DKE-Vorstufe
DKE-Vorstufe
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Liebe Kollegen!
Ich habe die folgende Baugruppe geerbt. Sie ist beschriftet als "DKE Vorstufe" und enthält eine Wehrmachtröhre MF6 sowie einige Widerstände und Kondensatoren, keinen Schwingkreis. Vielleicht eine aperiodische HF-Stufe? Es gibt keine Herstellerkennzeichnung. Die Baugruppe sieht unbenutzt aus.
Kennt jemand den Hersteller, oder hat jemand schon mal einen DKE (wahrscheinlich die Batterieausführung) mit dieser Vorstufe gesehen?
Mit freundlichem Gruß,
Nikolaus Löwe
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DKE-Vorstufe Hannover
es dürfte sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine HF-Vorstufe für den Deutschen Kleinempfänger mit der Bezeichnung "Hannover", bestückt mit einer RV12P2000 handeln. Zu finden z.B. unter http://www.jogis-roehrenbude.de/ unter dem Menüpunkt "Schaltpläne zum DKE, VE, etc.". Dort findet sich auch ein Schaltplan.
Herzliche Grüße
Jens Koch
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Vorsatz aufgefunden
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Guten Tag Herr Koch,
Danke für Ihren Hinweis, bei Jogi ist tatsächlich ein solcher Vorsatz abgebildet. Dort ist er mit einer RV12P2000 ausgestattet und soll in den DKE für Netzbetrieb eingebaut werden. Das Umgebungsschaltbild zeigt, wie der Heizkreis zu verändern wäre.
In meinem Exemplar befindet sich eine MF6, entweder ist diese nicht original, oder der Vorsatz war zum Betrieb im DKE mit Batterie und K-Röhren (2V Heizung!) bestimmt.
Freundliche Grüße,
Nikolaus Löwe
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Messergebnisse zur DKE Vorstufe
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Messungen an einer Baugruppe die als aperiodische Verstärkerstufe
mit einer RV12 P2000 in Tetrodenschaltung arbeitet..
Die Schaltung ist in einer runden Alu -Dose untergebracht und mit offenen Drahtanschlüssen ausgeführt. Bekannt ist eine Anwendung die auch auf dem Becher aufgedruckt ist: DKE
Nachdem Messungen der Baugruppe solo, nicht das erwartete Ergebnis brachten,
habe ich eine Version durchgespielt, wie es eigentlich gedacht war, am Radio.
Weil der DKE38GW mit der VCL11 wenig stabile Ergebnisse geliefert hat, habe ich dazu einen VE301Dyn benutzt.
Das zu messende Teil, wurde extern mit Spannungen versorgt.
12,6 Volt und 200Volt. Die 200V via Antennenspule wie es der Vorschlag "Hannover" vorsieht.
Gemessen wurde ohne Rückkopplungskondensator.
Wie bekannt kann die Empfindlichkeit um den Faktor 10 ( durch Rückkoppeln) ohne Probleme angehoben werden.
Die Werte sind für 50 milliwatt an 4 Ohm, Sender mit 400Hz moduliert zu 30%
Am G1 der Endröhre sind 450 mV erforderlich um die 50mW an 4 Ohm zu erhalten.
In beiden Fällen wurde die HF mit einer Kunstantenne 200pF/ 390Ohm eingespeist. Das heisst:
zunächst am VE an die Antennenbuchsen, danach an den Vorverstärkereingang.
Das Ergebnis der Messungen siehe Anlage.
Ein Dankeschoen an alle Kollegen die mir mit Messungen an den Röhren EF14 und RV12 P2000
wertvolle Hilfestellung leisteten.
Hans M. Knoll
EDIT: text zur Verstaerkungserhöhung (um den Faktor10) erweitert.
Als Beleg dass wirklich gemessen wurde, der Aufbau ohne das Radio.
.
- Messprotokoll V2 (14 KB)
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Messergebnisse der Vorstufe
Hallo Herr Knoll.
In Ihrer Tabelle kommt der beste Verstärkungswert =18 dB(7,9fach) vor. Während vorher behauptet wird das eine 10fache( 20 dB) Verstärkung locker erreicht wird.Da komme ich ein bischen ins stolpern.Es soll wohl heissen 10dB und nicht 10fach. Verstehe ich das so richtig? m.f.Gruss
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