Hubbard Electrometer (E-Meter) British Mk. V
Instrumentations; London
- Country
- Great Britain (UK)
- Manufacturer / Brand
- Instrumentations; London
- Year
- 1962–1978 ?
- Category
- Medical Technology
- Radiomuseum.org ID
- 352659
- Number of Transistors
- 3
- Semiconductors
- Wave bands
- - without
- Power type and voltage
- Storage Battery for all (e.g. for car radios and amateur radios) / Deac Akku 7,2 Volt
- Loudspeaker
- - - No sound reproduction output.
- Material
- Wooden case
- from Radiomuseum.org
- Model: Hubbard Electrometer British Mk. V - Instrumentations; London
- Shape
- Portable set > 8 inch (also usable without mains)
- Dimensions (WHD)
- 255 x 78 x 175 mm / 10 x 3.1 x 6.9 inch
- Notes
-
Das erste in größeren Stückzahlen hergestellte "E Meter" der Scientology-Sekte von Ron Lafayette Hubbard. Eingeführt 1962, noch in den 1990ern als Reproduktion wiederaufgelegt.
Technisch gesehen handelt es sich um ein Gerät zur Beobachtung des dynamischen Gleichstrom-Widerstandes zwischen zwei in den Händen gehaltenen Elektroden ("cans") mithilfe eines sehr einfachen transistorisierten Gleichstromverstärkers und eines Anzeigeinstruments von geringer Trägheit.
Hubbard wollte damit - grob vergleichbar mit einem "Lügendetektor" - den seelischen Zustand seiner Scientology-Anhänger ("pre clear", "PC") sowie den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen prüfen. Dieses "seelsorgerische Ritual" (Zitat: "pastoral counseling") nannte er "Auditing".
Neben einem "E-Meter" ist eine bestimmte Fragetechnik sowie vor allem eine präzise Beobachtung des "PC" dazu erforderlich.
Vorgeschichte:
Die Psychologen C. G. Jung und Max Wertheimer hatten Anfang des 20. Jh. vorgeschlagen, durch Beobachtung mehrerer physiologischer Vorgänge gleichzeitig an einer Person juristisch verwertbare Hinweise über die Aussgen dieser Person zu gewinnen. Die Grundannahme dahinter ist, daß eine Person nervös wird, wenn sie lügt. Die entsprechenden Geräte heißen "Polygraph" und werden seit 1935 gebaut. Zum Einsatz bei Gericht sind sie allgemein nicht zugelassen, insbesondere wegen ihrer Unzuverlässigkeit.
Das Hubbard E-Meter geht zurück auf das "Electro-Psychometer" von Volney G. Mathison, US-Patent 2,684,670 (1. Aug. 1951). Hubbard suchte anfang der 1950er den Kontakt zu Mathison, weil er ein einfach zu bedienendes Gerät für seine Auditing-Sitzungen suchte. Die kurze Zusammenarbeit endete 1954 mit einem Bruch, vermutlich weil Mathison seine Patente nicht an Hubbard übertragen wollte.
Ab 1958 läßt Hubbard unter seinem Namen eine Reihe verschiedener "Hubbard-Electrometer" bauen, die er für die Scientology-Sitzungen verpflichtend macht. 1959 erscheint das "Mark I", 1962 dann bereits das "Mark V". Es wird erst 1978 vom "Mark VI" abgelöst.
1963 nimmt Hubbard das britische Patent GB943012 auf das Gerät, 1966 das US-Patent 3,290,589 (6. Dez. 1966). Titel: "Device for Measuring and Indicating Changes in the Resistance of a Human Body".
Nach einem US-Gerichtsurteil von 1971 musste jedes E-Meter mit folgendem Hinweis gekennzeichnet werden: "The E-meter is not medically or scientifically useful for the diagnosis, treatment or prevention of any disease. It is not medically or scientifically capable of improving the health or bodily functions of anyone."
- Net weight (2.2 lb = 1 kg)
- 1.340 kg / 2 lb 15.2 oz (2.952 lb)
- Author
- Model page created by Nikolaus Löwe. See "Data change" for further contributors.
- Other Models
-
Here you find 1 models, with images and with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
All listed radios etc. from Instrumentations; London
Collections
The model Hubbard Electrometer (E-Meter) is part of the collections of the following members.