Meteor 2781W
Loewe-(Opta); Deutschland
- Country
- Germany
- Manufacturer / Brand
- Loewe-(Opta); Deutschland
- Year
- 1957/1958
- Category
- Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
- Radiomuseum.org ID
- 21157
-
- alternative name: Löwe Radio
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- Number of Tubes
- 6
- Number of Transistors
- Semiconductors
- B250C100
- Main principle
- Superheterodyne (common); ZF/IF 460/10700 kHz; 2 AF stage(s)
- Tuned circuits
- 8 AM circuit(s) 12 FM circuit(s)
- Wave bands
- Broadcast, Long Wave, Short Wave plus FM or UHF.
- Power type and voltage
- Alternating Current supply (AC) / 110; 127; 150; 220 Volt
- Loudspeaker
- 3 Loudspeakers
- Power out
- 5 W (unknown quality)
- Material
- Wooden case
- from Radiomuseum.org
- Model: Meteor 2781W - Loewe-Opta; Deutschland
- Shape
- Tablemodel with Push Buttons.
- Dimensions (WHD)
- 630 x 390 x 290 mm / 24.8 x 15.4 x 11.4 inch
- Notes
- Bandbreite schaltbar; Ferritantenne dreh- und schaltbar. Interessante und seltene Lösung: Die Zeiger für AM und FM befinden sich in unterschiedlich großen beleuchteten Blechkästchen, die mit dem Zeiger bewegt werden und die einen kleinen Bereich der Skala ausleuchten
- Net weight (2.2 lb = 1 kg)
- 14 kg / 30 lb 13.4 oz (30.837 lb)
- Price in first year of sale
- 379.00 DM
- External source of data
- Erb
- Source of data
- HdB d.Rdf-& Ferns-GrH 1957/58
- Other Models
-
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Collections
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Forum contributions about this model: Loewe-Opta;: Meteor 2781W
Threads: 3 | Posts: 8
Liebe Radiofreunde,
mit diesem Threat möchte ich meine Arbeit an meinen Geräten einmal dokumentieren. Auch möchte ich neue oder unentschlossene Mitglieder dazu ermuntern, keines der historischen Geräte aufzugeben, egal in welchem Zustand es sich befindet.
Hier zunächst einmal ein Bild, in welchem traurigen Zustand sich das Loewe Opta 2781W befand, als ich es aus dem Container der Elektroschrottentsorgung Hanau fischte:
Nach dem Öffnen der Rückwand gab es schon die ersten Überraschungen. Negativ fiel auf, dass der Versteifungsrahmen sich komplett gelöst hatte. Die Positive Überraschung bestand in der neuen EM80, die links unten im Gerät, von irgend jemandem einmal als Reserve hineingelegt wurde.
Der erste Schritt bestand darin, das Chassis aus dem Gehäuse auszubauen.
Nachdem ich die Knöpfe für die Lautstärke- und Sendereinstellung abgenommen hatte, lies sich auch das Skalenglas unter ganz vorsichtigen Bewegungen abnehmen. Dieses sollte unbedingt geschehen, da es sonst völlig ungeschützt vom Gehäuse, leicht zu Bruch geht.
Dahinter kamen dann die ziemlich verrosteten, beleuchteten "Gondelchen", in denen die Zeiger montiert sind und das noch mehr korrodierte Reflektorblech der Skalenbeleuchtung zum Vorschein.
Ebenfalls zugänglich wurden dann die Kontakte der Schalter für die Klangwahl, die nur so für eine Reinigung zugänglich waren.
Aber die Instandsetzung der Technik möchte ich hier gar nicht näher behandeln. Hierfür sind meine Kenntnisse noch nicht fundamentiert genug und ich suche mir auch immer Hilfe in Foren und Fachliteratur.
Also rückte ich zunächst einmal dem Rost zuleibe. Mit Scotch-Gewebeschleifband entrostete ich das Blech und die Gondelchen vorsichtig. Danach mussten die Teile grundiert und -in meinem Fall mit Heizkörperlack- lackiert werden. Hier war es hilfreich mit einem Heißluftföhn das Blech ein wenig auf Temperatur zu bringen.
Die Gondelchen lackierte ich mit einem feinen Pinsel. Dafür den Heißluftföhn nicht verwenden! Das gibt Schäden am Chassis!
Das Ergebnis war ein gut gelungenes, wie neu aussehendes Reflektorblech und eine frische Zeigerbeleuchtung in den Gondelchen.
Als nächstes nahm ich mir die abgelösten Gehäuseteile vor. Vor dem weiteren Bearbeiten, wie zum Beispiel Schleifen, musste die Stabilität wieder hergestellt werden. Hierzu benötigte ich lediglich Ponal Holzleim und Schraubzwingen.
Jetzt konnte ich vorsichtig die vordere Zierleiste und das "LOEWE OPTA" Emblem aus ihren Positionen entfernen.
Auch bot sich so die Möglichkeit, die Lautsprecher gründlich zu entstauben. Am besten tut man das im Freien. Ich stellte mich mit dem Rücken in den Wind und blies kräftig in den Korb. Die Staubwolke konnte ich noch lange beobachten, bevor sie sich auflöste.
Nun war echte Muskelkraft gefragt. Schleifpapier ab 80ger Körnung feiner werdend, und ein Schleifklotz waren die einzigen Werkzeuge, die ich benutzte, um den restlichen Lack zu entfernen. Elektrische Hilfsmittel wie Schwingschleifer oder gar Bandschleifer sind zu grob und beschädigen das teilweise nur 0,5mm starke Furnier.
Hier das Ergebnis nach viel Schweiß:
Jetzt kamen auch die teilweise tiefen Beschädigungen im Korpus deutlich zum Vorschein. Hier nur ein Beispiel von 9 tiefen Macken.
Da half nur noch Spachtelmasse. Ich benutzte eine bereits voreingefärbte der Firma "CLOU"
Nachdem die Spachtelmasse trocken war, schliff ich sie wieder glatt, spachtelte nach, schliff wieder, bis das Ergebnis meinen Vorstellungen entsprach. Zum Schleifen benutzte ich aber nur noch Papier mit 600er Körnung und feiner.
Danach entfernte ich den Staub gründlichst und versah das Gehäuse mit der neuen Beize.
Nun stellte sich mir die Frage, wie stelle ich die vier goldfarbenen Zierstreifen wieder her. Hierzu wendete ich mich ebenfalls ins Forum des RM und bekam prompt Hilfe von Herrn Martin Renz, dem ich hier an dieser Stelle noch einmal danken möchte. Jeder, der sich an die Arbeit macht und Gehäuse wieder originalgetreu und wohnzimmertauglich herstellen möchte, kommt an den Beiträgen von Herrn Renz nicht vorbei!
Hier meine Arbeit des Abklebens und Ausschneidens der Zierstreifen mit Hilfe einer Anreißschieblehre und eines Einwegskalpells:
Das Auspacken nach dem lackieren:
Und die fertigen Streifen:
Aber Vorsicht! Nur ganz dünne Lackschichten mehrfach nacheinander auftragen.
Nun kam das allerwichtigste. Herr Renz sagte mir, dass ich nun eine dünne Schicht Klarlack auf die durchgetrockneten Streifen aufsprühen müsse. Und das war gut so! An einem Stück Spanplatte probierte ich mal, was passiert, wenn ich die goldene Farbe einfach überlackiere. Sie lief mit dem Klarlack einfach auseinander.
Also: dünn überlackieren, trocknen lassen und nochmals eine dünne Schicht Klarlack über die Goldstreifen sprühen. Danach sind sie für weitere Lackierarbeiten geschützt.
Nun war es Zeit, die Messingteile wieder zum strahlen zu bringen. Da die Frontzierleiste vom Zahn der Zeit richtiggehend schwarz war, musste ich die erste Schicht... sagen wir ruhig Dreck, mit 1200er Nassschleifpapier entfernen. Danach konnte ich wunderbar das Messing mit Chrompolitur feinpolieren.
Nun war die Zeit reif, das Gerät wieder zu montieren. Die Technik setzte ich in den Trocknungszeiten der Lackierungen wieder instand und möchte hier nicht näher drauf eingehen.
Jetzt musste ich noch den Schmutz von der Skalenscheibe entfernen. Hierzu benutzte ich lauwarmes Wasser und "Quick'n'Brite". Es löst den Schmutz hervorragend und schont die Druckerfarbe auf der Rückseite. Aber bevor ich daran ging großflächig zu reinigen, kontrollierte ich, ob nicht etwa an einigen Stellen die Druckfarbe lose war.
Mit der selben Seifenlauge reinigte ich nun noch die Reglerknöpfe, trocknete sie gründlich, ölte die Madenschrauben leicht mit "Centralin" Nähmaschinenöl und montierte sie nach dem Skalenglas wieder am Chassis.
Nach ziemlich genau 25 Arbeitsstunden hatte ich wieder ein Radio, welches ich jetzt im Wohnzimmer dauerhaft betreibe.
Nochmals, vielen Dank Herr Renz, für Ihre Hilfe und die fachlich hervorragenden Beiträge über Lackierarbeiten an diesen wunderschönen Geräten!
Jochen Amend
Jochen Amend, 26.May.06
Die Zeigerbeleuchtung macht manchmal Schwierigkeiten.Doch sollte man nicht vorschnell die Birnchen in Verdacht ziehen, zumal sie mit den Fassungen verlötet sind.
Ein Blick auf das Schaltbild zeigt, dass sie ihre Spannung über nicht weniger als drei verschiedene Kontakte beziehen. Also ist erst einmal Kontaktpflege angesagt. Unter Umständen reicht dafür sogar ein kurzes " Klavierspiel", hauptsächlich auf den Tasten TA, TB und UKW.
Ottmar Lauth, 15.Mar.10
Ein herzliches Hallo ins Forum,
nun wird es Zeit, dass auch ich mich einmal im Forum melde. Ich habe gerade mit der Restauration des Loewe Opta Meteor 2781W begonnen.(Siehe meine Sammlung)
Da kaum noch Farbe, Lack oder Zierstreifen am Gehäuse vorhanden sind, nun meine Frage:
Wie stelle ich sicher, das Gerät originalgetreu mit der richtigen Lackierung und Zierstreifen zu versehen? Damit meine ich, welchen Farbton muss ich wählen, welchen Decklack hatte dieses Gerät und an welchen Positionen waren die Zierstreifen und welche Breite hatten diese?
Viele Grüße,
Jochen
Jochen Amend, 25.Apr.06