Volksverstärker Elv 74
Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
- Country
- Germany
- Manufacturer / Brand
- Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
- Year
- 1928/1929
- Category
- Audio Amplifier or -mixer
- Radiomuseum.org ID
- 5592
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- Number of Tubes
- 3
- Main principle
- Audio-Amplification
- Power type and voltage
- Storage and/or dry batteries
- Loudspeaker
- - This model requires external speaker(s).
- Material
- Metal case, TUBES VISIBLE
- from Radiomuseum.org
- Model: Volksverstärker Elv 74 - Siemens & Halske, -Schuckert
- Shape
- Tablemodel, with any shape - general.
- Notes
- 3 Stufen; 0,5 Watt. Das Modell arbeitet auch mit viel steileren Röhren, weshalb man in Katalogen die Bestückung RE034 RE134 RE134 findet. Auf dem Etikett empfiehlt Siemens allerdings die Bestückung mit RE054, RE054 und RE134. Siehe auch ganz ähnliches Modell Elv73.
- Price in first year of sale
- 35.00 RM
- Source of data
- Radio-Diehr, Berlin, 1928/1929 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
- Circuit diagram reference
- Röhren in FS-Bestückungstabellen
- Other Models
-
Here you find 2521 models, 2118 with images and 1334 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
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Collections
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Forum contributions about this model: Siemens & Halske, -: Volksverstärker Elv 74
Threads: 2 | Posts: 2
Bereits dem Jahre nach dem Forumsbeitrag hochgeladenen ID=1810755 kann mittelbar die alternative Röhrenbestückung entnommen werden. In der "Bedienungsanweisung für den Siemens-Volksverstärker" (Druckschrift SH2395, Druckzeichen 4.28.15.) mit einem gemeinsamen Bild für beide Modelle steht gleich zu Beginn: "Der Volksverstärker ist ein räumlich gedrängt gebauter Widerstandsverstärker mit 3 Röhren. Er wird ausgeführt als Verstärker Typ ELv. 74 mit zwei Vorstufen und einer Endstufe und als Verstärker Typ ELv. 73 mit einer Vorstufe und einer Endstufe mit zwei parallel geschalteten Röhren. " Der ELv. 74 wird zur Verwendung mit bestimmten Siemens-Tonabnehmern, der ELv. 73 ebenso sowie einem Siemens-Kohlemikrofon empfohlen, der ELv. 74 zur Verstärkung von lautschwachem, der ELv.73 zur Verstärkung von normal lautstarkem Rundfunkempfang empfohlen. Einige Seiten weiter steht: "Will man bei dem dreistufigen Verstärker nur mit zwei Röhren arbeiten, so nimmt man die erste (1) Röhre heraus und setzt an ihre Stelle einen Kurzschlußstecker Typ....... . Für den Verstärker werden Viervolt-Röhren mit Europasockel verwendet. Es empfiehlt sich, für die Vorstufen Röhren RE 054 und für die Endstufen Röhren RE 134 zu verwenden. Die Anodenspannung beträgt dann 200 Volt".....
Von anderen Röhrentypen ist nirgends die Rede. Das Chassis ist nicht abgebildet. Die im Bild dargestellten Anschlussbeispiele beziehen sich im wesentlichen auf die Stromversorgung. Die erwähnten Zurüstteile Fabrikat Siemens sind, soweit ersichtlich, noch nicht im Radiomuseum angelegt. Es scheint, als ob das fragliche Gerät nachträglich aufgebessert wurde.
Manfred Rathgeb, 26.Feb.20
Ein Gast hat mir für den NF-Verstärker Elv74 von Siemens - mindestens ein Katalog nennt ihn auch Volksverstärker (1928) - sehr schön aufgenommene Bilder gesandt, die ich nun hochgeladen habe.
Da auf dem Boden eine Originaletikette klebt mit der Original-Röhrenbestückung und der Schaltung, habe ich dieses noch zu den Schltplänen hochgeladen - quer, weil auch so ganz gut und einwandrei lesbar.
Auffallend ist der Widerspruch zwischen Röhrenbestückung mit lauter direkt geheizten Trioden, RE054, RE054 und RE134, und der Abbildung der Röhrenhalter im Gerät. Das Gerät selbst zeigt nämlich für eine Röhre den Sockel für 5-Stift-Röhre. Das ist auch im Jahre 1928 möglich.
Weniger auffallend ist die nicht originale Röhrenbestückung 2 Mal RE034 statt RE054, wie sie in den Funkschau Röhrenbestückungstabellen vorkommt - und wohl auch im Katalog Radio-Diehr von 1928. Die Schaltung über gestanzte und genietete Leiterbahnen ist dann gerade "state of the art", also von grösseren Werken eingeführt.
Offensichtlich ein seltenes Gerät, sonst wäre es schon mit Fotos belegt gewesen. Wer kann mehr aussagen über diesen Widerspruch? Ohne grosses Nachdenken erkenne ich nur zwei mögliche Gründe: Siemens hat die Platine für mehrere Modelle verwendet, z.B. für einen günstigen und für einen teureren Verstärker - oder man hat nach einer gewissen Zeit das Modell modernisiert (für grössere Steilheit). Nur hätte da Siemens wohl zumindest eine neue Etikette darüber geklebt. Vielleicht ging es auch nur darum, dass man das Modell möglichst günstig (billigere Röhren) anbieten wollte?
Aber auch der Volksverstärker Elv73 wird wohl die (etwas veränderte, da Parallelbetrieb) "Platine" und das Gehäuse des Elv74 (oder umgekehrt) tragen.
Aus diesem Beispiel ersehen wir warum Chassis-Aufnahmen und gewisse Details wichtig sind, wenn es ins Detail geht - oder für originalgetreue Reparaturen oder Rückbauten.
Ernst Erb, 11.Dec.06