AM-FM Tuner A5X93A /01 /19
Philips; Eindhoven (tubes international!); Miniwatt
- Country
- Netherlands
- Manufacturer / Brand
- Philips; Eindhoven (tubes international!); Miniwatt
- Year
- 1963–1965
- Category
- Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
- Radiomuseum.org ID
- 29592
Click on the schematic thumbnail to request the schematic as a free document.
- Number of Tubes
- 8
- Number of Transistors
- 6
- Main principle
- Superheterodyne (common); ZF/IF 452 or 460/10700 kHz
- Tuned circuits
- 9 AM circuit(s) 11 FM circuit(s)
- Wave bands
- Broadcast, (BC) Long Wave (LW), 2 x SW and FM or UHF.
- Power type and voltage
- Alternating Current supply (AC) / 90; 110; 127; 145; 165; 190; 220; 245 Volt
- Loudspeaker
- - For headphones or amp.
- Material
- Various materials
- from Radiomuseum.org
- Model: AM-FM Tuner A5X93A /01 /19 - Philips; Eindhoven tubes
- Shape
- Book-shelf unit.
- Dimensions (WHD)
- 350 x 140 x 290 mm / 13.8 x 5.5 x 11.4 inch
- Notes
- Philips AM-FM Tuner A5X93A/01;
AM-ZF 460 kHz für Version ../19.
Stereo-Decoder transistorisiert.
- Net weight (2.2 lb = 1 kg)
- 6.5 kg / 14 lb 5.1 oz (14.317 lb)
- Price in first year of sale
- 599.00 DM
- Source of data
- Handbuch VDRG 1964/1965
- Literature/Schematics (1)
- -- Original-techn. papers.
- Author
- Model page created by Iven Müller. See "Data change" for further contributors.
- Other Models
-
Here you find 5242 models, 4383 with images and 3445 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
All listed radios etc. from Philips; Eindhoven (tubes international!); Miniwatt
Collections
The model AM-FM Tuner is part of the collections of the following members.
Museums
The model AM-FM Tuner can be seen in the following museums.
Forum contributions about this model: Philips; Eindhoven: AM-FM Tuner A5X93A /01 /19
Threads: 4 | Posts: 9
Der A5X93A ist einer der ersten Stereo-fähigenTuner. Demzufolge ist sein Stereo-Decoder auch eine frühe Version dieser Gattung. Eine Beschreibung dazu findet man in: "Schanz, G.W.: Stereo-Taschenbuch; Stereo-Technik für den Praktiker, Philips Taschenbücher, 1966".
Eine etwas anders gezeichnete Schaltung des Stereo-Decoders findet sich in. "Diefenbach, W.W.: Praxis der Rundfunk-Stereophonie, Radio-Foto-Kinotechnik, 1965". Hier ist auch noch die Anschlußmöglichkeit für einen Stereo-Indikator gezeigt, in diesem Fall eine EM87.
Betrachtet man nun den Fall, daß kein Stereo-Signal anliegt, stellt man fest, daß das NF-Signal auf seinem Weg durch den Decoder über die Diodenmatrix D1, D2, D3, D4 läuft. Anfang und Ende dieses Weges liegen gleichspannungsmäßig auf Nullpotential. Somit sind die Dioden nicht vorgespannt und stellen einen spannungsabhängigen Widerstand im NF-Zweig dar, der zusätzlich den NF Pegel stark dämpft.
Bei frühen Lösungen (anderer Firmen) war es üblich, z.B. mit Hilfe eines Relais den Signalweg zwischen Mono und Stereo so umzuschalten, daß für Mono der Decoder umgangen wurde und somit die geschilderten Nachteile nicht auftreten können. Aus dem Schaltbild des A5X93A ist jedoch zu erkennen, daß hier eine solche Umschaltung nicht vorgesehen ist. (Der Stereo-Decoder ist hier nur als "Box" dargestellt.) Was mögen sich die Entwickler dabei nur gedacht haben?
Fazit: Ein hochwertiger Tuner aber leider mit einem primitiven Stereo-Decoder.
MfG DR
Dietmar Rudolph † 6.1.22, 03.Dec.10
Der Philips A5X93A hat, wie auch sein Vorgänger, der A5X83A, ein Notchfilter zur Unterdrückung des 9kHz Interferenztones, der aufgrund der Träger in den unmittlebaren Nachbarkanäle entstehen kann.
Die Schaltung des Notchfilters entspricht derjenigen, die beim Grundig 5040W verwendet wird. Da der Grundig 5040W von 1953 stammt, der Philips A5X83A aus 1958 und der Philips A5X93A aus 1963, darf davon ausgegangen werden, daß Philips die Schaltung "nachempfunden" hat.
Der Schaltungsausschnitt vom A5X93A zeigt dieses Reaktanznetzwerk, das das Notch bei 9kHz erzeugt. Es besteht aus C61 = 56pF, S44 = 1,5Hy, C72 =120pF, C73 = 60pF(Trimmer). S44 ist ein Schalenkern.
In LTspice sind die wesentlichen Bauelemente berücksichtigt. Der Innenwiderstand der Diode wird mit 100kΩ angesetzt.
Berechnet und gezeichnet sind die Frequenzgänge am NF Ausgang "NF" (rot) und am Schwingkreis "Reso" (blau).
Aufgrund der hohen Güte des Schalenkerns der Spule S44 wird das Notch bei 9kHz schmal und tief.
Es gibt insgesamt nur wenige Radiogeräte, die ein solches Notchfilter statt eines einfachen Kondensators zur "Gättung" der HF-Reste nach der AM-Demodulation verwenden.
MfG DR
Dietmar Rudolph † 6.1.22, 07.May.13
Der Eingangsteil für MW und LW hat einen Bandfiltereingang. Die Besonderheit dabei ist die Kopplung der beiden Kreise sowohl für MW als auch für LW. Es handelt sich in beiden Fällen um eine kapazitive Fußpunkt-Kopplung. Bei MW ist dabei zusätzlich eine mittenangezapfte Spule (S17, S18) beteiligt, während bei LW eine rein kapazitive Fußpunkt-Kopplung besteht, aber zusätzlich mit 2 Trimmern C15 & C17 die Kopplung beeinflußt werden kann.
Die Bandfilter-Kopplung über eine Spule mit Mittenanzapfung wurde insbesondere für HiFi Geradeausempfänger angewendet. Im AM-Eingangsteil eines Tuners stellt sie eine Besonderheit dar.
Es war daher von Interesse nachzumessen, wie die Durchlaßkurven des Eingangsbandfilter für MW und LW aussehen. Hierzu wird der Generator über eine "künstliche Antenne" (zwischen dem 50Ω Generator und dem Antenneneingang liegen (400Ω in Serie mit 200pF) als "künstliche Antenne". ) an die Buchsen für Antenne und Erde angeschlossen. Gemessen wird am Gitter 1 Pin der Mischröhre (bei gezogener ECH81). Der Ankoppel-Kondensator ist so zu wählen, daß es der Eingangskapazität der ECH81 entspricht. (Das ist abhängig von der verwendeten Tastspitze.)
Der Tuner ist bei dieser Messung nicht eingeschaltet!
Die Wobbelmessung der Durchlaßkurve des Eingangsbandfilters für MW war "zweihöckrig", wobei die Höcker ca. 300 KHz auseinander lagen. Eine Änderung an S11/S12 zeigte, daß sich der "Höcker" bewegte, der zur eingestellten Frequenz des Skalenzeigers passte. Eine Änderung an S15 ergab eine plötzliche Vergrößerung des Höckerabstandes.
Wie die Messungen zeigen, vergrößerte sich der Abstand noch, wenn der Drehko ausgedreht wurde. Der Resonanzpunkt mit dem Marker stellt dabei die richtige Abstimmfrequenz dar.
Die plötzliche Änderung der Resonanzfrequenz stellte sich als Defekt beim Kern von S15 heraus. Hier hatte sich der Ferritken von der Messingschraube gelöst und war innerhalb der Spule nach unten gerutscht. Es ist das ein Problem, wie es auch bei den Bandfiltern von Philips (Micro-Bandfilter) vorkommt. Zum Glück muß man hier kein extra Loch bohren, um an den Ferritkern zu kommen, wie es bei den Bandfiltern notwendig ist. Die Einzelkreise haben einen von unten bis oben durchgehenden Plastikhalm, in dem sich der Kern bewegen kann.
Die Messingschraube läßt sich nach oben hin ausdrehen, während der Ferritkern und seine Plastik-Hülle leicht mit einem dünnen Isolierschlauch nach unten durchgeschoben werden können. Messingschraube, Plasik-Hülle und Ferritkern wurden mit 2 Komponenten-Kleber wieder zusammengeklebt und einen Tag getrocknet. Um den reparierten Abstimmkern wieder in die Spule einzuführen, war es notwendig, den Plastikhalm in der Spule oben etwas aufzuweiten, was aber keinen Einfluß auf die Funktion der Schraubmöglichkeit hatte.
Die nunmehr erreichten Durchlaßkurven für MW sind für mehrere Frequenzen hier wiedergegeben.
Man sieht bei den tiefen Frequenzen den Einfluß der Koppelspule, die verhindern soll, daß hier die Durchlaßkurven zu spitz werden. Die minimale 3dB-Bandbreite ist ca. 10kHz.
Gemessen wurden auch die Durchlaßkurven für LW.
Die Durchlaßkurven für LW sind gleichmäßiger als für MW. Die Größe der Höcker läßt sich mit Hilfe der beiden Trimmer C15 & C17 einstellen, die jeweils am unteren Ende der MW-Spulen angeschlossen sind. Da die Induktivität für LW aus der Serienschaltung der MW-Spulen und der LW-Spulen (S13/S14 & S16) besteht, sind diese Trimmer somit nur an einen Teil der LW Induktivität angeschlossen, was eine Analyse erschwert.
MfG DR
Dietmar Rudolph † 6.1.22, 15.Nov.10
Der Tuner Philips A5X93A hat eine unübliche Buchse als NF-Ausgang.
Im Schaltbild (Auszug: Impedanzwandler mit ECC83) sind die 5 Anschlüsse, die hier verwendet werden, gut zu erkennen.
Die Masse ist 3-fach herausgeführt.
Philips hat hier offensichtlich einen Spezialstecker verwendet, vermutlich an einem Verbindungskabel, das zwischen Tuner und Verstärker verwendet wurde.
- Hat jemand Informationen zu diesem Kabel?
- Wie wird dieses benannt?
- Wo könnte man einen passenden Stecker finden?
- Hat der Stecker einen speziellen Namen?
MfG DR
Dietmar Rudolph † 6.1.22, 09.Nov.10