21TCH144A /05

Philips - Schweiz

  • Year
  • 1957 ?
  • Category
  • Television Receiver (TV) or Monitor
  • Radiomuseum.org ID
  • 357341

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 22
  • Main principle
  • Superhet with RF-stage
  • Wave bands
  • VHF incl. FM and/or UHF (see notes for details)
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 50 Hz, 110; 220 Volt
  • Loudspeaker
  • 2 Loudspeakers
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: 21TCH144A /05 - Philips - Schweiz
  • Shape
  • Tablemodel, low profile (big size).
  • Dimensions (WHD)
  • 620 x 590 x 590 mm / 24.4 x 23.2 x 23.2 inch
  • Notes
  • VHF-Tuner (wählbar Kanäle 2 bis 13, bestückt von E2 bis und mit E11): A3 768 24
    Lautsprecher seitlich: AD 3800 AM (800 Ohm)
    Lautsprecher frontseitig: 4924242 (140 Ohm)
    Vertikal-Transformator: A3 166 96.0

  • Author
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Auf den mir vorliegenden Datenblättern der Philips-Fernseher mit 2x PL84 in der Audio-Endstufe fehlt jeweilen eine Angabe, wie hoch die Ausgangsleistung ist. Eine Diskussion mit Bernhard Nagel  führte dazu, dass ich Audio-Messungen an meinem 21TCH144A/05, S/N 13742CZ0 vornahm:

  1. Hierzu hängte ich die Leitung vom Schleifer des Lautstärke-Potentiometers ab.
     
  2. Um in die abgehängte Leitung ein Audiosignal einspeisen zu können, lötete ich einen Kondensator 16nF in Serie: Grund: Bei meinem Modell fehlt ein Kondensator zwischen Potentiometer-Schleifer und Gitter der Vorverstärkerröhre, so dass ich ohne den Zusatz-Kondensator DC auf der Leitung gehabt hätte.
     
  3. An die Primärseite des Kondensators schloss ich einen Audiogenerator (Zout = 40 Ohm) mit erdfreiem Ausgang an. Testsignal: Sinus 1 kHz.
     
  4. Die Impedanzmessung (f = 1k Hz) der Lautsprecher ergab für den Seitenlautsprecher 800 Ohm, für den Seitenlautsprecher 150 Ohm. Die beiden Lautsprecher sind seriegeschaltet, so dass eine Last von 950 Ohm getrieben werden muss.
     
  5. Die seriegeschalteten Lautsprecher ersetzte ich durch einen Lastwiderstand von 939 Ohm.
     
  6. Über dem Lastwiderstand RL = 939 Ohm mass ich eine Spannung von 2.2 VDC ohne Audiomodulation und von 4.5 VDC mit Audiomodulation (bei THD+N = 1 %).
     
  7. Da am Lastwiderstand also Gleichspannung anstand, schaltete ich in Serie zum (transformatorisolierten, hochohmigen) Messgeräte-Eingang einen Kondensator 0.1 uF/ 1000 V.
     
  8. Anschliessend Messung mit Lastwiderstand von 800 Ohm.
     
  9. Über dem Lastwiderstand RL = 800 Ohm mass ich eine Spannung von 1.9 VDC ohne Audiomodulation und von 3.6 VDC mit Audiomodulation (bei THD+N = 1 %).
     
  10. Messresultate mit RL = 949 Ohm und mit RL = 800 Ohm hier:
     

RL = 939 Ohm

     
         

UOut [VRMS]

THD+N [%]

UIn [mVRMS]

P [W]

Gain

         

34.3

0.3

167.0

1.25

205

44.1

0.4

215.0

2.07

205

46.5

0.5

228.0

2.30

204

48.0

0.6

235.9

2.45

203

49.4

0.7

243.5

2.60

203

50.9

0.8

251.7

2.76

202

51.7

0.9

256.1

2.85

202

52.4

1.0

260.9

2.92

201

54.6

2.0

275.4

3.17

198

55.3

3.0

282.4

3.26

196

56.0

4.0

290.0

3.34

193

56.1

5.0

294.4

3.35

191

56.4

6.0

300.1

3.39

188

56.5

7.0

304.2

3.40

186

56.8

8.0

309.6

3.44

183

57.2

9.0

316

3.48

181

57.5

10.0

323

3.52

178

         
         

RL = 800 Ohm

     
         

UOut [VRMS]

THD+N [%]

UIn [mVRMS]

P [W]

v =

         

43.3

0.5

215.0

2.34

201

45.5

0.6

227.0

2.59

200

47.0

0.7

235.6

2.76

199

48.2

0.8

241.9

2.90

199

49.1

0.9

247.6

3.01

198

49.7

1.0

251.4

3.09

198

51.5

2.0

264.1

3.32

195

52.4

3.0

271.6

3.43

193

52.7

4.0

276.7

3.47

190

53.1

5.0

283.0

3.52

188

53.3

6.0

287.5

3.55

185

53.7

7.0

293.8

3.60

183

54.0

8.0

299.0

3.65

181

54.2

9.0

306

3.67

177

54.5

10.0

314

3.71

174

Davon ausgehend, dass ein Klirrfaktor von 1% akzeptabel ist, können diese Endstufen also offenbar eine Leistung von gut 3 Watt abgeben. Bei 10% Klirr kommt man auf gut 3.5 Watt.
 

  1. Klirrfaktoren unter 0.3% (bei RL = 939 Ohm) bzw. unter 0.5% (RL = 800 Ohm) konnte ich nicht mehr messen, da die Sinusform bei den entsprechenden geringen Eingangspegeln mit Störsignalen (Zeilenfrequenz?) überlagert war, welche vom Messgerät als Klirr fehlinterpretiert wurden.
     
  2. Die Betriebsspannungen während  der Messungen waren:
    1. +3 = 217 VDC (Soll = 226 VDC)
    2. +4 = 211 VDC (Soll = 210 VDC)
       
  3. Bernhard Nagel wies mich darauf hin, dass auf dem Datenblatt Philips EL86 (Schwestermodell zur PL84) eine zusätzliche Messung beschrieben wird, wo man zwei Sinussignale verschiedener Frequenz gleichzeitig einspeist. Dadurch solle man auf eine etwas höhere Ausgangsleistung kommen. Eine solche Messung habe ich nicht durchgeführt.
     
  4. Bemerkung zum Frontlautsprecher: Gemäss Service-Manual 21TX144A/05 (lautsprechermässig offenbar gleich bestückt wie mein 21TCH144A/05) sei der Frontlautsprecher ein Modell mit der Bestell-Nummer 4924242 und habe eine Impedanz von 140 Ohm. Ich finde nirgends ein Datenblatt über einen Philips-Lautsprecher mit einer solchen Bezeichnung. In Datenblättern über Philips-Lautsprecher finde ich aber den Lautsprecher AD2300CZ mit 150 Ohm Impedanz (die Impedanz, die ich bei meinem Chassis 4924242 gemessen hatte bei f = 1 kHz). Auf der Abbildung des AD2300CZ von Hupse sieht man den Stempelaufdruck 4924242 auf dem Magneten. D.h., der in vielen Philips-Manuals als 4924242 bezeichnete Kleinlautsprecher hat die Philips-typischere Bezeichnung AD2300CZ, und dessen Impedanz ist im Gegensatz zu dem in Philips-TV-Manuals angegebenen Wert eher 150 Ohm als 140 Ohm, jedenfalls bei f = 1 kHz. 

Nicolin Salis, 09.Nov.24

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