• Year
  • 1956–1958
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 7810

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 3
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 452 kHz
  • Tuned circuits
  • 5 AM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast only (MW).
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 220 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 7 cm = 2.8 inch
  • Power out
  • 1.5 W (unknown quality)
  • Material
  • Bakelite case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Picco - Nora, Aron, Heliowatt; Berlin
  • Shape
  • Tablemodel without push buttons, Mantel/Midget/Compact up to 14
  • Dimensions (WHD)
  • 172 x 124 x 61 mm / 6.8 x 4.9 x 2.4 inch
  • Notes
  • Achtung: Bei Reparaturen Trenntransformator benutzen, Gerät hat keine galvanische Netztrennung! Netztrafo des Nora Picco wird nur für die Röhrenheizung verwendet.

    Originalpreis lt. VDRG-Handbuch 1956 + 1957 98,50 DM. Hier ist ein Link zu YouTube und dort ein Link zurück auf diese Modellseite.
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 1.3 kg / 2 lb 13.8 oz (2.863 lb)
  • Price in first year of sale
  • 99.00 DM
  • Picture reference
  • Das Gerät ist im Doppelband "Historische Radios" von Günther Abele abgebildet.

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 Forum

Forum contributions about this model: Nora, Aron,: Picco

Threads: 2 | Posts: 2

Der Nora "Picco" ist ein nettes kleines Röhrenradio. Ein Bekannter hatte es während seiner Studienzeit mit Hilfe einer Schaltuhr als Radiowecker benutzt. Seither war es nicht mehr in Betrieb. Das war sicher gut so, denn wie ein Blick in das Innere zeigt, sind (typisch für die damalige Zeit) Wima-"Bonbons" als Kondensatoren darin verbaut. Und diese sind heute rissig und daher eher mehr oder weniger niederohmige Widerstände als noch Kondensatoren. Da wegen der Kleinheit des Gerätes nur ein Heiztrafo eingebaut ist, hat das Gerät keine Netztrennung, denn die Anodenspannung wird direkt aus dem Netz (220V) gewonnen. Daher die Warnung auf dem Lautsprecher-Magneten: Achtung Chassis führt Spannung!
Bei unvorsichtigem Betrieb mit diesen alten Kondensatoren kann es somit nicht nur zu Überlastung (mindestens) der Endröhre kommen, sondern man setzt sich der Gefahr aus, einen elektrischen Schlag zu bekommen.
Das Gerät war also noch ziemlich im Originalzustand, wie ein Blick in das Innere zeigt.

Man sieht, daß das Chssis hochkant eingebaut ist und die Röhren (links unten: ECL80, rechts oben: EBF89; links oberhalb des Drehkos, verdeckt unter dem Eingangskreis: ECH81) liegend eingebaut sind. Markiert sind 3 WIMA Kondensatoren, die man direkt sieht und die demzufolge auch einfach zu ersetzen sind. Weitere davon liegen versteckt unter den Röhren. Insbesondere die beiden 0,1µF unter der EBF89 sind sehr schwer zugänglich.

Eine weitere Besonderheit ist das 1. ZF-Filter  zwischen ECH81 und EBF89. Bei diesem Klein-Radio ist es mechanisch besonders einfach ausgeführt, siehe die Markierung durch die Ellipse. Hier sind "nur" zwei Schwingkreise in einiger Entfernung auf einen Pertinax-Streifen aufgesetzt. So primitiv dies ist, so anschaulich ist andererseits die Funktionsweise: Primärkreis und Sekundärkreis dürfen bei einem Bandfilter nur sehr schwach gekoppelt sein, damit sich die gewünschte  Form der Durchlaßkurve ergibt.

Das 2. ZF-Filter ist ein Einzelkreis (rechts oben unter der EBF89), so daß das Gerät insgesamt 5 Kreise hat, wobei die Selektivität i.w. durch das 1. ZF-Filter bestimmt wird.

Nachdem alle Wima-Kondensatoren ersetzt sind, hier noch einen weiteren Blick auf das Chassis.

Aufgrund des gedrängten Aufbaus muß man schon sehr genau hinschauen, um die "neuen" Kondensatoren zu erkennen.
Der Ersatz der Kondensatoren hat sich gelohnt, denn jetzt spielt das Gerät wieder. Ein Neuabgleich wurde nicht vorgenommen, da die ZF-Kerne (wie zu der Zeit auch bei Siemens üblich) nicht geschraubt sind, sondern verklebt (durch Erwärmen eines Plastik-Halms mit dem Lötkolben), wie man auf diesem Bild erkennen kann.

MfG DR

Dietmar Rudolph † 6.1.22, 24.Jun.08

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Vor längerer Zeit habe ich am Flohmarkt ein Kleinradio Nora Picco mit dazugehöriger Transportbox erstanden. Die Box ist leider in desolatem Zustand und Teile fehlen.

Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen die Box nachzubauen. Die Box besteht aus Karton mit Papierüberzug. Der Nachbau sollte etwas stabiler werden, ich habe mich für 4mm Hartfaserplatten entschieden. Durch die grössere Wandstärke sind die Aussenmasse etwas grösser als das Original (Replik BHT: 200 x 140 x 75mm). Bei der Originalbox ist der Deckel vorne ca 40mm und hinten ca 20mm hoch. Diese Ausführung war mir in der Herstellung zu schwierig, der Deckel ist rundum 20mm hoch. Beim Original wird der Deckel mit einem Stoffband als Scharnier gehalten. Ich habe 2 kleine Metallscharniere verwendet.
Zuerst wurde aus den Plattenzuschnitten ein geschlossener Quader verleimt (Weissleim, Platten stumpf verleimt) Nach dem Trocknen wurde mit der Kreissäge der Deckel abgetrennt. Diese Methode verringert die Arbeitszeit und der Deckel passt ganz genau. Jetzt können die Scharniere (Metall oder Stoffstreifen) angebracht werden.
Herstellung der Hülle: Die desolate Box wurde von allen Seiten fotografiert, die Bilder im Bildbearbeitungsprogramm aufbereitet, verbessert und geschönt, vor allem die Schrift und das Logo. Ausdruck auf 3 Stück A4-Blätter (Front + Deckel, 2x Seitenteile, Rückseite).
Nun wurden die Bildteile ausgeschnitten und mit Tapetenkleister auf die Box geklebt. Wenn Tapetenkleister verwendet wird, sollte man Ausdrucke vom Tintenstrahldrucker vermeiden, sie sind nicht wasserfest und neigen zum zerfliessen. Bei Laserdruck passiert dies nicht. Das Papier wird auf der Rückseite mit Kleister bestrichen und sollte ca. 2 Minuten ruhen, bevor es auf die Box geklebt wird, dies garantiert eine glatte Oberfläche nach dem Trocknen.
 

Gerhard Heigl, 07.May.07

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