Auftraggeber - Hersteller - Markenname - Modell
Auftraggeber - Hersteller - Markenname - Modell
Seit mich „historische“ Rundfunkgeräten beschäftigen, denke ich an Zusammenhänge zum Thema „Radio“; hier speziell zum typischen „Radiogerät“.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Hersteller, Marken und Zeitverlauf
Sicher darf ich Jens Dehne im Namen der Leser zu diesen sehr informativen Ausführungen gratulieren. Mir gefällt vor allem auch die vorbildliche Darstellung.
Vor dem WW2 waren die Verhältnisse noch relativ leicht zu überblicken - und doch gab es schon damals "komplizierte Verhältnisse" zwischen Marken und Herstellern. Denken wir nur an die zahlreichen von Philips begründeten Marken in verschiedenen Ländern, wo nur Insider erkennen konnten, dass etwas z.B. durch Philips hergestellt wurde - oder ab wann. Interessant sind auch dann schon die Verteilungen von Röhrenfabrikations Chargen zwischen sonst sehr konkurrenzierenden Firmen. So denkt niemand bei Telefunkien-Röhren, dass sie nicht von der "Entwicklungs- und Markenorganisation Telefunken" gefertigt wurden, sondern z.B. bei Osram - oder in Extremfällen von Valvo etc. Das Gleiche gilt für die Telefunken-Radios vor dem WW2 (Fertigung bei Siemens oder AEG).
Nach dem WW2 wird es bald wesentlich unübersichtlicher. Das geht bis hin zur Entwicklung durch ein unabhängiges Ingenieurbüro, das dann noch seinen Namen auf das Produkt setzen darf!
Vor allem macht uns zu schaffen, dass Hersteller ihren Namen wechselten, in andere Hände gerieten oder Marken verkauften (Grundig Türkei), Bald nach dem WW2 war das in Europa intensiv der Fall. Noch schlimmer war das aber auch schon vor dem WW2 in den USA. Dabei vergrössert sich fur uns dort das Problem, weil verschiedene Schaltplanwerke auch verschiedene Namen zuteilten.
Wir werden Programme schaffen müssen, die dafür sorgen, dass man bei Eingabe eines bestimmten Marken- bzw. Herstellernamens auch gerade die möglichen anderen erhält, d.h. das Modell oder die Modelle auch dann erscheinen, wenn man den Alternativnamen (z.B. Code-9-Namen) eingegeben hat. Zudem müssen wir dafür sorgen, dass man möglichst einfach auch die "Beziehungen" einsehen kann.
Modell-Admins müssen auch den Grad des Wissens kennen, den ein Einbringer hat, um neu angelegte Modelle akzeptieren zu können, auch wenn etwas nicht plausibel erscheint. Es gibt öfters die Situation, dass ein Admin weniger über solche Zusammenhänge weiss, als der Einbringer. Der Einbringer hat vielleicht sogar den Apparat vor sich, sieht was auf der Front steht, auf der Rückwand und/oder auf dem Typenschild. Darum ist wichtig, dass er in ddas interne Bemerkungsfeld schreibt oder sogar ein Bild sendet, ja sogar den Vorgang unter "Modelle in Bearbeitung" verfolgt. Es ist manchmal eine spannende und nicht immer einfache Zusammenarbeit nötig.
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