• Year
  • 2009
  • Category
  • Kit (Parts plus instruction) or building instructions only
  • Radiomuseum.org ID
  • 167147
    • Brand: Voltcraft

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 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • 2
  • Main principle
  • TRF with regeneration; 2 AF stage(s)
  • Tuned circuits
  • 1 AM circuit(s)
  • Wave bands
  • Short Wave (SW only)
  • Details
  • Retro-look - not smaller orig.
  • Power type and voltage
  • Dry Batteries / 9 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 5.5 cm = 2.2 inch
  • Power out
  • 0.7 W (unknown quality)
  • Material
  • Special material, described in the notes.
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Retro Kurzwellen-Radio Bausatz - Conrad Electronic Voltcraft,
  • Shape
  • Very small Portable or Pocket-Set (Handheld) < 8 inch.
  • Dimensions (WHD)
  • 190 x 45 x 130 mm / 7.5 x 1.8 x 5.1 inch
  • Notes
  • Der Bausatz kam im Jahr 2009 auf den Markt und wird auch auf anderen Wegen, z.B. ELO, vertrieben. Das Gehäuse besteht aus kunststoffbeschichteter Pappe. Der Deckel schließt mit einem Magnetverschluss. Das Gerät arbeitet mit einem Transistor als einstellbares, rückgekoppeltes Audion in Colpitts-Schaltung - auch ECO-Audion genannt. Das Gerät verfügt über eine gute Empfindlichkeit und eine sehr weiche Rückkopplung. Dem einstufigen Audion folgt ein mit einem Transistor bestückter NF-Vorverstärker. Anschließend wird das Signal mittels eines integrierten NF-Kleinleistungs-Verstärkers (LM386) auf Lautsprecher-Ausgabe verstärkt. Der Bausatz bietet eine gute Grundlage für erweiterte Anwendungen: KW-Lupe, MW/LW-Empfang, Signalverfolger usw.
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 0.350 kg / 0 lb 12.3 oz (0.771 lb)
  • Price in first year of sale
  • 10.00 EURO
  • Literature/Schematics (1)
  • Bauanleitung Conrad/Elo

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Forum contributions about this model: Conrad Electronic: Retro Kurzwellen-Radio Bausatz

Threads: 7 | Posts: 21

 

Retro D-Zug (Folge1): Konzept + Audion        
 
Die beeindruckende Leistung des rückgekoppelten Einkreiser-Audions, aufgebaut mit dem Retro KW-Radio Bausatz der Fa. CONRAD bzw. ELO, hat mich dazu bewogen, über erweiterte Leistungsmerkmale nachzudenken. So entstand die Idee, auf Basis mehrerer Bausätze (max. 4 Bausätze) einen flexiblen sogenannten Retro-D-Zug nach historischem Vorbild zu entwickeln.
 
Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit wird die Darstellung in 3 Folgen geteilt:

1. Folge: Konzept und Audion (Grundgerät)
2. Folge: HF-Erweiterung und Loop-Antenne
3. Folge: Mess-Einheit, externer Lautsprecher und Vorschläge zur UKW-Erweiterung
 
Historie
 
Schon in den 20er Jahren, also zu Beginn der Rundfunkzeit, waren Empfangsgeräte sehr beliebt, die man aus einzelnen Komponenten entsprechend den technischen Ansprüchen oder aber auch in Abhängigkeit vom Geldbeutel zusammenstellen konnte.
Viele Gerätehersteller boten diese Komponenten an. Die Geräte passten vom Design her als auch technisch zusammen. Die Komponenten wurden elektrisch meist äußerlich sichtbar durch Draht-Brücken verbunden.
Da diese so verbundenen Komponenten einem Miniatur-Eisenbahn-Zug ähnelten, erhielten Sie den Namen: D-Zug.
Ein kompletter „Luxus“-D-Zug bestand im Vollausbau aus folgenden Komponenten:
 
  • Sperrkreis (Filter gegen starke Ortssender)
  • HF-Vorverstärker
  • Audion (zu Beginn noch ohne einstellbare Rückkopplung)
  • NF-Vorverstärker
  • NF-Endstufe
  • (Trichter-) Lautsprecher
  • Messeinheit (zur Messung der Heiz- und Anodenspannungen)
  • Stromversorgung (Heiz-Akku, Anodenbatterie oder Netzteil, die sogenannte Netzanode)
 
Die bekanntesten D-Züge wurden von Siemens, Telefunken, Sachsenwerk und weiteren namhaften Firmen hergestellt.
 
Der Retro KW-Radio Bausatz der Fa. CONRAD bietet nun eine gute preisgünstige Möglichkeit, durch Verwendung mehrerer Bausätze und einigen zusätzlichen Bauelementen einen modernen D-Zug im Retro-Design aufzubauen.
Der Vorteil des D-Zug-Konzeptes ist heute wie damals, dass man die gewünschten Komponenten nach Bedarf, Geschmack und Geldbeutel zusammenstellen kann.
Der Vollausbau benötigt, wie im Blockschaltbild unten gezeigt, vor allem - wegen der erforderlichen 4 Gehäuse - 4 Bausätze. Es wird versucht so viele Teile wie möglich aus den 4 Bausätzen für die Erweiterungen zu nutzen.
 
Das Konzept
 
Die Basis des D-Zuges ist der CONRAD/ELO Retro KW-Radio Bausatz – ein KW-Audion mit Lautsprecher-Verstärker. Dieses Gerät ist auch ohne Erweiterungen schon ein exzellenter KW-Einkreiser, also auch als Einzelgerät eine Empfehlung für das Sammeln von Erfahrungen mit einem rückgekoppelten Audion – interessant auch wegen der sehr weich einsetzenden Rückkkopplung.

Dieses Basis-Gerät wird nun erweitert, soll aber als tragbares, mobiles Radio - beispielsweise für Empfangsversuche an Urlaubsorten – mit voller Funktion erhalten bleiben. Die Erweiterungs-Boxen können dann sowohl frei ergänzt werden als auch – wie beim D-Zug – nach Bedarf an- und abgekoppelt werden.

 
 
Das Audion (Grundgerät)
 
Das originale Retro-KW-Radio - „Audion (Grungerät)“ - wird wie folgt erweitert:
 
  • 2-polige Schnittstelle (1) oben links zur HF-Erweiterungs Box
  • 2-polige Schnittstelle (2) für direkte Erweiterungen (ohne Erweiterungs-Box)
  • 2 x 1-polige Schnittstelle (LS) für externen Lautsprecher
  • 1-polige Schnittstelle (9V) für mit Ein/Aus-Schalter gesteuerte Batterie-Spannung für die Box: Mess-Einheit
  • 1-polige Schnittstelle (Freq) für Frequenz-Messgerät in Box: Mess-Einheit
  • 1-poliger Umschalter (HF-Spule) zwischen dem internen Empfangskreis des original Radios und den Schnittstellen 1 und 2
  • Interner 1-poliger Umschalter für 2. Lautsprecher (in Serienschaltung)
  • Option: KW-Lupe unter Verwendung des UKW-Teils eines weiteren Bausatz-Drehkos
Mechanisch müssen 5 weitere einfache Einbau-Buchsen für 4mm-Stecker sowie 2 Schalter nachgerüstet werden. Da das Gehäuse aus beschichteter Pappe besteht, sind die mechanischen Arbeiten relativ einfach durchzuführen, aber schön sind die bei Bohrarbeiten ausfransenden Löcher leider nicht.


Der Stromlauf des Original Radios:

Der Stromlauf des Audion-Grundgerätes:

 


Der Umschalter S1 eröffnet in Stellung HF den Zugang zu den Schnittstellen 1 und 2 und somit eine Reihe von Möglichkeiten, die Funktionalität unseres Retro-Radios flexibel zu erweitern. Die Anordnung der Zusatz-Buchsen ist im Blockschaltbild (oben) zu erkennen. Als Schalter kann im Prinzip jeder Miniatur-Umschalter, der mechanisch passt, verwendet werden. Die Wurzel des Schalters S1 kann in der Regel, wenn der Transistor T1 nicht zu kurzbeinig eingebaut ist, durch einfaches Auftrennen des Basis-Anschluss-Drahtes  mittels Saitenschneider, „fliegend“ verdrahtet werden. Dies kann auch im fertig aufgebauten Gerät durchgeführt werden.

 

Die Schnittstelle 1 ist für die Ankopplung zur noch zu besprechenden Box: „HF-Erweiterung“ vorgesehen, Die Buchsen sollten daher im Raster (Abstand) von E und A1 eingebaut werden, damit die spätere elektrische Verbindung mit einfachen Brücken hergestellt werden kann.

 

Die zur Erde E ergänzende „heisse“ Buchse der Schnittstelle 2 sollte - wie im Blockschaltbild sichtbar - montiert werden. Hierbei ist es empfehlenswert, diese Buchse im Abstand von 19mm zur Erd-Buchse zu montieren, da dadurch eine Reihe von fertigen Spulen – z.B. auch alte übliche Honigwaben-Spulen – einfach gesteckt werden können.

 

Diese Schnittstelle hat den Sinn, einfache Erweiterungen auch am Grundgerät vornehmen zu können. Dadurch wird unser Radio zu einem leistungsfähigen, mobilen Gerät für Reise, Balkon usw. Beispielsweise kann hier auch die Spule einer Ferrit-Antenne gesteckt werden wodurch der Empfangsbereich entsprechend auf MW oder LW erweitert wird. Aber auch die noch zu besprechende Loop-Antenne kann hier angeschlossen werden.

 

Als Drehko wird für die Schnittstellen 1 und 2 das 2. Drehkopaket enschließlich Abgleich-Trimmer (a und c) des schon vorhandenen Drehkos verwendet. Dieses freie Paket ist schon - bei einem Aufbau des originalen Radios gemäß der Anleitung – an der Leiterplatte angelötet. Es muss also nur noch „fliegend“ verdrahtet werden.

Der physische Drehko

Weiterhin ist es empfehlenswert eine Lupe einzubauen. Bei Verwendung von 3 oder 4 Bausätzen für den Retro-D-Zug ist mindestens 1 Drehko überzählig. So kann der UKW-Teil dieses zusätzlichen Drehkos einfach mit oder ohne Parallelschalten der beiden Pakete (e und f) als Lupe verwendet werden. Da dieser zusätzliche „Lupen-Drehko“ an der Basis des Audion-Transistors T1 angeschlossen ist wirkt er auf die interne KW-Spule als auch bei Benutzung der externen HF-Schnittstellen 1 und 2.

Empfehlenswert ist auch der Einbau einer schaltbaren Kopfhörer-Buchse, da das Audion Grundgerät auch als autarkes mobiles Radio verwendbar sein soll.
 
Zur Erweiterung des Einsatzpunktes der Rückkopplung über den gesamten Frequenzbereich kann zur Leuchtdiode eine Standard-Silizium-Diode (1N4148) in Reihe geschaltet werden. Dadurch erhöht sich die mögliche – abhängig von der Stellung des Rückkopplungs-Potis - Betriebsspannung des Audions um ca. 0,6V.
 
Ein weiteres Leistungsmerkmal ist die Anschlussmöglichkeit eines weiteren Lautsprechers an den Anschluss-Buchsen LS. Es ist jeweils eine Buchse LS unten links für einen potentiellen Lautsprecher in der HF-Erweiterungs-Box vorgesehen, sowie eine Buchse unten rechts für den potentiellen Betrieb eines Zusatzlautsprechers in der noch zu besprechenden Extrabox: Externer Lautsprecher. Die Lautsprecher (intern + extern) sollten in Reihe geschaltet werden, damit lautstärkeabhängige Spannungseinbrüche der Betriebsspannung gering bleiben. Soll nur der interne Lautsprecher betrieben werden, muss dieser – am besten innerhalb des Gehäuses montierte (geklebte) Schalter S2 – nach Masse geschaltet werden.

Audion (Grundeinheit)

Fortsetzung folgt in Kürze.

 

Hans-Jürgen Neuhaus, 31.Jul.10

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Conrad-Bausatz:
"Das KW-Retroradio zum Selberbauen"

Praktische Erfahrungen mit dem Kit und Hinweise für Einsteiger

Endlich habe ich mir die Zeit (vom Radiomuseum) gestohlen, um diesen Kurzwellen-Empfänger-Bausatz mit zwei Transistoren und IC von Franzis/Conrad zusammen zu schustern. Das Modell finde ich gut gelungen, weil es für KW, also Kurzwelle statt Mittelwelle gedacht ist. Minime Vorkenntnisse sollte man beim Löten von Platinen haben. Es reicht das Löten von bescheideneren Bausätzen hinter sich zu haben.

Das KW-Retroradio von Franzis/Conrad eignet sich besonders für Personen, die sich mit Elektronik, Hochfrequenz und Radio neu befassen möchten. Es lässt sich Einiges daran verändern und ausprobieren. Dieser Beitrag soll vor allem Neueinsteigern bzw. Laien helfen, ohne vorherigen Frust ein Erlebnis mit einem selbst gebauten AM-Radio zu haben, um danach weitere Schritte bezüglich Ausbau und Kenntnissen unternehmen zu können. Dieses KW-Retroradio ist nicht mit dem gemeinsamen Franzis-Bausatz ELO/Conrad eines Audions mit Röhre zu verwechseln.

Das Löten und Zusammenbauen des Conrad-KW-Retroradios
Die Platine ist vorzüglich in der Oberfläche, doppelseitig und durchkontaktiert (nur Lötaugen auf der anderen Seite) - und man müsste sich schon Mühe geben, dass man - etwa bei den Transistoren oder beim IC - unerwünschte Verbindungen schafft. Auch hält sie einige Umlötungen oder nachträgliche Veränderungen aus. Trotzdem hätte ich bei den Transistoren etwas grössere Abstände vorgesehen, die Platine etwas grösser gefertigt. Gerade wenn man nicht mit 320 bis 340 Grad lötet, sondern bleifrei löten muss, sollte man auch Silizium-Transistoren eher "lange Beine" gönnen. Hier haben wir Anleitungen zum richtigen Löten.

Die Anleitungen sind relativ gut ausgearbeitet. Einzig der Drehko kann Anfängern Sorge bereiten: Er/sie weiss nicht unbedingt, dass man da die Flächen an der Platine zuerst mit einer Zinnschicht versehen sollte. Andernfalls kann es eine schwache Lötstelle geben oder gar eine kalte Lötstelle. Beim Einbau kann sich der Drehko ziemlich so bewegen, dass eine schwache Lötstelle reisst. Zudem zeigt die Bedienungsanleitung nicht im Detail wie das aussehen muss, also rein mechanische Lasche plus eigentlicher Drehko (C1 (nicht verwendet) und C2) zusammen verlöten - und die richtige Seite nehmen. Darum hier zwei Fotos der Platine von Burkhard Kainka:

 

Der Drehko hat noch Pakete für UKW und es lässt sich dami viel anstellen. Auch wenn man beide Drehkos verlötet, hat man C1 auf der Platine als Loch frei für einen anderen Empfangsbereich.
Der Laie weiss auch nicht unbedingt, ob man einen Lautsprecher "verkehrt" anschliessen darf - die Angaben sind widersprüchlich in der Anleitung - aber in der Praxis spielt das hier keine Rolle. Die verkehrte Reihenfolge der 3 Antenneneingänge: Da sollte man sich die Litzen etwas länger schneiden als angegeben. Erst schneiden, wenn man die Litzen einlöten möchte, bringt die gute Lösung. Bei "Batt-" und "LS-" sind die Anschlüsse auf der Zeichnung vertauscht, doch das spielt keine Rolle, da alle vier ersten Anschlüsse (K, Bat-, LS-, P23) das Masse-Potential haben.

Die Erdung hätte ich als Entwickler unten gesetzt und eine schwarze Buchse gewählt, Einfach so als Prinzip (gerade für den Anfänger), hat aber keine Auswirkung. Die Montage ist sonst geschickt ausgedacht und die Bauteile sind gut gewählt. Sofern man das Gerät wirklich gut behandelt (ohne Erschütterungen) benötigt man auch keine spezielle Halterung für die Batterie, denn sie "klebt" automatisch am Lautsprecher. Bei unsorgfältigem Transport muss sie raus wegen Kurzschluss-Gefahr und möglicher Beschädigung von Bauteilen.

Das Abmessen der Anschlüsse der Leuchtdiode nimmt man besser selbst vor. Sie sollte beim Einsetzen der Platine/Drehko-Kombination gut in das vorhandene Loch passen bevor man sie durch das Löten ganz fixiert. Die Stelle kann unterschiedlich zur Anleitung sein. Zum Glück hat sie bei der Kathode am LED-Gehäuse eine gerade Fläche - gerade noch erkennbar ... Die unterschiedliche Länge der Anschlüsse ist nach dem asymmetrischen Abbiegen dann aber nicht mehr ersichtlich.

Abgleich oder Frequenzerweiterung
Die Abweichungen der Frequenz / Einsatz Rückkopplung können wegen Bauteileunterschiede erheblich sein. Ich meine man kann gut auf den Abgleich verzichten, doch hier ein Zitat aus dem Online-Heft "FE Funkempfang.de" Ausgabe 43 (siehe Google): "Abweichend zur Anleitung machte ich mir die Eigenart der Audionschaltung zu nutze. Je nach Stellung des „Rückkopplungspotis“ wird aus dem Radio ein Kleinstsender (vorher natürlich am Bausatzempfänger die Erde und kurze Antenne anschließen). Sie benötigen jedoch ein kurzwellentaugliches Radio mit digitaler Frequenzanzeige, das ebenfalls den Bereich zwischen 3 und 14 MHz empfangen kann. Der Abgleich erfolgt dann analog zur Anleitung durch Verstellen des Dreko-Trimmers und des Gewindekerns der Spule.

Trotz sorgfältigem Aufbau und Abgleich kam der Conrad-KW-Empfänger nur auf einen Empfangsbereich von 4,5 bis 8,5 MHz, und Rückkopplungseinsatz war auch nicht immer gegeben. Der Festkondensator C2 wurde gekappt (ein Beinchen!) und dafür das Zwei-Drehko-Paket angeschlossen. Danach erstreckte sich der Empfangsbereich von ca. 3,5 bis über 12 MHz. Rückkopplungseinsatz ist nun in allen Bereichen mehr oder weniger gegeben, lediglich die Wiedergabelautstärke ging merklich zurück."

Der Autor, Dieter Hurcks, ist auch der Herausgeber dieser sehr aktuellen elektronischen Zeitschrift, die ganz auf (sonst moderne) Radios etc. ausgerichtet ist und die ich nur empfehlen kann.

Kleiner Praxistest
Das KW-Retroradio funktioniert gut, auch unter schlechten Bedingungen. "Der beste HF-Verstärker ist eine gute Antenne"; schreibt man oft. Hier würde ich schreiben eine gute Erde. Trotz der KW-Frequenz scheint mir das hier wichtig. Die beste Erdung erhalten Sie, wenn sie die Chance haben, die Erdverbindung der Eisenbetonkonstruktion / Blitzschutz direkt anzapfen zu können - mit kurzer Distanz am dicken Kupferkabel. Bei meinem unterirdischen Anbau hatte ich noch zusätzlich einen Erdstab verlegt und mit salzigem Wasser begossen. Der unterirdische Bastelraum hat lediglich ein Oberlicht - trotzdem funktioniert das KW-Retroradio schon mit einem Meter Antenne - und der idealen Erde. Die Schutzerde des Stromnetzes kann viel Störungen bringen, muss aber nicht - aber ich kann die wegen der Unfallgefahr nur dann empfehlen, wenn man dazu einen Stecker nur gerade mit dem einen Draht belegt, so dass Laien nicht gefährdet sind.

Die drei verschiedenen Antenneneingänge sind je nach Empfangsverhältnissen (z.B. Tag/Nacht, Antenne, Erde) ideal, um schön zu erleben, was sie bedeuten, wie sie sich auswirken und warum. Mit anderen Worten: Das KW-Retroradio eignet sich als gutes Anschauungsbeispiel - und als Ausbaukit.

Erste Verbesserungen
Je nach Situation ist es doch etwas leise. Als ersten Ausbau würde ich die im Beitrag über Signalverfolger erwähnte Lautstärke-Erhöhung (10 mikrofarad über Pin 1 und 8, Orientierung: plus an 1) realisieren (evtl. mit Schalter, der innen verbleiben kann) und gleichzeitig auch ein Boucherot-Glied (Snubber-Glied) vorsehen. Siehe auch die technischen Unterlagen über das IC LM386 hier. Es wird schon bei einer Normalbeschaltung (Gain 20) vorgeschlagen: an Pin 5 ein C von 47 nF, gefolgt von 10 Ohm gegen Masse. Die Kratzgeräusche des Rückkopplungspoti könnte man mit einem 10 Mikrofarad-Elko zwischen Mittel- und Masseanschluss wirkungsvoll unterdrücken.

Weitere Vorschläge zum Ausbau
Ein Problem kann die Hand-Empfindlichkeit bieten, z.B. bei Gegengewicht statt Erde oder "schwacher Erde". Hier lohnt es sich eventuell, zumindest den Innendeckel mit einer Haushalt-Alufolie zu bekleben und diese gut mit der Erdung zu verbinden. Sicher bin ich aber nicht. Herr Neuhaus probiert das evtl. aus - und dann wissen wir mehr.

Andere Frequenzen
Natürlich kann man den Ferritkern der Spule weiter herausdrehen und Trimmer im Drehko auf Minimum bringen, um die empfangbare Frequenz zu erhöhen. Die Ferritkerne sind jedoch sehr empfindlich. Sich nach der aufgedruckten Frequenz zu richten halte ich nicht für nötig. Man kann aber entweder das zweite Paket parallel legen. Wenn man das fixe C2 dabei weglässt, kommt man auf eine wesentliche Vergrösserung des Bereiches. Siehe oben in blau. Weiter kann man alternative Spulensätze verwenden.

Kurzwellenlupe
Hans-Jürgen Neuhaus hat uns - nebst einem Beitrag im gleichen Post für Erweiterung um den Mittelwellen-Empfangsbereich - hier die Kurzwellenlupe vorgestellt. Er zeigt uns eine elektronische Kurzwellenlupe mit Kapazitätsdiode und eine kapazitive Kurzwellen-Lupe mit parallel geschaltetem weiteren Drehko in Serie mit einem C von 22pF (auf der "heissen" Seite), einer einfach zu realisierenden Lösung. Da kann man beliebige Drehkos verwenden.

Frequenzzähler
Sowohl analoge wie auch digitale Frequenzzähler würden sehr dienen. Wir sollten versuchen, einen einfachen Bausatz für einen geeigneten Frequenzzähler zu finden. Das wäre ein lohnender Ausbau, z.B. Bausatz PIC-Frequenzdisplay (Funk Amateur 4/97). Da gibt es aber sicher günstigere neuere Anzeigen. Vielleicht stellt uns Johann Nussbaum so etwas vor, denn mit der zu stark angezogenen Rückkopplung (gerade für CW oder SSB) sollte sich das einfach machen lassen, auch wenn die Anzeige erlischt, wenn man nicht mehr übersteuert.

Antennenfrage
Verschiedene Antennenkombinationen führen beim KW-Retroradio auch zu anderen Frequenzen. Für viele Benutzer wäre ein Bauvorschlag für eine gute magnetische Antenne bzw. Rahmenantenne von Vorteil. Auch dazu habe ich die Fühler ausgestreckt. Dabei kann man drei Ausbaustufen vorsehen: Reine Antenne als Rahmen, noch besser als sog. "Magnetische Antenne", Magnetantenne mit zusätzlichem Abstimmdrehko (zweiter Kreis) oder weiteren Ausbau als aktive und abgestimmte Vorstufe - möglichst so schaltbar, dass zuerst breitbandig.

HF-Stufe für verschiedene Zwecke

Ein weiterer Ausbau könnte eine aperiodische HF-Stufe sein (z.B. mit MSA1104). Damit liesse sich auch das nicht als Signalverfolger umgebaute KW-Audion mit Frequenzanzeige als Injector (Signalgeber) verwenden.

Wie man das Eigenbau-Radio bei Defekt mit ganz einfachen Mitteln durchtestet und systematisch Fehler beseitigt, wäre wohl noch ein Thema. Wer packt es an?

Jedenfalls wünsche ich viel Freude mit dem ELO/Conrad-KW-Empfänger bzw. Franzis-KW-Retroradio-Bausatz (Kit).

Ernst Erb, 26.Jan.10

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Allgemeines
Seit November 2009 bietet die Fa. CONRAD einen Radiobausatz mit der Bezeichnung „Retro-Radio zum Selberbauen Edition 2010“ an. Es handelt sich um einen „Retro Kurzwellen-Radio Bausatz“. Das Radio ist aus meiner Sicht eine gelungene Lösung eines Transistor-Audions für Kurzwelle (KW) mit Lautsprecherbetrieb und sehr weich einsetzender einstellbarer Rückkopplung – aus der Feder von Burkhard Kainka im Online-Magazin ELO (www.elo-web.de). So ist dieser Bausatz natürlich auch bei ELO erhältlich.
 
Dieses Radio bietet eine ausgezeichnete Basis für die Realisierung einiger Ergänzungen, die das Radio mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen ausstatten:
  1. Elektronische Kurzwellen-Lupe
  2. Kapazitive Kurzwellenlupe
  3. Erweiterung um den Mittelwellenbereich (MW)
  4. Abstimmbares 2-Festfrequenzen-Radio
 
 
Der Stromlauf des original KW-Radios:
 
 
Kurzwellen-Lupe
Konzept
Das CONRAD/ELO-Kurzwellenradio weist den Nachteil auf, dass es wegen des breiten Empfangsfrequenzbereichs oft schwer ist, einen gewünschten Sender sicher abzustimmen.
Fast jeder, der versucht hat, die Deutsche Welle (6075kHz) neben dem digitalen DRM-Rausch-Verschmutzer Bayern 5 (6085 kHz) rauszufischen, kennt die Abstimmproblematik bei analogen KW-Empfängern. Abhilfe bringt hier eine KW-Feinabstimmung die sogenannte Kurzwellen-Lupe. Diese kann mit wenig Aufwand im CONRAD/ELO-KW-Radio ergänzt werden.
 
Elektronische Kurzwellen-Lupe
Hierbei sind folgende Bauelemente nachzurüsten:
  • Kapazitäts-Diode (Beispielweise BB104, BA102, ...)
  • Potentiometer 10K .... 500k linear, passender Knopf
  • Keramikkondensator 10nF
  • Keramikkondensator 47pF
  • Ableitwiderstand 1M
 
Die Schaltung:
 

 

 

Für das Poti P3 muss ein weiteres Loch gebohrt werden. Ein passender Knopf wird sich auch finden lassen. Die Bauelemente können „fliegend“ nachgerüstet werden.
 
Die Beschaltung der Kapazitätsdiode (Varaktor) mit dem Serienkondensator von 47pF ermöglicht das Experimentieren mit verschiedenen Kapazitätsdioden sowie den Betrieb der KW-Lupe auch bei 5V Betriebsspannung. Denn je geringer die Steuerspannung, desto größer ist die Kapazität des Varaktors und somit die Verstimmung des KW-Abstimmkreises. Durch den Serienkondensator 47pF - hier kann auch mit kleineren Werten experimentiert werden - ist die Gesamtkapazität aus Varaktor - und 47pF immer kleiner als 47pF, und somit hält sich die Verstimmung in Grenzen. Die Verstimmung kann in Grenzen durch Herausdrehen (ggf. vorher erwärmen) des Spulenkerns kompensiert werden.
 
Die Verstimmung der Abstimmung ist in der Praxis aber höher, da man den KW-Lupen-Knopf vor der ersten, groben Sendersuche in Mittelstellung bringen sollte, um dann bei der Feinabstimmung den Frequenzbereich in beide Richtungen (höhere und niedrigere Frequenz) optimieren zu können. Durch Veränderung des 47pF-Kondensators kann jeder einen Kompromiss zwischen Verstimmung des KW-Schwingkreises und der Breite des Abstimmungsbereich der KW-Lupe nach persönlichem Geschmack optimieren.
Der 1M-Widerstand verhindert eine Aufladung des 47pF-Kondensator durch den Sperrstrom des Varaktors.
 
Achtung: Eine zu große Verstimmung der KW-Abstimmung durch die KW-Lupe kann dazu führen, dass die Rückkopplung im unteren Abstimmbereich (3000kHz ... 4000kHz) nicht mehr den Schwingeinsatz des Audions erreicht. Daher sollte der Wert des 47pF-Kondensators eher reduziert als erhöht werden. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Schwingeinsatzes finden sich bei www.elo-web.de von Burkhard Kainka.
 
Bei der Wahl der Größe des Potis P3 sollte mitbedacht werden, dass hier ein dauernder Querstrom in Abhängigkeit vom Gesamtwiderstand des Potis fließt (0,9mA bei 10k-Poti und 9V).
 
 
Kapazitive Kurzwellen-Lupe
 
Alternativ zur elektronischen KW-Lupe bietet sich die Realisierung einer KW-Lupe mittels eines weiteren gesonderten Drehkondensators (Drehko) an.
 

 

 

Alle Drehkos Cx mit einer Kapazität von 50pF ... 500pF sind prinzipiell geeignet. Bei großer Kapazität (500pF) leidet allerdings der Komfort (Linearität) der Abstimmung. Für den Serien-Kondensator 22pF gelten die gleichen Überlegungen wie im obigen Kapitel über die elektronische KW-Lupe.
Falls man den in einem früheren Artikel (siehe  CONRAD_Signalverfolger) beschriebenen Umbau eines CONRAD/ELO-KW-Radios in einen Signalverfolger realisiert hat, kann man den nun überzähligen Drehkondensator als Cx verwenden – und zwar eines der beiden 265pF-Pakete.
 


Erweiterung um den Mittelwellen-Empfangsbereich
 
Mit der Erweiterung auf den MW-Bereich wird unser Radio – zumindest in Lagen, wo noch brauchbare Mittelwellen-Sender verfügbar sind – zu einem richtigen Gebrauchsgerät. Denn der Mittelwellenempfang wir durch die Verwendung einer Ferrit-Antenne unabhängig von externer Antenne und Erde. Das Radio wird also mobil. Weiterhin sind Ortssender auf Mittelwelle nicht so empfindlich gegen die tagesabhängigen Schwankungen der Empfangsbedingungen.
Das CONRAD/ELO-Kurzwellen-Radio lässt sich mit wenigen Bauelementen um das MW-Band erweitern:

 

Zu einen wird ein einfacher Umschalter in das Gehäuse eingebaut, der elektrisch zwischen dem vorhandenen KW-Schwingkreis und einem MW-Schwingkreis umschaltet. Weiterhin wird eine Ferritantenne benötigt. Als MW-Drehko wird das 2. Paket des vorhandenen Drehkos – auch 265pF - genutzt.
 
Bei der Ferritantenne wird beispielsweise ein Ferritstab von 140mm Länge mit einem Durchmesser von ca. 8mm mit 70 Windungen (isoliertem) Klingeldraht Windung an Windung bewickelt. Klingeldraht ist zwar wirklich nicht der von der Hochfrequenz bevorzugte Leiter, reicht bei MW aber noch aus. Der so entstandene Schwingkreis trifft das Mittelwellen-Band (530kHz ...1620kHz) begrenzt, aber brauchbar. Man kann auch Versuche mit fertig bewickelten Ferritantennen z.B. aus Ersatzteil-Träger-Geräten oder aus dem CONRAD/ELO-Retro-Mittelwellen-Radio machen. Diese Antennen haben den Vorteil, dass die Spule in der Regel auf dem Ferritstab verschiebbar ist, und so die Induktivität (in Grenzen) durch Verschieben einfach angepasst werden kann. So kann der Abstimmbereich angepasst werden.
In jedem Falle sollte der vorhandene Trimmkondensator C2 (ca. 8pF ... 20pF) auf dem Drehkopaket angeschlossen werden und für einem Feinabgleich einbezogen werden.
 
Durch die Ferritantenne wird das Radio auf MW von einer externen Antenne und/oder Erde völlig unabhängig.
 
 
2-Festfrequenzen-Radio mit KW-Lupe
 
Eine weitere Verbesserung der Gebrauchsfähigkeit des CONRAD/ELO-KW-Radios stellt eine Variante dar, jeweils auf MW und auf KW unabhängig voneinander zwei Sender einzustellen, zwischen denen einfach per Umschalter hin- und hergeschaltet werden kann. Die Rückkopplung muss allerdings nachreguliert werden. Zur besseren Bedienung der KW kann bei Bedarf ein 3.Drehko auch als zusätzliche KW-Lupe eingesetzt werden, sodass ein komfortables Surfen auf der KW nicht eingeschränkt wird.

 

Diese Variation bietet sich besonders an, wenn man den in einem früheren Artikel (RMorg, ELO) beschriebenen Umbau des CONRAD/ELO-KW-Radios in einen Signalverfolger realisiert hat – und so einen kompletten überzähligen Drehko zur Verfügung hat. Hier kann man das 1. Drehkopaket (265pF) des überzähligen Drehkos als MW-Drehko und das 2. Drehkopaket (auch 265pF) als KW-Lupe verwenden.
Selbstverständlich kann als KW-Lupe auch die oben beschriebene elektronische Lösung gewählt werden.
 
Maximalausbau
 
Auf Basis des oben Ausgeführten kann man eine Version des Radios mit allen aufgeführten Zusatz-Leistungsmerkmalen aufbauen. Die ist in besonders einfacher Weise bei der Verwendung von zwei CONRAD/ELO-KW-Radio-Bausätzen aber auch mit Teilen aus der Bastelkiste möglich.
Die überbleibenden Teile des 2. Bausatzes lassen sich weiterhin gut als Basis für einen Signalverfolger (siehe  CONRAD_Signalverfolger) verwenden.
 

Hans-Jürgen Neuhaus, 22.Dec.09

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Retro D-Zug (3.Folge): Mess-Einheit + Ext. Lautspr. + UKW

 

 

Zur Erinnerung: Das Konzept des Retro D-Zuges in 3 Folgen:
 
3. Folge: Mess-Einheit, externer Lautsprecher und Vorschläge zur UKW-Erweiterung
 
Aufgabe der Mess-Einheit ist es die durch den Abstimmkreis eingestellte Frequenz sowie die Betriebs-Spannung des Audions zu messen.
Die eingestellte Frequenz lässt sich in einer einfachen Audion-Schaltung nur schwer messen. Durch stärkeres Überziehen der Rückkopplung schwingt das Audion jedoch ungefähr auf der abgestimmten Frequenz – und in diesem Zustand lässt sich dann auch eine Frequenz-Messung vornehmen.
Die Stärke der Überziehung der Rückkopplung, bei der eine Frequenzmessung möglich wird, hängt stark von der Eingangs-Empfindlichkeit des Frequenzmessgerätes ab.
 
Der Stromlauf:
 
Als Frequenzmessgerät kann im Prinzip ein Frequenz-Messmodul oder auch ein Multimeter (DMM) mit Frequenzmess-Funktion bis mindestens 10MHz verwendet werden.
Anmerkung: Frequenzmess-Anordnungen aus Weltempfängern sind in der Regel nicht geeignet, da diese "rechnende" Frequenzmesser sind. Das heißt, diese Geräte messen die Oszillator-Frequenz und rechnen dann die Zwischenfrequenz raus.
 
Digitales Multi Meter (DMM) von Modul Bus
Das DMM von Modul Bus bietet folgende Vorteile:
  • Die Gehäusegröße passt gut in das Retro-Radio-Gehäuse
  • Der Stromverbrauch ist gering (<2mA).
  • DerFrequenzmessbereich reicht bis 30MHz.
  • Der Preis beträgt <30 EURO.
 
Ein Frequenzmess-Modul sollte wegen des Strombedarfs bei Batteriespeisung aus dem Audion eine LCD-Anzeige besitzen.
 
LED-Frequenzzähler
LED-Module sollten gegebenenfalls aus einem externen Netzteil betrieben werden. Einen guten Bausatz findet man hier:
Dieses Gerät besitzt zwar eine relativ geringe Eingangsimpedanz aber eine hohe Eingangsempfindlichkeit. Es muss daher zwischen Audion und Frequenzmessgerät nur ein Impedanzwandler (siehe unten) geschaltet werden.

Pegel- und Impedanzanpassung
Allgemein ist bei einfachen Frequenzmess-Geräten ein Pegel- und/oder eine Impedanzanpassung erforderlich.
Der Pegel-Verstärker muss eine hohe Eingangs-Impedanz aufweisen, um die Quelle – hier der Emitter von T1 der Audion-Schaltung - so gering wie möglich zu belasten. Es muss daher dem Pegel-Verstärker mit niedriger Eingangsimpedanz (siehe unten) ein hochohmiger Impedanzwandler vorgeschaltet werden, Außerdem muss je nach Empfindlichkeit des Frequenzmessgerätes eine ausreichende Verstärkung bereitgestellt werden.
 
 
 
Bei der PNP-Variante (BC557C) können die überzähligen BC557C aus den Bausätzen verwendet werden.
Falls auch eine Pegelverstärkung erforderlich ist, kann eine Verstärkerstufe am Ausgang des Impedanzwandlers vorgesehen werden:
 
 
Dieser Verstärker kann entsprechend auch mit einem NPN-Transistor z.B. BC547C aufgebaut werden. Es können bei Bedarf zur Erhöhung der Verstärkung einfach mehrere Verstärker-Stufen hintereinander geschaltet werden.
Achtung: Die Schaltungen sind nicht getestet!
 
Anpassung der Stromversorgung des Frequenzmessgerätes
Weiterhin muss für den Frequenzzähler gegebenenfalls eine Anpassung an die 9V-Betriebsspannung des Audion-Grundgerätes vorgenommen werden.
 
Einfacher Längsregler
Zur Spannungsanpassung an den Frequenzzähler empfiehlt sich ein Low-Power Längsregler im bedrahteten TO 92-Gehäuse. Es werden hier nur Bausteine der Fa. National Semiconductor betrachtet. Vergleichbare Bausteine gibt es auch von anderen Herstellern:
  • LM78L33ACZ für 3,3V Ausgangsspannung
  • LM78L05ACZ für 5V Ausgangsspannung
Diese Serie ist bei 9V Batterie-Spannung gut brauchbar hat aber den Nachteil eines lastunabhängigen Ruhestroms von ca. 6mA.
 
LDO-Regler
Prinzipiell funktioniert das komplette Retroradio auch bei Spannungen ab 5V einwandfrei, so dass zur Verlängerung der Funktionszeit z.B. 4 AA-Zellen (auch AAA) oder auch NiMH-Zellen dieser Größen verwendet werden können.
Insbesondere in diesem Fall bietet sich eine andere Längsregler-Familie an:
  • LP2950ACZ-3.0 für 3V Ausgangsspannung
  • LP2950ACZ-3.3 für 3,3V Ausgangsspannung
  • LP2950ACZ-5.0 für 5V Ausgangsspannung
Diese Serie funktioniert bereits bei geringen Spannungsunterschieden zwischen Eingang und Ausgang (Low Drop Output – LDO-Regler). Und zum anderen weist sie einen geringen lastabhängigen Ruhestrom auf, der im unteren Laststrombereich (2mA) nur ca.100µA beträgt.
Applikations-Schaltungen finden sich in den jeweiligen Datenblättern der Schaltkreise.
 
Simpel-Schaltung
Das oben empfohlenen DMM der Fa. Modul Bus benötigt im Frequenzmessbereich einen Strom von ca. 2mA bei einer Betriebs-Spannung von 3V. Hier genügt auch ein Vorwiderstand mit Z-Diode (Z3V ... Z3,3V, 0,5W) zur Spannungsreduzierung. Da Z-Dioden im unteren Z-Spannungsbereich (< 4V) einen sehr weichen Kennlinienverlauf aufweisen, sollte ein Dauer-Quer-Strom durch die Z-Diode von ca. 5mA gewählt werden.
 
Spannungsmesser
Als Spannungsmessgerät in der Messeinheit empfiehlt sich aus nostalgischen Gründen ein Zeiger-Einbauinstrument – z.B. das Drehspulinstrument aus dem MW-Radio-Bausatz der Fa. CONRAD. Der Widerstand Rv dient der Anpassung an die Spannungsverhältnisse (9V).
 
Sonderlösung mit DMM von Modul Bus
Wenn man keine großen Ansprüche an die Präzision der Frequenzanzeige stellt, kann die Rückkopplung des Audions für den Frequenzmess-Vorgang z.B. per Tastendruck kurzzeitig völlig überzogen werden. Dadurch wird der Pegel - auf Kosten der Frequenzgenauigkeit – so stark angehoben, dass für eine Messung mit dem DMM von Modul Bus weder ein Impedanzwandler noch eine Pegelverstärker notwendig sind. Die Rückkopplung muss zur Frequenzmessung auch nicht verstellt werden.
Achtung: Das schwingende Audion stellt einen Sender dar, der benachbarte Empfänger stören könnte. Da das DMM schnell einschwingt, braucht der Taster zur Frequenzmessung immer nur kurz gedrückt zu werden.
 
Bauelemente-Streuungen der Gesamtanordnung können eine Anpassung des Werts des 2,2k-Widerstandes erfordern.

 

 
 
Mechanik
 
DMM
Das DMM von Modul Bus besitzt eine (schwarze) Display-Abdeckung, die sich bei meinem Gerät einfach abnehmen ließ. Der einfachste Weg wäre dann, einen rechteckigen Ausschnitt mit etwas geringeren Abmaßen als die Display-Abdeckung in das Pappe-Gehäuse zu sägen (Laubsäge) und mit der Feile nachzubearbeiten.
Dann wird die Display-Abdeckung von oben aufgeklebt.
Anschließend werden die Messkabel des DMM über die 100nF-Kondensatoren angeschlossen. Dann wird die 3V-Stromversorgung (siehe oben) polungsrichtig verdrahtet und das Gerät in Stellung: Frequenzmessung gebracht. Im nächsten Schritt wird das DMM von innen befestigt. Dies geht – wenn auch etwas provisorisch - am einfachsten mit doppelseitigem Klebeband.
Achtung: Das DMM schaltet nach ca. 15 Minuten ab. Es kann dann durch Tastendruck der (noch zugänglichen) Tasten unterhalb des Displays oder durch kurzes Aus- und wieder Einschalten der Betriebsspannung am Audion-Grundgerät direkt im Frequenzmessmodus wieder gestartet werden.
 
 
Spannungs-Messgerät
Profis werden ein kreisrundes Loch stanzen. Es geht aber auch, ein rechteckiges Loch zu sägen und das Messwerk von oben aufzusetzen.
 
Somit ergibt sich nun folgender 3-teiliger D-Zug:
 
 
 

Externer Lautsprecher + Kopfhörerbuchse

Externe Lautsprecher-Box

Absoluten Luxus sowie eine Verschönerung des optischen Gesamteindrucks bietet die Realisierung eines externen möglichst großen (ovalen) Zusatz-Lautsprechers in einem eigenen gesonderten Bausatz-Gehäuse. Zur Reduzierung der Stromspitzen bei hohen Lautstärken sollten die Lautsprecher von Audion und externem Lautsprecher in Serie geschaltet werden; denn, da die Entkopplung der Betriebsspannungen von Audion und Lautsprecher-Enstufe nur begrenzt ist, können Stromspitzen bei kritischen Rückkopplungs-Einstellungen Einwirkung auf die Rückkopplung der Audion-Schaltung nehmen und so zu Verzerrungen und/oder unkontrollierten Schwingungen führen.

Mechanik

Grenzen werden den Abmaßen des Lautsprechers durch die Gehäuse-Innenmaße gesetzt:  ca. 17,5cm x 12cm x 4cm. Problematisch könnte es - bei maximaler Größen-Ausnutzung - bei der Bauhöhe von ca. 4cm werden. Ein gutes Optimum ist beispielsweise der Oval-Lautsprecher mit innen-liegendem Magneten aus dem Kofferradio Grundig Partyboy 202.

Zur Vergrößerung der Schallaustrittsfläche kann man das originale Lautsprecher-Lochbild spiegelbildlich auf der rechten Seite des Gehäuses reproduzieren. Leider besitze ich keine Stanze. Gebohrt sehen die Löcher nicht sehr attraktiv aus.

In ein solches Gehäuse können auch einfach 2 Lautsprecher aus den Bausätzen eingebaut werden. Sie sollten dann phasenrichtig (Plus des 1. Lsp an Minus des 2. Lsp.) in Serie geschaltet werden.

 

Kopfhörerbuchse

In die Lautsprecherbox kann in einfacher Weise auch eine Kopfhörer-Buchse ergänzt werden.

Der Stromlauf:

 

 

Somit ist unser D-Zug nun komplett:

 


 

 
UKW Erweiterungen
 
 
Eine potentielle Erweiterung böte eine weitere Box mit einem kompletten UKW Empfangsteil. Diese Box könnte dann links von der HF-Erweiterungs-Box positioniert werden – erfordert aber das Durchschleifen zumindest der Betriebsspannung durch die HF-Erweiterungs-Box oder eine eigene Stromversorgung. Der D-Zug würde in diesem Falle nur als NF-Verstärker genutzt.
 
UKW mit Scanschaltkreis
Einfacher könnte das UKW-Teil aber auch in das Audion (Grundgerät) integriert werden.
Es böte sich ein einfaches UKW-Teil auf Basis eines Scan-Schaltkreises an. Beispiele findet man hier.
Die NF-Ausgangsspannung wird über einen Serienwiderstand am „heißen“ Ende des Lautstärkepotis des Retro-Radios einfach parallel eingespeist. Die Betriebsspannung (meist 3V) kann mit den oben (im Kapitel „Anpassung der Stromversorgung des Frequenzmessgerätes“) beschriebenen Methoden erzeugt werden.
 
 
UKW mit TDA7000
Es gibt aber auch einen exzellenten Vorschlag auf Basis des UKW-Schaltkreis TDA 7000 (Superhet ohne(!) ZF-Filter) von unserem RMorg-Mitglied Günther Stabe.

Hier wird der UKW-Teil des Drehkos des D-Zug-Audions zur Abstimmung genutzt. Somit passt sich diese Lösung besser in den Stil des Retro-Radios ein.

Audion-Grundgerät mit integriertem UKW-Teil

 

 
 
Dank an Günther Stabe, der durch mehrere kritische Durchsichten bei der Erstellung dieses Artikels mitgeholfen hat!
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Hans-Jürgen Neuhaus, 12.Aug.10

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

Retro D-Zug (Folge2): HF-Erweiterung + Loop-Antenne

Auf der linken Seite der im Artikel Retro D-Zug (Folge1) beschriebenen Audion-Box wird die HF-Erweiterungs-Box angeordnet.

Die HF-Erweiterung-Box hat zum Ziel variabel und flexibel nach Bedarf erweiternde HF-Empfangs-Funktionen zu realisieren. Basis ist das Gehäuse aus einem 2. Retro-Radio-Bausatz.

Der Stromlauf:

 


Folgende Schnittstellen sind vorgesehen:
 
  • Schnittstelle 3: Erde und der „heisse“ Anschlusspunkt HF. Diese beiden Buchsen sollten im 19mm-Abstand montiert werden, um einfach verschiedene fertige Spulen, die oftmals einen Steckerabstand von 19mm aufweisen, stecken zu können.
  • Schnittstelle 4: Diese Schnittstelle ist mechanisch oben links angeordnet, um direkt links neben die HF-Erweiterungs-Box eine Loop-Antenne (siehe unten) stellen zu können, und diese mit möglichst kurzen Anschluss-Drähten verbinden zu können. Die Umschaltung zwischen den Schnittstellen 3 und 4 erfolgt durch den Schalter S3. Anstelle der Loop-Antenne können natürlich auch Empfangs-Spulen für LW, MW oder KW angesteckt werden.
 
An der Wurzel des Schalters S3 ist über den Schalter S4 der Drehko angeschlossen, wobei durch die Schalter S5 sowie S6 der Drehko flexibel an die an den Schnittstellen 3 und 4 angeschlossenen Spulen angepasst werden kann. Der UKW-Drehko (2x22pF) hat im wesentlichen die Funktion einer Feineinstellung (Lupe). Der Drehko kann schließlich über S4 auch ganz abgeschaltet werden. Dann ist nur der Drehko in der Audion-Box wirksam. Die kleinen Buchstaben im Stromlauf entsprechen den Anschlussfahnen des Drehkos (siehe oben).
 
Die Schalter S4 und S5 sollten von außen zugänglich eingebaut werden – beispielsweise in die bereits vorhandenen Montage-Löcher für das Lautstärke- sowie das Rückkopplungs-Poti. Der Schalter S6 kann auch intern eingebaut (geklebt) werden, da dieser bei einer festen Konstellation nicht permanent zugänglich sein muss.
 
Die Schalter S4 ... S6 können auch durch einen Drehschalter mit 2 Ebenen (2x4) realisiert werden.
 
Der 10pf-Kondensator zur Anschluss-Buchse „Ant“ gibt die generelle Möglichkeit des Anschlusses einer externen Antenne.
 
Zusatz-Lautsprecher:

Die Anschlussbuchse LS bietet die Möglichkeit einen 2. Lautsprecher in dem sonst leeren Gehäuse der HF-Erweiterung anzusteuern. Dies bietet sich insbesondere an, wenn man auf die unten beschriebene Extrabox für einen externen zusätzlichen Lautsprecher verzichten will. Die Lautsprecher sind zur Vermeidung von Spannungseinbrüchen durch Stromspitzen auf der Versorgungsspannung in Reihe geschaltet. Hier ist auf eine korrekte Polung der Lautsprecher zu achten, damit es nicht zur Dämpfung tiefer Frequenzen kommen kann, da die Lautsprecher in der D-Zug-Formation nahe beieinander positioniert sind.

 

 

Nun müssen nur noch die Drahtbrücken für die Verbindung der beiden ersten D-Zug-Teile hergestellt werden. Es empfiehlt sich blanker, massiver Schaltdraht mit 4mm Bananensteckern ohne Isolierhülle. Es können die überzähligen Bananenstecker aus den Bausätzen verwendet werden.
 

Die im folgenden Bild abgebildete Spule ist ein Beispiel für MW-Empfang.

 

 

Loop-Antenne

 

Eine einfache Loop-Antenne besteht aus einer stabilen, leitenden Schleife, die bei einem Durchmesser von 60cm –70cm gut für KW ausgelegt ist.
Die Loop-Antenne weist eine Spezialität auf: Sie empfängt im wesentlichen das Magnetfeld der Sender-Wellen. Dadurch werden viele Störungen, die in der Regel das elektrische Feld (Schaltnetzteile) beeinflussen, stark unterdrückt.

Eine einfache Loop-Antenne, die passend ist für unser Retro-Radio, hat Johann Nussbaum im RMorg veröffentlicht:

Loop-Antenne (J. Nussbaum)

Verwendet wird in unserer HF-Erweiterungs-Box nur die vorgeschlagene ALU-Schleife ohne die nachgeschaltete Elektronik - auch ohne die 3 vorgeschlagenen Drehkos. Die beiden Anschlüsse der ALU-Schleife werden direkt an den Schnittstellen 1 oder 2 an der Audion-Box oder gegebenenfalls 3 oder 4 der HF-Erweiterungsbox angeschlossen. Zur Abstimmung werden die im Audion oder in der Erweiterungsbox bereits vorhandenen Drehkos genutzt.
 
Felgen-Loop-Antenne
 
Eine einfach zu beschaffende sehr wirksame Loop-Antenne basiert auf einer Fahrrad-Felge (26“ - 28“). Diese Idee ist zwar auch im Internet auffindbar; bei mir wurde das Interesse aber besonders durch eine Anregung von Ernst Erb geweckt. Eine ausgemusterte Felge lässt sich - meist sogar kostenlos und manchmal auch schon fertig ausgespeicht - in einer Fahrrad-Werkstatt besorgen.
Obwohl neuere Felgen in der Regel ALU-Felgen sind, funktionieren auch Stahlfelgen für unsere Zwecke. Stahlfelgen sind allerdings „widerspenstiger“ in der mechanischen Verarbeitung.

Eine 26“-Felge erreicht im Retro-Radio eine höhere Empfangsfrequenz (ca. 10MHz ) als eine 28“-Felge (8,5MHz). Ideal ist also eine 26“-ALU-Felge.

Die Felge wird ausgespeicht, genau zwischen 2 Speichenlöchern durchgesägt und auf ein Brett geschraubt. Hierbei kann man die vorhandenen Speichenlöcher nutzen. Als Abstand zwischen den beiden Enden an der durchgesägten Stelle ist unkritisch (> 1cm). Unter die beiden Schrauben wird jeweils ein kurzes Stück stabiler Kupferdraht geschraubt, an das dann beispielsweise 25cm flexibler Litze mit Bananen-Stecker angelötet wird – fertig ist die Loop-Antenne.
 
Mit der Loopantenne als Empfangsspule wird keine weitere Antenne und auch keine Erde benötigt!
 
Die Sender-Abstimmung erfolgt mit dem Drehko in der Audion-Box – S1 in Stellung HF. Es werden ca. 31m – 49m empfangbar.

Wird in der HF-Erweiterungsbox der Schalter S4 geschlossen und S5 in Stellung e, f gebracht, kann dieser Drehko als KW-Lupe genutzt werden.

 

 

Felgen-Loop-Antenne
 
 

Behelfs-Loop-Antenne

Man kann sich eine leicht transportierbare Behelfs-Loop-Antenne „bauen“, indem man mit einer ca. 2m langen flexiblen Leitung (Kupfer-Litze) einen Kreis auf einer nichtleitenden Unterlage, beispielsweise auf einem Holztisch bildet – sozusagen eine liegende Loop-Antenne – und die Enden der Leitung an Schnittstelle 1 oder 2 des Audion-Grundgerätes anschließt. Diese Loop-Antenne kann man auch senkrecht hängen. Man kann die Leitungslänge und somit den Frequenzbereich variieren. Wichtig ist, dass immer eine möglicht große Fläche durch die Draht-Schleife ausgebildet wird, da die HF-Ausgangsspannung einer Loopantenne proportional mit der Größe der Fläche steigt.
 
Diese Behelfs-Loop-Antenne ist – z.B. am Urlaubsort - meist einfacher zu realisieren als die im Bausatz empfohlene normale (Lang-) Draht-Behelfsantenne zu „bauen“ und eine Behelfserde zu suchen.

Loop-Antenne oder Behelfs-Loop-Antenne werden in einem aufgebauten D-Zug mit HF-Erweiterungsbox an der Schnittstelle 3 oder 4 der HF-Erweiterungsbox angeschlossen.

Fortsetzung

folgt mit den Themen: Mess-Box (Frequenz und Betriebsspannung), externere Lautsprecher-Box und Wege zur UKW-Erweiterung.

Hans-Jürgen Neuhaus, 06.Aug.10

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

Habe mal das Audion mit einer Loop Antenne und einem 3fach Dreko aufgebaut.Die Rückkopplung wurde durch das Hinzufügen einer Feineinstellung frequenzunabhängiger.  Die Loop ist aus Alu Profil 2m lang aus dem Baumarkt. Die Empfangsergebnisse sind sehr gut, mit einer längeren Drahtantenne (10m) konnten Amateurfunkstationen im 80m und 40m Band einwandfrei empfangen werden.

Johann Nussbaum, 31.Jan.10

Weitere Posts (8) zu diesem Thema.

Wer sich eingehender mit dem Conrad/Elo Retro Kurzwellen-Radio befassen möchte, kann in folgenden Beiträgen weitergehende Anregungen und Anwendungen finden.

Im Thread KW-Lupe und MW-Empfang werden verschiedene Möglichkeiten der Feinabstimmung mittels Varicap (Varaktor, Kapazitätsdiode) oder einem zweiten Drehkondensator beim KW-Empfang aufgezeigt. Weiterhin wird dort die mögliche Erweiterung des Radios auf den MW-Empfangsbereich unter Verwendung einer Ferritantenne beschrieben, auch ein Maximalausbau für umschaltbaren KW- und MW-Empfang mit 2 Festfrequenzen ist möglich.

Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der Verwendung des Kurzwellen-Radios als Signalverfolger (ein nützliches Prüfgerät für die Reparaturpraxis an Radioapparaten) und schildert den erforderlichen Umbau hierzu. Auch als nachgeschalteter NF-Verstärker z.B. für Detektorempfang oder das Conrad/Elo Mittelwellen-Radio bzw. dem "70 Jahre Radiomann" von Kosmos lässt sich das KW-Radio einsetzen.

Bernhard Nagel, 09.Jan.10

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.