Beethoven bis Chassis 530730 Taste "IL"
Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT, (Ostd.) - vorm. Graetz AG
- Country
- Germany
- Manufacturer / Brand
- Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT, (Ostd.) - vorm. Graetz AG
- Year
- 1955/1956
- Category
- Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
- Radiomuseum.org ID
- 16693
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- Number of Tubes
- 12
- Main principle
- Superhet with RF-stage; ZF/IF 440 kHz
- Tuned circuits
- 9 AM circuit(s) 11 FM circuit(s)
- Wave bands
- Broadcast, Long Wave, more than 2 x SW plus FM or UHF.
- Power type and voltage
- Alternating Current supply (AC) / 110-240 Volt
- Loudspeaker
- 4 Loudspeakers
- Power out
- 8 W (unknown quality)
- Material
- Wooden case
- from Radiomuseum.org
- Model: Beethoven bis Chassis 530730 [Taste "IL"] - Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT
- Shape
- Tablemodel with Push Buttons.
- Dimensions (WHD)
- 680 x 455 x 330 mm / 26.8 x 17.9 x 13 inch
- Notes
- Separate Endstufe für Hochton
- Net weight (2.2 lb = 1 kg)
- 22 kg / 48 lb 7.3 oz (48.458 lb)
- Price in first year of sale
- 890.00 DM
- External source of data
- E. Erb 3-907007-36-0
- Source of data
- Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
- Mentioned in
- Die Geschichte der Rundfunkindustrie der DDR Band 1 1945 - 1967 (207B)
- Literature/Schematics (1)
- Historische Radios Band IV (Radio und Fernsehen 22/1956)
- Picture reference
- Das Gerät ist im Doppelband "Historische Radios" von Günther Abele abgebildet.
- Other Models
-
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Collections
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Forum contributions about this model: Stern-Radio Rochlitz: Beethoven bis Chassis 530730
Threads: 2 | Posts: 5
Ich möchte von einer Reparatur meines Beethoven berichten, die mich mehrere Tage beschäftigt hat. Das Radio hatte viele Jahre trocken gestanden und sollte wiederbelebt werden. Nach der obligatorischen Kondensatorkur und erstmaligem Einschalten Hochfahren des Radios zeigte die Stromaufnahme normale Werte, aber kein Empfang. Nachdem ich alle Kontakte des Wellenschalters gesäubert hatte (das ist beim Beethoven ziemlich einfach) war nur sehr leiser UKW-Empfang möglich. Ursache war der Umschalter U9/U11 am Gitter der ECH81, den ich nicht mit gesäubert hatte. Nun konnte ich mich dem AM-Teil zuwenden. Auf allen AM-Bereichen war auf ein maximales Rauschen zu hören, das abstimmungsunabhängig war. Nach längerer Suche habe ich die Ursache gefunden: Nach Wechsel des keramischen Rohrkondensators (50pF) am Gitterder Mischröhre der ECH81 war das Rauschen weg. Eine Kapazitätsmessung des Kondensators zeigte allerdings keine Abnormalität.
Geschafft!!??Denkste!
Beim Abstimmen brach der Empfang ungefähr in der Mitte der Skala ab, und das auf allen Wellen. Das Oszillografieren am Oszillatordrehko zeigte, dass die Oszillatorschwingungen abbrachen. Die Vermutung, dass der Drehko einen Kurzschluss hatte, war richtig. Oftmals sind die äußeren Platten verbogen und verursachen einen Kurzschluss. So war es hier aber nicht. Deshalb habe ich den Draht am Drehko abgelötet und an diesen eine Gleichspannung von 100 V angelegt: Über einen Vorwiderstand habe ich einen 47µF aufgeladen und diesen mit dem Drehko verbunden. Beim Abstimmen habe ich dann die Kurzschlussstelle sehen können, an der die Entladefunken entstanden und die sich in der Mitte des Drehkopaketes befand. Durch vorsichtiges Drücken an der entsprechenden Platte konnte ich den Kurzschluss eliminieren. Nun dachte ich, dass die Reparatur beendet werden konnte, aber Denkste!! Beim Abstimmen auf Mittelwelle war bei angeschlossener Antenne einwandfreier Empfang angesagt, aber: bei ca. 600kHz war Ruhe! Das Gleiche und an derselben Stelle auch bei LW. Wieder Oszillograf am Dreho angeschlossen: Volle Amplitude bis in die Nähe von 600kHz, dann gingen die Oszillatorschwingungen bis auf Null zurück. Gleicher Effekt an gleicher Stelle bei LW. Da der Kurzwellenempfang nicht besonders gut war, habe ich dies nicht weiter beachtet.
Die Spannungen an der ECH81 stimmten einigermaßen, nur die Anodenspannung der Triode lag bei 70V anstelle der angegebenen 100V. Röhrenwechsel brachte nichts. 5 verschiedene geprüfte Röhren zeigten das gleiche Bild, nur dass die Schwingungen mal bei 700kHz oder bei 650kHz abrissen. Ein interimsweise separat angeschlossener Ozillatordrehko brachte kein anderes Ergebnis.
Also habe ich alle Widerstände gemessen und Keramikkondensatoren getauscht. Kein Erfolg. Die Vermutung, dass der Röhrensockel etwas damit zu tun hatte, erwies sich ebenso als nicht richtig, nachdem ich die Mischstufe separat aufgebaut und angeschlossen hatte. Nachdem ich alles zurückgebaut hatte, habe ich nochmals am Oszillatordrehko oszillografiert und festgestellt, dass sich beim Abstimmen die Frequenzen auf MW und LW wie gewohnt ändern, aber auf den Kurzwellen nur minimal. Heureka! Zum Test habe ich dann den 100pF - Rohrkondensator C51(?) gegen einen neuen 100pF-Kondensator getauscht. Ergebnis: Volle Oszillatoramplitude über den gesamten Bereich! Eine Messung der Kapazität (statt 100pF hatte C51 70pF, Widerstand >20MOhm) brachte auch hier keine Erklärung. Nach Wechsel des Kondensators funktioniert das Radio wieder einwandfrei.
Andreas Reuther, 29.Jan.24
Drucktastensuperhet mit Duplexantrieb- 3D-Klang durch 1x8W Tieftonlautsprecher, 1x1,5 W Hochtonlautsprecher, 6 Wellenbereiche(Lang, Kurz, 1,2,3, UKW),9 Kreise für AM, 11Kreise für FM, 12 Röhren, 2 Kanalverstärkung, Anschluss für Tonbandgerät(Diodenausgang), Innendipol für UKW, Wechselstrom 110-240V, Edelhozgehäuse mit Zierleisten ,
Maße: 680x455x330
Mario Hofmann, 02.Mar.04