Die Helmholtz-Spule - ein praktisches Hilfsmittel

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Die Helmholtz-Spule - ein praktisches Hilfsmittel 
03.Feb.13 11:54
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Pius Steiner (CH)
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Die Helmholtz-Spule — ein praktisches Hilfsmittel
für den Transistorgeräte-Abgleich


Der Nachgleich und der Neuabgleich bei Transistorgeräten setzen beim Kundendiensttechniker gewisse Kenntnisse über den benötigten Meßplatz voraus.

Eine Meßeinrichtung, wie wir sie vom Röhrengerät her kennen, ist für Reparaturen an Geräten mit Transistoren in den wenigsten Fällen brauchbar. Entsprechende Hinweise auf die Verwendung von besonderen Meßgeräten wurden in den letzten Folgen der "Werkstattpraxis" ständig gegeben. Heute soll an dieser Stelle der Abgleich behandelt werden.
Bei diesen Arbeiten gilt als oberster Grundsatz: keine unnötige elektrische Belastung irgendeiner Stufe im Gerät durch den angeschlossenen Meßplatz, insbesondere durch den Meßsender. Es gilt also, ein elektromagnetisches Feld nachzubilden, das den tatsächlichen Verhältnissen möglichst nahekommt. Hier hilft eine Helmholtz-Spule.


Zum Selbstbau können die Abmessungen aus der Skizze verwendet werden; sie sind möglichst einzuhalten. Das Material für die kreisrunden Seitenteile ist nicht allzu kritisch, empfohlen werden Pertinax, Hartpapier oder trockenes Sperrholz. Wichtig ist der Zusammenschluß der beiden Spulen, deren Anschlüsse an einer Buchse für das Meßsenderkabel enden. Für Messungen mit unveränderten elektrischen Verhältnissen wird empfohlen, in der Mitte auf dem Grundbrett die Lage des Prüflings zu fixieren, damit direkte Vergleiche von Gerät zu Gerät angestellt werden können. Dieser Meßaufbau bietet den Vorteil, daß ein ausreichend starkes Magnetfeld zustande kommt und daß vor allem eine lose induktive und gleichmäßige Ankopplung auf die Ferritantenne erreicht wird.

Quelle: Siemens Werkstatt-Praxis März 1962

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