• Year
  • 1961 ?
  • Category
  • Television Receiver (TV) or Monitor
  • Radiomuseum.org ID
  • 95516
    • Brand: VEB Rafena; Radeberg (Ostd.)

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 17
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 38900 kHz
  • Wave bands
  • Wave Bands given in the notes.
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 220 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil)
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Start 2 1171. 101-80001 - Rafena Werke Radeberg, VEB;
  • Shape
  • Tablemodel, low profile (big size).
  • Notes
  • 43-cm-Tischgerät, runde Gehäusekanten, frontseitige Tastenumschalter, durchstimmbarer VHF-Tuner Band I+III mit kapazitiver Abstimmung. Röhren teilweise mehrfach vorhanden.
  • Source of data
  • -- Original-techn. papers.
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  Servicehelfer 16 Blatt 4 1372 KB
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RAFENA Start in 4 Varianten

Start 1 Start 2

Start 101 mit 53-cm Bildröhre ohne Plattenspieler
Start 102 mit 53-cm Bildröhre und Automatikplattenspiler für 45 Umdrehungen.

 

 

Chassisansicht Bestückungsseite Chassisansicht Röhrenseite
   

 

Die standardisierte Reihe beginnt beim VEB RAFENA-WERKE mit dem Fernsehgerät „Start". Die gedruckte Schaltung wurde nun auch im Fernsehgerätebau eingeführt. Die Großserie läuft in Zukunft mit standardisiertem Kanalwähler, Ablenksystem. Zeilentransformator und geätzten Leiterplatten, Teilen, die mit den in Staßfurt gefertigten Geräten austauschbar sind. Standardisieren heißt nicht uniformieren, sondern eine unnötige Vielfalt von Teilen gleicher Funktion auf das richtige Normalmaß zu reduzieren und diese Teile dann in großen Stückzahlen bei bester Qualität und stetiger Erhöhung der Arbeitsproduktivität herzustellen.

Durch Zusammenfügen dieser standardisierten Baumgruppen entstehen dann Empfänger, die in ihrer Funktion und Leistungsfähigkeit sowie im Aussehen durchaus verschieden sein können.

Der Kundendienst wird durch die Austauschbarkeit der Teile erleichtert und beschleunigt. Besonders die Lagerhaltung und die Ersatzteilbeschaffung vereinfacht sich wesentlich, weil für die neuen Geräte gleiche Ersatzteile ver-wendet werden können.


Eine erhöhte Gleichmäßigkeit ist durch die Mechanisierung der Fertigung mit gleichzeitiger Stabilisierung und Erhöhung der Betriebssicherheit zu  erzielen.


Mit dem Fernsehgerät „Start" fällt bei RAFENA der Startschuss zur angewandten Standardisierung und neuen Technik im Fernsehgerätebau. Zum Anlauf der Serie in Arbeitsgemeinschaft zwischen den Entwicklungskollektiven des VEB Fernsehgerätewerk Staßfurt und VEB RAFENA-WERKE entwickelten Gerätes, sind die zukunftsweisenden Richtlinien, die auf der Elektrokonferenz beschlossen wurden, erfüllt.

Die Hauptteile des „Start" sind standardisiert. Fernsehempfänger „Start" ist eine vereinfachte Ausführung der standardisierten Serie und enthält keinen Dezituner und auch kein UKW-Empfangsteil.

Er ist mit einer 43-cm-Bildröhre bestückt. Der „Start" wird in 2 Gehäusevarianten, einer eckigen Ausführung und einer Form mit runden Kanten sowie als Standgerät produziert werden. Er ist seriengeheizt und für Anschluss an 220 V Wechselstromnetz ausgelegt.

Die Bedienungsorgane sind an der Seite in einem Feld zusammengefasst und sehr leicht erreichbar. Zum ersten Mal wird auch bei RAFENA der durchstimmbare Tuner verwendet. Vom Kundendienst wird die Austauschbarkeit der Hauptteile mit entsprechenden Bauteilen. von   Geräten,   die   im   VEB   Stern-Staßfurt  gefertigt wurden und bei sehr schwierigen Repara-turen auch der Austausch kompletter Druckplatten, begrüßt werden, weil dadurch die Beschaffung und Lagerhaltung vereinfacht sowie die Reparaturzeit verkürzt wird.

Der Empfänger ist einschließlich der Bildröhre mit 17 Röhren, teilweise Verbundsystem, 4 Germaniumdioden und 1 Selengleichrichter bestückt. Die Eingangsempfindlichkeit liegt unter 250 »V bei 20 db Rauschabstand. Die Funktion der wichtigsten Empfängerstufen wird nachstehend erläutert.
Funktion der Schaltung

Der Kanalwähler ist durchstimmbar. d. h„ es werden keine Spulen mit der Trommel umgeschaltet, sondern die Fernsehbänder I und III werden mit Drehkondensatoren kontinuierlich durchgestimmt. Der eingestellte Kanal wird am Fenster mit dem Abstimmknopf angezeigt. Der Antenneneingang ist für 240 Ohm ausgelegt und enthält ein Antennenfilter, welches im Katodenkreis der HF-Verstärkerröhre PC 96, die in Gitterbasisschaltung arbeitet, angeordnet ist. Bei der Gitterbasisschaltung wird eine gute Antennenanpassung durch den niederohmigen Katodeneingangskreis und eine gute Verstärkung durch den hohen Ausgongswiderstand der Stufe erzielt. Der Anodenkreis der HF-Vorstufe ist abstimmbar. Die Induktivität der Abstimmspule ist in 2 Teilspulen für Band I und III aufgeteilt, weil die Durchstimmbarkeit des großen Frequenzbereiches der Bänder schwierig ist. Der Sekundärkreis ist gleichfalls abgestimmt und bildet den Gitterkreis der Mischstufe PCF 82.


über ein fußpunktgekoppeltes Bandfilter ist der ZF-Verstärker angekoppelt. Er ist 3stufig und mit Bandfiltern aufgebaut. Die Nachbarkanalselektion erreicht Werte > 50 db. Der ZF-Verstärker und die HF-Vorstufe werden automatisch geregelt. Wie vom „Record" und „Patriot" her bekannt, ist der ZF-Verstärker mit 3 Röhren EF 80 bestückt. Die Regelspannung für die Vorstufe wird über ein Diodensystem verzögert. Der Tonzwischenträger wird vor der Videoverstärkerstufe ausgekoppelt und in einem Differenztonverstärker mit der Röhre EF 80 verstärkt. Danach folgt ein Ratiodetektor und ein NF-Vorverstärker mit der Röhre PABC 80. Die Tonendstufe mit der Röhre PL 84 hat eine Ausgangsleistung von 3 W bei 5% Klirrfaktor.


Der Videoverstärker ist galvanisch angekoppelt und besteht aus der Röhre PCL 84 und den Korrekturdrosseln im Gitter- und Anodenkreis sowie der Fernsehbildröhre.

Zur Verbesserung der Bildschärfe ist ein umschaltbares Scharfzeichnerglied im Katodenkreis der Videoverstärkerröhre enthalten.

Das Triodensystem der Röhre PCL 84 wird, wie von anderen Schaltungen her bekannt, zur Erzeugung der getasteten Verstärkungsregelung  herangezogen.

Im 2stufigen Amplitudensieb mit der Röhre PCF 82     werden die Synchronisierimpulse gewonnen.

Das F-System dient zur Trennung der Synchronisierzeichen vom Bildinhalt, während das C-System als Begrenzer arbeitet.

Die Bildsynchronisierimpulse werden über ein Integrierglied aus dem Synchronisiergemisch gewonnen, in einem Triodensystem verstärkt und beschnitten und steuern dann den Vertikalgenerator, der aus dem 2. System der ECC 82 und einem Sperrschwingertrafo besteht.

Der Sägezahn am Gitter der Vertikalendröhre PL 84 hat eine solche Form, dass in den Vertikalablenkspulen, die über einen Ausgangstransformator angekoppelt sind, ein linear ansteigender Ablenkstrom fließt. Zur Linearisierung und Vorverzerrung des Steuersägezahnes sind Gegenkopplungsglieder mit Einstellreglern im Gitterkreis der Vertikalendröhre angeordnet.

Die Zeilensynchronisation wird durch eine symmetrische Phasenvergleichsschaltung mit 2 Germaniumdioden stabilisiert. Die von der Phasenvergleichsschaltung gelieferte Regelspannung steuert den Sinusgenerator mit der Röhre PCF 82, der die Tastimpulse für die Horizontal-Endröhre PL 36 liefert.

Die Horizontalendstufe umfasst den Horizontalausgangstransformator, die Linearitätsspulen, die Boosterdiode PY 88, die Horizontalablenkspulen im Ablenksystem und die Hochspannungserzeugung mit der Röhre DY 86. Wie der Fernsehempfänger „Record", enthält die Horizontalablenkstufe eine Automatik zur Stabilisierung der Hochspannung und Bildbreite. Damit wirken sich Netzspannungschwankungen um +/- 10 % in der Bildgröße und Helligkeit nicht aus.

Der Netzteil ist in der üblichen Art für seriengeheizte Empfänger aufgebaut. Zum Schutze der Heizfäden ist ein Heißleiter im Heizstromkreis zu finden. Die Gleichrichtung besorgt ein Selengleichrichter in Einwegschaltung. Die einzelnen Stromschienen für Horizontalkipp, Bildkipp, Ton- und Bild-ZF sowie Kanalwähler werden an einer Qualitätsschiene abgenommen. Zum Schutze des Empfängers bei evtl. eintretenden Betriebsstörungen im Gerät ist die Spannungsschiene für den Tonteil und die Stromschiene für den Zeilenkipp gesondert abgesichert.


 

Via OCR Software
digitalisiert für

 

 

Mario Spitzer, 17.Nov.13

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