DRM Vergleich mit AM
DRM Vergleich mit AM

Hallo zusammen,
ich habe einen einfachen Empfänger, mit dem man sowohl AM als auch DRM (Digital Radio Mondiale ) empfangen kann. Zum Vergleich habe ich eine Sendung von BBC (UK) für 60 sec einmal mit DRM und einmal mit AM aufgezeichnet. Leider sind die Frequenzen nicht gleich, AM war auf 648 kHz und DRM auf 1296 kHz.
Ich weiss leider nicht, wie ich MP3 Files hochladen kann. Wenn es jemand hören will, kann ich es als Mail schicken.
Gruß Georg Beckmann
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"Audio hören" Board
Hallo Her Beckmann,
leider gibt es im (Text-)Forum nicht die Möglichkeit direkt Files mit Endung *.mpg, *.mp3 etc. heraufzuladen, dafür gibt es aber die Audioseite:
Wenn Sie möchten, könnten Sie unter der bereits angelegten Station BBC (bzw. BBC six four eight) http://www.radiomuseum.org/dsp_audio_station.cfm?station_id=222
"Clip zu dieser Station hochladen" anklicken. Alles andere ist selbsterklärend.
Das MPEG-File ist sicher niht größer als 1 MB? Dann gibts keinerlei Probleme beim Upload.
Thx. a lot and stay tuned to BBC Six Four Eight on Mediumwave.
In diesem Sinne,
Ihr K.-H. B.
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File hochgeladen

Hallo Herr Bradtmöller,
habe den Clip hochgeladen. Grad jetzt ( 20:00 Uhr ) ist der Empfang noch nicht möglich. In einer Stunde gehts wahrscheinlich wieder prima. Das ist wie beim analogen auch.
Gruß
Georg Beckmann
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Experimente mit Dream Software
Hallo,
also bei meinem Rechner klappt es nicht mit der Dream-Software. Alle 2 Sekunden pumpt es.
Die Dekodierung wird zur Tortour. Ich nehme an, man benötigt mindestens 2500 MHZ-CPUs.
Beste Grüße
Ihr K.-H. B.
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Audioqualität bei DRM deutlich besser

Die Hörer werden sich an die Qualität schnell gewöhnen. Umgewöhnen muß man sich in Bezug auf schwache Empfangspegel. Digital ist der Empfang entweder ausgezeichnet oder, wenn das Signal-zu-Stör-Verhältnis schlechter wird, muted der Empfänger (falls er nicht auf eine alternative Frequenz umschalten kann). Bei einer analogen AM Übertragung nimmt in einer solchen Situation das Störgeräusch zu und es ist "reine Nervensache", wie lange man sich das noch anhört.
Ich habe neu ein "Morphy Richards Typ 27024" Digitalradio. Empfangsbeispiele hiervon werde ich bei Gelegenheit auch hochladen.
MfG DR
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DRM Empfang

Hallo Herr Bardtmöller, hallo Herr Rudolph,
ich habe einen kleinen Empfänger von coding technologies am USB Port. Mit der Rechengeschwindgigkeit habe ich keine Probleme, mein Rechner ist nicht mehr der neueste Typ, hat 1,9Ghz.
Was allerdings durchaus zu Aussetzern führt, ist, wie Herr Rudolph bereits beschrieb, die Abschaltung ( Muting ), wenn der Sender nicht stark genug ist. Beeindruckend ist dennoch, wie gut der Empfang bei durchwegs schächeren Sendern gegenüber AM ist. Vor Weihnachten ist es mir gelungen, eine Sendung aus Neuseeland einwandfrei aufzunehmen.
Inzwischen habe ich noch einen anderen USB Empfänger, das Gerät heisst Winradio G305e. Mit diesem Empfänger kann man alle Frequenzen von 9kHz bis 1,8Ghz empfangen. Damit kann man auch direkt Spektren betrachten. Man sieht, dass sich DRM und AM Stationen in unmittelbarer Nachbarschaft nicht stören.
Gruß
Georg Beckmann
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Hardwarevoraussetzungen bei Software
Hallo,
die Software für die Decodierung der DRM-Sendungen (z. B. Dream-Software) stellt gewisse Mindestanforderungen an die Hardware. Leider sind diese bei mir nicht erfüllt, nehme ich mal an, so daß die oben beschriebenen USB-Empfänger-Einheiten bei mir wohl nicht zum Laufen zu bekommen wären.
Das bezieht sich aber auch auf andere "Audio"-Bearbeitungssoftware, wie größere Equalizer, Spectrallab etc. und den Empfang von Streaming-Programmen im Internet.
Beispielsweise kann ich die Deutsche Welle im Windows-Mediaplayer Version 7 im Streaming Modus über Analog-Modem-Anschluß (3,5 bis 7 kb/s Durchschnittsübertragungsrate) hören, die Zeitdifferenz beträgt dann etwa 3 Minuten gegenüber dem terrestrischen Rundfunkempfang, nach etwa 1 bis 2 Minuten reißt aber der Stream regelmäßig ab, und ich muß die Station neu eingeben. Dann kommt erst wieder Meldung "Verbindung zum Medium wird hergestellt", " Pufferung" etc. Dies hängt, wie gesagt mit der Internetverbindung zusammen. In diesem Zusammenhang ist es also interessant zu wissen, daß die DW überall da gehört werden kann, wo es Internet gibt. Sprich, ich benötigte eigentlich keinen teuren KW-Empfänger mehr für meinen Urlaub.
Ok, bin schon auf die von Herrn Rudolph angekündigten Audio-Beispiele unter verschiedenen Empfangsbedingungen gespannt, wenn auch schon mein erster kurzer Empfangseindruck war, daß die Sendungen klar herüberkommen, also ohne das bekannte MP3-Genudel.
Herzlichst, Ihr K.-H. B.
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Morphy Richards in AM Bereichen nicht empfindlich

Sat-Service Schneider bietet ein Kit "für sinnvolle Modifikationen des Morphy Richards Modell 27024" an, das demnächst verfügbar sein soll.
Ich plane, entsprechend zu dem Vorschlag von Sat-Schneider eine Antennenbuchse einzubauen, damit der Empfänger mit einer externen Antenne für LMK betrieben werden kann. Hörbeispiele kann ich erst danach anfertigen.
Was als Bedienvorteil für den "normalen" Hörer konzipiert ist, nämlich, daß nur noch die Sender/Programm Namen ohne die aktuell empfangenen Frequenzen angezeigt werden, ist hier für Testzwecke eher unpraktisch.
Es ist auch keine Monitorfunktion verfügbar, wie z.B. die Darstellung des Empfangsspektrums oder der Empfangsqualität. Braucht der "normale Hörer" ja auch nicht.
MfG DR
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DRM Verfahren

Hallo Herr Rudolph,
können Sie vielleicht Literatur zum DRM Verfahren empfehlen. Ich habe die Etsi Standards darüber. ( Man kann diese Normen kostenlos (!) im Internet herunterladen )
Heute habe ich das mal überflogen, das ist aber keine so leichte Kost. Vielleicht gibt es noch ein Buch oder ein Skript, welche die einzelnen Funktionen leichter fassbar erklärt, ohne gleich ins populärwissenschaftliche abzugleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Beckmann
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Links und Literatur
Hallo,
hier gibt's noch was.
http://www.addx.de/drm/drm.php
Das DRM-Manual von der DW habe ich auch ausgedruckt (ca. über 70 Seiten).
Einfach die Internet-Seiten der DW aufrufen und Stichwort Digital Radio Mondiale eingeben.
(Nicht Digital Rights Management)
Herzlichst, Ihr K.-H. B.
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Comfort Noise

Ein Comfort Noise, der beispielsweise in Abhängigkeit vom Signal-zu-Geräuschverhältnis des Empfangssignals seine Stärke ändert, würde den Hörer davon in Kenntnis setzen, wie die Empfangsverhältnisse sind bzw. sich verändern. Tritt dann bei einer entsprechenden Verschlechterung ein Muten ein, so ist das dann wenigstens nicht mehr überraschend. Es kommt damit ein gewisses DX Feeling auf, wenn auch nicht so perfekt, wie in der Glosse beschrieben.
Das DRM Verfahren ist, wie alle modernen Verfahren, hierarchisch aufgebaut. Unterste Schicht ist dabei die physikalische Ebene, insbesondere die Modulation. Darüber gibt es weitere Schichten, die vor allem die verwendeten Protokolle behandeln. Die oberste Schicht ist die, die der Anwender "sieht", oder besser gesagt "hört".
Ich habe mich speziell mit Problemen der physikalischen Schicht befaßt, also Modulation und Realisierung einer digitalen Ausstrahlung mit Hilfe von vorhandenen AM-Sendern (EER-Technik). Hierzu gehört auch das Problem der Störung von AM Sendungen durch (frequenzmäßig) benachbarte DRM Aussendungen.
In den DRM "Coding & Modulation" und "System Evaluation" Gruppen wurden die Anforderungen bezüglich Kompatibilität zu bestehenden AM Sendungen nur mühsam zur Kenntnis genommen, zumal ein europäischer Senderbauer von seinen Sendern behauptete, diese würden in jedem Fall irgend welche Störungen vermeiden und die DRM Gremien brauchten sich deshalb mit so etwas gar nicht zu befassen. Den zahlreich vertretenen "Digital-Fuzzies" war das gleich recht. Daher war es sehr schwer, Gehör für die Störungs-Problematik zu finden - und daher hat die Entwicklung schließlich auch so lange gedauert.
Vorlesungsskripte zu den Modulationen, der spektralen Formung von digitalen Symbole, der EER-Technik usw. finden Sie auf meiner Homepage bei der TFH Berlin unter "Digitale Funksysteme". Allgemeines zu den Modulationen steht bei "Signale und Systeme", in den Kapiteln zur Modulation.
Die Skripte sind in PDF Format und können frei heruntergeladen werden.
http://www.diru-beze.de
MfG DR
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Implementierung von MSAgent-Suite in DRM
Hallo,
da ich die (bereits seit Windows98-Zeiten bekannten) Sprachausgabe-Engines der MS-Agent-Suite letztens mal näher unter die Lupe genommen hatte, war ich überrascht, wie gut hierbei eine Text zu Sprache-Umsetzung gelingt. Meine verwegene Idee zur Implementierung in ein Digitales Rundfunksystem wäre nun dergestalt, daß ein noch schmalstbandiger RTTY-Rest oder FSK-Trägerrest, der Texte überträgt, auf jeden Fall auch beim Fade-Out bestehenbliebe, der seinerseits zur dann aktiv werdenden Sprachausgabe des Textes führte. Das hieße, das oben erwähte "Comfort-Noise-Prinzip" noch weiter zu treiben, also erst natürliche Nachrichtensprecher-Stimme, dann leichtes "Comfort-Noise", schließlich Umschalten auf den reinen Synthesizerbetrieb der Sprachausgabe des in TTY bzw. FSK mitlaufenden Nachrichtentextes, so lange, bis das Signal sich wieder stabilisiert hat. Dann blieben die Nachrichtentexte jedenfalls noch erhalten für den Fall des Mutings.
Jetzt gehen meine Experimente dahin, über ein FSK-Programm, das tatsächlich getastete Texte in ein Terminal lädt, direkt in den Text-Browser des Sprachausgabeprogramms zu übernehmen, und die Sprachausgabe zu starten. Selbst bei 75 Baud Übertragungsrate wären Texte noch zu dechiffrieren in angemessenem Ausgabetempo. Sicher gibt es den reinen Textimplementierungslayer schon bei DRM. Leider, muß man hierbei sagen, sind die Aussetzer natürlich meistens so kurz, daß die Synthesizerstimme ziemlich hinterherhinkt, das wäre für größere Mutings natürlich erst interessant. Die Mutings sitzen ja auf der untersten Schicht, der physikalischen. Diese lassen sich im terrestrischen Empfang bei Ortssenderempfang auf den AM-Bereichen anderweitig auf ein Minimum reduzieren, erst beim Vertical-scywave-intereference-Empfang, mit dem die übrigen Layer nicht mehr klarkommen, wird es interessant. Besser wäre es dabei natürlich den Mehrwegeempfang gezielt zur Signalrückgewinnung zu nutzen, indem auf Gleichwellenbetrieb mit Zeitversatz derselben Modulation gesetzt würde. Der Empfänger dechiffriert dann immer das beste Signal.
Also reduziert sich die "Muting"-Problematik hauptsächlich auf den KW-Fernempfang mit den unberechenbaren Launen der Jonosphärenschichten.
Und nochmals, die eingangs beschriebenen Probleme mit der Dream-Software, also dem Nachladen, welches die Unterbrechungen generierte, sind eindeutig rechnerperformancebedingt, also hausgemacht.
Bis es preiswerte "Nur"-Empfänger gibt, stellt die Softwarelösung per PC-Empfang eine echte Alternative dar.
Bin auf die weiteren Audiobeispiele beim DRM-Empfang schon gespannt.
Wie gesagt, ist das Signal empfangswürdig, kommt es mit 5 by 5, also laut und klar herüber, das konnte ich in den kurzen Tests schon feststellen. Da beißt keine Maus den Faden ab.
Herzlichst, Ihr K.-H. B.
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