Receiver-Transmitter RT-77/GRC-9
MILITARY U.S. (different makers for same model)
- Country
- United States of America (USA)
- Manufacturer / Brand
- MILITARY U.S. (different makers for same model)
- Year
- 1951–1960 ?
- Category
- Military Transceiver (TRX)
- Radiomuseum.org ID
- 80916
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- Number of Tubes
- 11
- Main principle
- Transceiver; ZF/IF 456 kHz
- Wave bands
- Wave Bands given in the notes.
- Power type and voltage
- Other, details in remarks or not known. / 6 or 12 or 24 Volt
- Loudspeaker
- - This model requires external speaker(s).
- Material
- Metal case
- from Radiomuseum.org
- Model: Receiver-Transmitter RT-77/GRC-9 - MILITARY U.S. different makers
- Shape
- Miscellaneous shapes - described under notes.
- Dimensions (WHD)
- 16 x 13 x 8 inch / 406 x 330 x 203 mm
- Notes
-
RT-77/GRC-9 receiver-transmitter is the main part of AN/GRC-9 radio set that was used in either ground or vehicle applications. Made in USA or under license in Germany (by Telefunken) and France. Range 2-3.6, 3.6-6.6 and 6.6-12 MHz continuously tuneable plus two preset channels, AM/CW, 200 kHz calibration points. AF and RF gain controls and headset jacks. Hi/Lo outputs 7 or 1 Watt AM, 15 or 5 Watt CW. Possible power requirements dynamotor DY-88/GRC-9 for mobile use, handcrank generator GN-58-A for field use or stationary generator unit PE-162.
- Net weight (2.2 lb = 1 kg)
- 13.5 kg / 29 lb 11.8 oz (29.736 lb)
- Source of data
- Il museo della radio; Primo Boselli; 1992
- Mentioned in
- -- Original-techn. papers. (TDv. 5820/3-01 (Januar 1961))
- Literature/Schematics (1)
- -- Original-techn. papers. (TM11-263 (March 1951))
- Author
- Model page created by Hugo Sneyers. See "Data change" for further contributors.
- Other Models
-
Here you find 399 models, 351 with images and 210 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
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Collections
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Forum contributions about this model: MILITARY U.S.: Receiver-Transmitter RT-77/GRC-9
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Funkbetrieb mit dem GRC-9
Bereits seit langer Zeit wollte ich Amateurfunkbetrieb mit meinem GRC-9 ausprobieren, bin allerdings aus Zeit- und Motivationsmangel bisher nicht dazu gekommen. Anläßlich der heutigen HOT-Party („HOT“ = Homebrew and Oldtime-Equipment (Telegraphie-Amateurfunkwettbewerb für Geräte, die älter als 30 Jahre und/oder Eigenbauten sind)) habe ich das Vorhaben nun endlich umgesetzt.
Das GRC-9 ist ein röhrenbestückter KW-Sendeempfänger amerikanischer Herkunft für Mobil- oder Portabelbetrieb zwischen 2,0 bis 12 MHz in drei Bereichen. Die Sendeleistung beträgt maximal 15 Watt HF, ist allerdings reduzierbar. Das Gerät ermöglicht Amplitudenmodulation und Telegraphie (moduliert/unmoduliert). Es ist der unmittelbare Nachfahre des WW2-Veteranen BC-1306 und war ab Anfang der 1950er bis Ende der 1960er Jahre in vielen NATO-Armeen im Einsatz. In der Bundeswehr gehörte es zur Heeres-Erstausstattung. Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß viele Gerätesätze auch in Lizenz, u.a. von Telefunken, gebaut wurden.
Ich wollte das Gerät unter möglichst realen, bestimmungsgemäßen „Feld“-Bedingungen testen. Deshalb habe ich der Versuchung widerstehen müssen, es in meiner bequemen, gut beheizten Funkstation im Hause an der vorhandenen Stationsantenne und mittels Netzteil an der Steckdosen-Stromversorgung zu betreiben.
Also blieb kein anderer Weg, ich mußte - trotz des feuchtkalten, unwirtlichen ostfriesischen Herbstwetters - hinaus in den Garten!
Der Sendeempfänger erhielt seine Versorgungsspannungen aus der für Mobilbetrieb vorgesehenen Umformereinheit DY-88, da ich meine Freundin leider nicht dazu bewegen konnte, ca. drei Stunden ununterbrochen den zugehörigen Handgenerator GN-58-A anzutreiben. Eine 12V/66Ah-Autobatterie diente der Speisung des Umformers:
Als Antenne mußten ca. 10 Meter isolierter Schaltlitze, über einen Baum geworfen, ausreichen. Das Gegengewicht wurde durch den Rahmen eines zufällig in der Nähe stehenden Fahrrades gebildet. Überraschenderweise ließ sich dieser Behelf gut anpassen. Da das Gerät kein Transceiver ist, sind Sender und Empfänger separat abzustimmen, was dank der Sendefrequenztabelle und des „Einpfeifschalters“ am Empfänger allerdings keine Schwierigkeiten bereitet.
Im ersten Teil der HOT-Party gelangen im 40-Meter-Band sieben Verbindungen. Zwei davon nach Tschechien (OK1KZ, OK1HCG) und eine in das Gebiet um Kaliningrad/Königsberg (UA2FL), immerhin über 1000 km entfernt. Und das bei guten Signalrapporten! Als nachteilig erwies sich allerdings die große ZF-Bandbreite des GRC-9-Empfängers. Da hauptsächlich für AM-Betrieb dimensioniert, hörte ich im dicht belegten 40m-CW-Segment mitunter über sechs Stationen in verschiedenen Tonlagen gleichzeitig rufen, so daß die Aufnahme zeitweise recht schwierig war.
Nach zwei Stunden ging es planmäßig im 80-Meter-Band weiter. Auch dort gelang es mir unter anderem, in Kaliningrad problemlos Gehör zu verschaffen. Da in diesem Band der Telegrafiebereich nicht so schmal und überbelegt ist, machte sich die große ZF-Bandbreite des Empfängers in keiner Weise störend bemerkbar.
Zwischendurch hatte ich auch noch ein längeres, entspanntes QSO (Funkkontakt) mit einer Station aus Heidelberg, die nicht am Wettbewerb teilnahm (Gregor, DF2IC). Auch hier gab es überraschend gute Rapporte.
Nach ca. zweieinhalb Stunden Funkbetrieb bei ca. 5 Grad C. waren meine Finger allerdings derart klamm und unbeweglich, daß ich mit der J-37 Kniebügel-Morsetaste nicht mehr fehlerfrei geben konnte. Daher entschloß ich mich, vorzeitig QRT (Betriebsschluß) zu machen, zumal auch die Kapazität der Autobatterie ihrem Ende entgegen ging.
Bei einer Tasse Tee im Hause vor dem wärmenden Kamin konnte ich mich aklimatisieren und ein Resumee über die Aktivität ziehen: Es funktionierte weitaus besser als ich erwartete und hat sehr viel Freude bereitet. Der nächste Sommer ist gewiß und ergo werde ich dann öfter mit dem Gerät Funkbetrieb abwickeln. Möge es mir der ein oder andere Funkamateur gleichtun und sein GRC-9 aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Es lohnt sich, mit diesem nicht alltäglichen Amateurfunkgerät QRV zu sein, insbesondere sicherlich auch zu Feldtagsaktivitäten!
73 de DL9BDM
Eilert Menke, 19.Nov.06
Ich habe mir diese Manuals übrigens heruntergeladen, weil ich gehofft habe, dass entgegen der deutschen Version hier bei Messwerten Toleranzen eingetragen sind, leider ist dies aber auch bei der englischen Version nicht der Fall.
Ich forsche derzeit an einem RT-77 (AN/GRC-9) wo die Selengleichrichter, die hier in Flussrichtung als "Spannungsregler" ähnlich einer Zenerdiode eingesetzt werden, anscheinend Ihre Werte so geändert haben, dass zu große Heizspannungen an den Röhren anliegen.
Leider gibt es aber im Manual keine Toleranzgrenzen für diese Spannungen, doch im Sinne einer Lebensverlängerung der Röhren sollten die Spannungen wohl sicher nicht mehr als 110% betragen. Sollte ich nähere Erkenntnisse dazu gewinnen, werde Ich sie natürlich hier posten.
Gregor Lasser, 02.May.06
http://www.radiomuseum.org/forum/funkgeraetesatz_angrc_9.html
Eilert Menke, 17.Apr.06