Freiburg Vollautomatic 15M Stereo Holzgrill

SABA; Villingen

  • Year
  • 1964/1965
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 153093
    • Brand: Schwer & Söhne, GmbH

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 13
  • Number of Transistors
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 460/10700 kHz
  • Tuned circuits
  • 10 AM circuit(s)     13 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave, Short Wave plus FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 115; 127; 220; 240 Volt
  • Loudspeaker
  • 6 Loudspeakers
  • Power out
  • 12 W (unknown quality)
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Freiburg Vollautomatic 15M Stereo [Holzgrill] - SABA; Villingen
  • Shape
  • Tablemodel with Push Buttons.
  • Dimensions (WHD)
  • 700 x 454 x 310 mm / 27.6 x 17.9 x 12.2 inch
  • Notes
  • Das Modell "SABA Freiburg 15 Stereo" gibt es in zwei Ausführungen mit gleichem Chassis aber anderer Lautsprecherabdeckung (Grill). Mit Stoffgrill heisst das Modell "Freiburg Vollautomatic 15 Stereo" und ist im Katalog VDRG aufgeführt. Die Ausführung (Variante) mit Holzgrill nennt sich "Freiburg Vollautomatic 15M Stereo" und ist zur gleichen Zeit auf dem Markt. Bei beiden ist der Stereo-Decoder nachrüstbar; Stereo-NF-Verstärker mit 2 Gegentakt-Endstufen je 6 W. Bitte beachten Sie die Variante wenn Sie Bilder hochladen. UKW: 87-104MHz Saba Stereo Decoder E I (US I).
    Abgleich (auch Steuerfilter)
    Alignment (also automatic filter)
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 24 kg / 52 lb 13.8 oz (52.863 lb)
  • Literature/Schematics (1)
  • -- Original-techn. papers.

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Forum contributions about this model: SABA; Villingen: Freiburg Vollautomatic 15M Stereo

Threads: 3 | Posts: 13

 

 

 

Saba Freiburg 15M Motorsteuerung

Nach eingehender Untersuchung, Austausch diverser Kondensatoren und Kohleschicht Widerstände sowie Reinigung der ganzen Kontakte/ Mechanik Spielte das Gerät wieder ganz hervorragend.

Mit dem Chassis auf dem Tisch spielte ich noch etwas mit dem Sendersuchlauf, der einwandfrei abstimmte und

Testete alle Wellenbereiche.

Alles bestens

Als ich aber den Selen Netzgleichrichter anfasste wurde dieser aber auffällig heiß, der ist wohl nicht mehr so Gesund. Ausgetauscht gegen einen KUB1010 (1000V / 10A), völlig überdimensioniert aber durch sein Schraubenloch prima an der alten Stelle zu installieren.  

Dann mit einer Kunststoff Einsteckhülle eine Isolierung gebaut.

Gerät auf 240V umgestellt und wieder eingeschaltet, Musik kommt  

aber was ist das, der Suchlauf funktioniert nicht mehr,

Lässt sich per Hand alles wunderbar einstellen aber der zitternde Wiederstand am Senderrad fehlt und der Motor wurde auffällig warm.

Alles untersucht ob Draht abgegangen oder irgendwo ein Kurzschluss war, Alles in Ordnung.

Immer den Fehler dort suchen wo man zuletzt dran war!!!

Am anderen Gerät, Original Gleichrichter und Verkabelung angesehen.

War alles Korrekt,  nur das ich den Endstörkondensator direkt am Gleichrichter gelötet hatte, was aber nun wirklich keine Rolle spielt.

Als ich so über dem Schaltbild grübelte kam mir,

ein im ersten Moment völlig schräger Gedanke.

Dreh doch mal die Wechselspannungsanschlüsse am Gleichrichter um…

Gedacht, getan und großes Staunen,

Suchlauf funktioniert wieder einwandfrei.

Zum Reproduzieren nochmal umgedreht Fehler wieder da…

Klingt unglaublich aber ist so,

dieses gilt wahrscheinlich für alle Saba Motormodelle.

Axel Paap, 05.May.22

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Hallo an alle Experten, meine Saba ging bis vor kurzer Zeit nicht zum Ausschalten über den Druckknopf.

Ich konnte Ihn nur direkt ans Netz ein und ausstecken. Aber heute ließ er sich auf einmal ausschalten und jetzt kann ich ihn nicht mehr einschalten . Ich höre lediglich ein sehr leises Knacken in der nähe vom Lautstärkenregler.Kann mir jemand sagen was das sein könnte?

Doris Titz, 03.Jun.16

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Reparaturbericht SABA Freiburg 15M

Im Laufe der Zeit hat sich meine Freiburg-Reihe (fast) vervollständigt und so langsam arbeite ich mich durch die Modelle und bringe diese auf eine einen funktionsfähigen und möglichst ansehnlichen Zustand. In der letzten Reihe ganz unten stand nun lange Zeit mein modellmässig „höchstes“ Radio und fristete ein wahrliches Schattendasein. Es stammte aus dem Kauf bei einem Mann, der es wohl von seinen Eltern geerbt hatte und war meiner Erinnerung nach in einem sehr guten Zustand. So fand ich es dann auch vor und holte es aus der Ecke heraus um eine erste Begutachtung vorzunehmen.
 
Netzkabel und Sicherung waren OK und ich schaltete ein. Die Beleuchtung ging an, die Automatik lief, die Anzeigeröhren ebenfalls, aber es kam kein Ton, nur bei genauem Hören vor den Lautsprechern ein leises Brummen. Offenbar ein NF-Fehler und ich rief die RM-Seite des Modells auf. Dort waren einige Reparaturhinweise, u. a. der, dass bereits zweimal gleiche Symptome dieser Art aufgetreten waren, verursacht durch eine hängende Steuerwippe der Automatik. Und diesem Hinweis wollte ich nach der Routineprüfung sofort einmal nachgehen.
 
Um es gleich vorweg zu sagen, die Reparatur an diesen Freiburg-Geräten ist rein körperlich Schwerstarbeit. Die Geräte wiegen deutlich über 20kg und allein der Transport in die Werkstatt ist kritisch, denn durch die Masse des Gerätes gerät jedes Anstoßen an Türkanten usw. zur Gefahr für den Erhaltungszustand. Auch das Aus- und Einbauen des Chassis fällt in diese Kategorie.
 
Zunächst wurde das Gerät auf die Seite gestellt, so dass der untere Deckel entfernt werden konnte, um die Steuerwippe zu prüfen.
 
 
Das Chassis von unten
 
Ein erster Blick in die Mechanik der Steuerwippe bestätigt sofort den Verdacht: ein Flügel hängt, der Stößel der Automatiktaste (rotes Ende) schiebt zwar den Hebel (dunkle Klammer) vor, er schnappt aber nicht zurück, es bleibt ein Spalt (Pfeil).
 
 
Die Suchlaufautomatik bei SABA schaltet die NF-Stufe während des Suchlaufs sinnvollerweise stumm, um Störgeräusch zu vermeiden. Dazu wird auf das Gitter der NF-Vorstufenröhre EF86 über die entsprechenden Schalter der Steuerwippe eine negative Spannung gelegt, so dass diese Röhre sperrt. Eine Messung am 680k-Widerstand bestätigte sofort den Verdacht: hier lagen -16 Volt statt der -1,4 V Arbeitspunkteinstellung. Der verklebte Schalter blieb nun nach Betätigen des Automatiktasters auch nach Loslassen immer in der Stellung mit aktivierter Sperrspannung - also keine NF-Funktion in der Vorstufe! Im Normalfall wird er durch einen Hebel mit Federmechanik wieder zurückgezogen. Also galt es, die Mechanik der Steuerwippe zu prüfen.
 
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die EF86 hier ohne Kathodenwiderstand arbeitet, die erforderliche Gittervorspannung wird aus dem Netzteil abgezweigt, in dem sich eine separate Trafowicklung mit Mittenanzapfung zur Gewinnung verschiedener Steuerspannungen für die Automatik befindet (siehe Bild).
 
 
Zur Reinigung der Umgebung der Suchlaufwippe musste nun das Chassis ausgebaut werden. Auf dem Werktisch bewährt sich das Aufbocken mit zwei Holzleisten, man kann es dann auch auf die Hinterseite kippen, so dass der Zugang zur Unterseite leicht fällt.
 
 
 
Die gesamte Metallplatte der Wippe war mit einem klebrigem Belag überzogen, der stark an die Verschmutzungen von Küchenradios durch Fettdampf erinnerte.
 
 
 Entsprechend langwierig war die Prozedur mit Wattestäbchen und Reinigungsmitteln (Isopropanol mit Wasser verdünnt). Alle Hebel mussten abgenommen werden, da auch in den Lagerungen Ablagerungen vorhanden waren. Aber letztlich war auch diese Arbeit getan.
 
 
Belag auf dem Metall - auch alle Hebel mussten zur Reinigung abgebaut werden
 
Die weitere Routineprüfung der Spannungen am Gerät verlief positiv, die Kondensatoren bereiten bei diesen Geräten späterer Baujahre wenig Probleme. Da die Lautstärkeregelung etwas schwergängig war, wurde das dazu gehörige Motorgetriebe noch etwas geölt.
 
 
Das Getriebe hinter dem Lautstärkeregler
 
Das sehr schöne und mit Senderskala und Stereodecoder auch komplette Gerät läuft nun jeden Morgen in meinem Arbeits- und Aufenthaltsraum.
 
 

 

Stefan Weigelt, 20.Apr.09

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