass die Spulen für LW, MW und KW schön in ca. 2,5 cm Abstand nebeneinander aufgereiht sind. Ein Blick in den Schaltplan verrät, dass die MW-Spule über 480 pF (eigentlich 480 cm, s. vorheriger Beitrag) bei angewählter MW an den Drehko geschaltet wird, bei abgewählter MW ist diese Spuler aber über dieses C an Masse gelegt. Somit ist in der Nähe der LW-Oszillatorspule ein Parallel-Schwingkreis, dessen Messung eine Resonanzfrequenz von 760 kHz ergab. Und tatsächlich, bei 760 – 468 (ZF) = 292 kHz tritt bei Langwelle dieser Effekt auf. Zur Abhilfe habe ich einfach am LO-Bandumschalter den Masse-Anschluss bei MW entfernt, somit kann sich kein Resonanzstrom mehr ausbilden, d.h. streng genommen noch über den in Reihe liegenden Abgleichtrimmer, was dann aber in der Frequenz sehr weit weg liegt. Doch das Gerät muss doch einmal auf LW einwandfrei funktioniert haben, oder ist das ein unbemerkt gebliebener Konstruktionsfehler? Kann jemand, der den 11W79 besitzt, diesen Effekt auch verifizieren?
Ralph Oppelt † 3.4.24, 25.Mar.20
In meinem Beitrag vom 25.03.2020 warf ich die Frage auf, ob der beobachtete LO-Mitzieheffekt evtl. ein Konstruktionsfehler gewesen sein könnte. Als Schaltungsunterlage stand mir ursprünglich nur der von H. Viehweger hochgeladene Schaltplan zur Verfügung, aus dem die folgende Kontaktmatrix des Wellenschalters hervorgeht:
Bild 1: Auszug aus dem von H. Viehweger hochgeladenen Schaltplan
Trotz bescheidener Bildqualität sieht man klar, welche Schalter in Arbeitskontaktstellung (= Kreuzchen) oder Ruhekontaktstellung sind. Es gibt keine anderen Zwischenzustände. In etlichen anderen Schaltplänen findet man jedoch bei der entscheidenden Kontaktzunge 12 den Vermerk "Mittelstellung", so z.B. in dem von B. Nagel hochgeladenen Plan:
Bild 2: Auszug aus dem von B. Nagel hochgeladenen Schaltplan (invertierte Darstellung)
Auch andere Pläne, z.B. der ART-Schaltplan...
Bild 3: Auszug aus dem ART-Schaltplan
...sowie ein Schaltplan mit einem (schwer leserlichen Logo) "wrrm"(?) zeigen bei Kontakt 12 diese Besonderheit:
Bild 4: Auszug aus dem "wrrm" (?) Schaltplan
Dies lässt vermuten, dass tatsächlich ein Konstruktionsfehler vorlag, der aber frühzeitig erkannt und durch leichtes Verbiegen der Kontaktzunge 12 beseitigt wurde.
Bedauerlicherweise muss man immer wieder feststellen, dass sich auch schon früher in den Schaltungsunterlagen Fehler eingeschlichen haben. Vergleicht man z.B. Bild 3 mit Bild 4, so sieht man bei den Kontakten 1 und 2 völlige Übereinstimmung, wohingegen der Kontaktbereich 4 - 10 invertiert zueinander eingetragen ist. 11 - 13 stimmt wieder überein, 14 - 16 ist wieder invertiert, 17 stimmt wieder überein. In Bild 1 gibt es eine 18. Spalte, wobei Spalte 17 zwei geschlossene Kontakte aufweist, bei allen anderen drei Bildern aber nur einen. Da hat man es bei der Reparatur nicht gerade leicht!
Ralph Oppelt † 3.4.24, 16.Nov.20
Bei zwei von den verfügbaren Schaltplänen sind Bauelementewerte angegeben, so z.B. beim Drei-Sparren-Plan. Da ich Probleme mit dem Oszillator im LW-Bereich hatte (hierzu folgt ein weiterer Forumsbeitrag), hatte ich mir die Oszillatorkreise näher angesehen. Hier sind bei LW 175 pF und bei MW 480 pF in Serie zur jeweiligen Oszillatorspule eingetragen. Nachmessen der Kapazitätswerte ergab allerdings 193 pF bzw. 530 pF. Bei genauerem Hinsehen fand sich aber auf den Originalkondensatoren der Aufdruck 175 cm bzw. 480 cm. Somit haben diese in pF ausgedrückt den korrekten Wert, denn 1 cm ist ca. 1,1 pF. Offenbar hat man diesen feinen Unterschied bei der Schaltplanerstellung übersehen. Man mag die 10% Abweichung evtl. als Haarspalterei ansehen, doch gerade im Bereich der Oszillatorkreise kann sich das schon nachteilig auf den Gleichlauf auswirken. Nicht zuletzt deshalb hatten die Kondensatoren auch den Aufdruck +/-3%.
Gruß R.O.
Ralph Oppelt † 3.4.24, 25.Mar.20